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„Rumänien- Land & Leute“: Hauptausstellung erfolgreich beendet

Stadtmuseum Schramberg hatte zur Finissage geladen

Das Stadtmuseum verabschiedete sich am Sonntag, mit einem kleinen Abschlussfest von seiner diesjährigen Hauptausstellung „Rumänien- Land & Leute. Romania – Tara si Oamenii“. Ein gut besuchter letzter Rundgang und Leckereien der Klasse 6c der Erhard- Junghans-Schule machten den Abschied etwas leichter, wie das Stadtmuseum in einer Pressemitteilung berichtet..

Schramberg. Die Kuratorin der Ausstellung Annette Hehr stellte die Begleitpublikation zur Sonderausstellung vor: Migration gehört seit jeher zur Geschichte der Großen Kreisstadt Schramberg, die als wichtiger Industriestandort bis heute Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern willkommen heißt.

Das Stadtmuseum Schramberg bot und bietet deshalb in seinen Ausstellungen auch Minderheiten eine Plattform, macht ihre Hintergründe und Besonderheiten erfahrbar und schafft dabei ungezwungene Kontakterlebnisse.

Begleitpublikation erschienen

Zur Hauptausstellung 2025 „Rumänien – Land & Leute / România – Țara și oamenii“ präsentiert das Museum sowohl die historisch-politische Entwicklung, als auch die kulturellen Besonderheiten des Landes. Beeindruckende Objekte rumänischer Kultur und atemberaubende Eindrücke unterschiedlicher Naturlandschaften werden vorgestellt. Die Publikation greift einige dieser Themen wissenschaftlich auf und ergänzt diese durch ganz persönliche Einblicke.


Rumänien-Expertinnen und -Experten unterschiedlichster Disziplinen tragen auf 159 Seiten mit ihren Beiträgen dazu bei, ein vielfältiges Bild des südosteuropäischen Landes zu zeichnen, das Neugierde weckt und bestenfalls Lust auf mehr macht.

Blick in die Begleitpublikation „Rumänien- Land und Leute“. Auch Vlad der Pfähler darf nicht fehlen. Foto: pm

Realisiert haben das Begleitbuch durch Andrada und Christian Tanta, die seit etwa vier Jahren in Schramberg leben und arbeiten. Als Mitglieder der NGO „Associata Art Square“ aus ihrer Heimatstadt Temeswar in Rumänien stellten sie das Bindeglied zwischen deutscher Kultureinrichtung und gemeinnütziger rumänischer Kulturförderung dar. Die Nichtregierungsorganisation „Associata Art Square“ übernahm die gesamten Druckkosten der Publikation durch die Druckerei Esslinger in Villingen-Schwenningen.

Interaktive Mit-Mach-Station in der Ausstellung. Foto: Rainer Langenbacher

Dank der rumänischen Community

Ciprian Rus lebt seit zehn Jahren mit seiner Familie in Schramberg. Im Namen der rumänischen Community bedankte er sich mit wertschätzenden und warmen Worten bei der Stadtverwaltung und dem Museumsteam für die Möglichkeit einer solchen Ausstellung.

Sie habe gezeigt wie viel die beiden Kulturen gemeinsam haben. „Dinge wie Familie, Glaube, Anpassungsfähigkeit und die Kraft, Probleme zu überwinden“, seien gemeinsame Merkmale, so Rus. Als er mit seiner Frau nach Schramberg kam, kannte er weder die Sprache noch die Kultur. Aber mit der Zeit habe er diesen Ort zu seiner Heimat gemacht und fühle sich in seiner Stadt Schramberg nun nicht mehr fremd.

Er griff die Frage der interaktiven Station in der Ausstellung auf, die an rumänische Besucherinnen und Besucher gerichtet war: „Was ist in Deinen Augen typisch rumänisch?“ und beantwortete diese wie folgt: Sich als Rumänin oder Rumäne an einen neuen Ort und eine neue Situation anzupassen, so wie er es in seiner neuen Heimat geschafft habe, sei etwas Typisches für die rumänische Kultur. Rumäninnen und Rumänen seien eine bunte Mischung aus den Kulturen des Ostens und des Westens, des Nordens und des Südens Europas. Weiter empfahl er, dass jeder Deutsche einen Rumänen in seinem Leben haben sollte, denn aus dieser Kombination, so Rus „können nur gute Dinge entstehen.“

Die Klasse 6c der Erhard-Junghans-Schule konnte durch den Nachmittag ihre Klassenkasse für den anstehenden Landschulheimaufenthalt auffüllen und belebte das Schloss mit leckeren Waffeln und selbstgebackenen Kuchen.

Abbau hat begonnen

Nun ist die Zeit des Abschieds gekommen. Der Braunbär und die vielen anschaulichen Objekte zu rumänischer Kultur und Geschichte sind ab Mittwoch auf dem Rückweg ins Zentrale Kunst Depot der Stadt Freiburg und in die Rumänische Bibliothek in Freiburg. An dieser Stelle sei den Leihgebenden noch einmal Dank gesagt. Das Stadtmuseum sagt „la revedere“ – „auf Wiedersehen“.


Info: Das Begleitbuch ist im Museumsshop des Stadtmuseums Schramberg zu kaufen oder digital über museum@schramberg.de.




Pressemitteilung (pm)

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