Festhalle Tennenbronn: Preis explodiert

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SCHRAMBERG  (him) – Die Festhalle in Tennenbronn erweist sich als unbezahlbar. Seit der ursprünglichen Planung hat sich die Kostenschätzung von gut sieben Millionen auf an die 14 Millionen Euro annähernd verdoppelt. Und dabei ist noch keine einzige Schaufel Zement vergraben worden.

In der Ortschaftsratssitzung diese Woche hatte die Verwaltung die neuen Berechnungen eines Architekturbüros präsentiert. Das Stuttgarter Büro rechnet inzwischen mit 13,5 Millionen Euro Kosten, würde die Halle so gebaut, wie sie die Stadt ursprünglich geplant hatte. Die Stadt musste das Büro mit der Weiterplanung beauftragen, nachdem Stadtarchitekt Christof Birkel die Verwaltung Richtung Rottweil verlassen hatte.

Wer will Halle für 1000 Besucher?

Die nun beauftragten Architekten kritisieren am bisherigen Entwurf, das Verhältnis von Gebäudehülle zum genutzten Raum sei schlecht. Die Halle sei für 1000 Besucherinnen und Besucher geplant – eine Zahl, die etwa  Ortschafts- und Gemeinderätin Monika Kaltenbacher für viel zu groß hielt. 400 Besucher müssten ausreichen. Auch die Planer hatten Einspar-Vorschläge, etwa was die Bühne und die Küchenausstattung angeht.

Keine Unterlagen von der Verwaltung

Patrick Fleig (CDU) kritisierte die Verwaltung, weil diese keine Unterlagen für die Sitzung bereitgestellt habe. Ortsvorsteher Manfred Moosmann wandte sich gegen die Vorstellung, man könne weiter in die alte Halle investieren und den Neubau verschieben.

Stattdessen müsse man eine Neuplanung angehen forderte er. Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr will eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der Vereine, den Planern, der Ortschaftsräten und der Verwaltung einrichten, die die Planung überarbeiten soll.

Wann die Stadt die Halle in Tennenbronn nun also bauen wird, steht in den Sternen. Das Thema – ursprünglich auf der Tagesordnung des Verwaltungsausschusses am Donnerstag vorgesehen, hat Eisenlohr auf die Ausschuss-für-Umwelt-und-Technik-Sitzung die Woche drauf verschoben.

Das interessiert diese Woche



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SCHRAMBERG  (him) – Die Festhalle in Tennenbronn erweist sich als unbezahlbar. Seit der ursprünglichen Planung hat sich die Kostenschätzung von gut sieben Millionen auf an die 14 Millionen Euro annähernd verdoppelt. Und dabei ist noch keine einzige Schaufel Zement vergraben worden.

In der Ortschaftsratssitzung diese Woche hatte die Verwaltung die neuen Berechnungen eines Architekturbüros präsentiert. Das Stuttgarter Büro rechnet inzwischen mit 13,5 Millionen Euro Kosten, würde die Halle so gebaut, wie sie die Stadt ursprünglich geplant hatte. Die Stadt musste das Büro mit der Weiterplanung beauftragen, nachdem Stadtarchitekt Christof Birkel die Verwaltung Richtung Rottweil verlassen hatte.

Wer will Halle für 1000 Besucher?

Die nun beauftragten Architekten kritisieren am bisherigen Entwurf, das Verhältnis von Gebäudehülle zum genutzten Raum sei schlecht. Die Halle sei für 1000 Besucherinnen und Besucher geplant – eine Zahl, die etwa  Ortschafts- und Gemeinderätin Monika Kaltenbacher für viel zu groß hielt. 400 Besucher müssten ausreichen. Auch die Planer hatten Einspar-Vorschläge, etwa was die Bühne und die Küchenausstattung angeht.

Keine Unterlagen von der Verwaltung

Patrick Fleig (CDU) kritisierte die Verwaltung, weil diese keine Unterlagen für die Sitzung bereitgestellt habe. Ortsvorsteher Manfred Moosmann wandte sich gegen die Vorstellung, man könne weiter in die alte Halle investieren und den Neubau verschieben.

Stattdessen müsse man eine Neuplanung angehen forderte er. Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr will eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der Vereine, den Planern, der Ortschaftsräten und der Verwaltung einrichten, die die Planung überarbeiten soll.

Wann die Stadt die Halle in Tennenbronn nun also bauen wird, steht in den Sternen. Das Thema – ursprünglich auf der Tagesordnung des Verwaltungsausschusses am Donnerstag vorgesehen, hat Eisenlohr auf die Ausschuss-für-Umwelt-und-Technik-Sitzung die Woche drauf verschoben.

Das interessiert diese Woche

Martin Himmelheber (him)
Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.