In der Debatte um die Villa Junghans spielten auch die beiden anderen Problemimmobilien der Stadt, das denkmalgeschützte Lichtspielhaus und das seit 14 Jahren geschlossene Krankenhaus eine Rolle.
Schramberg. Hannes Steim (CDU) hatte das Lichtspielhaus und dessen Schadstoffproblematik angesprochen. Dieses darf bekanntlich auch nicht mehr betreten werden, nachdem ein Fachmann dort erhöhte Schadstoffwerte in der Luft gemessen hatte.
Steim hatte auch kritisiert, dass die Stadt das Thema Vandalismus am ehemaligen Krankenhaus nicht ernst genug nehme. Er selbst habe gesehen, dass jüngst wieder Leute mit Taschenlampen im Gebäude unterwegs waren. Im Personalwohnheim, das seine Familie gekauft hat, habe man Maßnahmen gegen Vandalismus ergriffen. „Seit mehr als einem Jahr ist nichts mehr passiert.“
Bauhof und GVD regelmäßig beim Krankenhaus
Man reagiere sehr wohl auf den Vandalismus im Krankenhaus, entgegnete Fachbereichsleiter Bent Liebrich Der Bauhof sei regelmäßig vor Ort und verschließe Öffnungen, „damit niemand reinkommt“. Das Gelände sei mit einem Bauzaun verschlossen.

Auch der Gemeindevollzugsdienst (GVD) und die Polizei seien mit Streifen immer wieder vor Ort, ergänzte Fachbereichsleiter Matthias Rehfuß. Die Stadt habe aber nicht „die Manpower, um das Gebäude 24/7 zu überwachen“. Man könnte eine Security-Firma anstellen, so Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr, das sei aber teuer. Sie verwies darauf, dass die Verhandlungen mit einem möglichen Investor liefen.

Beim Lichtspielhaus könne man nicht wie bei der Villa, den Mieter fragen, ob er trotz der Schadstofffunde dort auf eigenes Risiko wohnen bleiben wolle, so Eisenlohr. Da müsse die Stadt prüfen, ob sie nicht haftbar gemacht werden könnte.



