Blutspender sind auch Vorbilder
Blutspenderehrung im Schramberger Schloss

Zur alljährlichen Blutspenderehrung hatte die Stadt Schramberg am Mittwochabend ins Schloss geladen. Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr ehrte gemeinsam mit DRK-Bereitschaftsleiter Matthias Göllinger und DRK-Geschäftsführer Hans-Peter Albert Blutspenderinnen und Blutspender für bis zu 125 Blutspenden aus.
Schramberg. „Eine Blutspende kann bis zu drei Menschenleben retten“, hob Eisenlohr hervor. Selten könne man mit einer Gabe so viel bewirken wie mit einer Blutspende.
Dabei seien die Blutspenden so wichtig, denn sie würden Menschen, die auf der Intensivstation lägen beispielsweise Hoffnung machen. Schließlich seien Blutspender auch Vorbilder. „Lediglich drei Prozent der Bevölkerung spenden Blut.“

Eisenlohr dankte auch dem DRK, das die Blutspendetermine organisiere. Neben einer Urkunde einer Anstecknadel überreichte Eisenlohr auch einen HGV-Gutschein, den die Stadt beisteuere.
DRK leidet unter Personalmangel
Für das DRK dankte Göllinger für die Unterstützung durch die Stadt und forderte die Geehrten auf: „Macht weiter so.“ Die nächsten Termine seien in wenigen Tagen und dann gleich zu beginn des neuen Jahres. Zwischen den Jahren werde wenig Blut gespendet, aber der Bedarf bestehe weiter.
Göllinger berichtete, das DRK Schramberg organisiere jährlich sechs Blutspendetermine mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Aber auch ihnen mache der Personalmangel zu schaffen.

Albert wies darauf hin, dass die Altersgrenze aufgehoben sei und Menschen auch mit 99 noch Blutspenden können, wenn sie sich wohl fühlten.
Viele schon ein Leben lang dabei
Bei der Übergabe der Urkunden erkundigte sich Eisenlohr, seit wann einige schon Blut spendeten. Rüdiger Dierberger hatte schon mit 18 oder 19 angefangen, Thomas Fader im Jahr 1989.
Inge Braun, die schon 125 Blut gespendet hat, berichtete, sie habe sich nach dem tödlichen Unfall eines Familienmitglieds vorgenommen, ab 18 Blut zu spenden. Seitdem sei sie dabei. Ein anderer Blutspender möchte mit seiner Blutspende etwas sinnvolles machen „und etwas für die Bevölkerung tun.“
Nach der Übergabe der Urkunden, Anstecknadeln und eines HGV-Gutscheins trafen sich die geehrten im Museumscafé bei einem kleinen Umtrunk und Imbiss.
Die Geehrten:
Für zehn Spenden: Brigitte Broghammer, Emir Dugic, Sven Joost, Frank Kösling und Claudia Sailer.
Für 25 Spenden: Thomas Fader, Stephanie Falter, Erwin Fehrenbacher, Jürgen Moosmann, Stefan Moosmann, Tobias Norz und Sascha Schwarz.
Für 50 Spenden: Felix Ehret, Thomas Klausmann und Klaus Ohnleitner.
Für 75 Spenden: Rüdiger Dierberger und Hubert Eschle.
Für 100 Spenden Franz Ginter, Maria Himmelsbach und Rudolf Oguntlke.
Für 125 Spenden: Inge Braun.