Schwarzwald Tourismus „Freuen uns wie Bolle“

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Die 13 soll der Gemeinschaft Glück bringen.  Das bisherige Dutzend Städte und Gemeinden im Kinzigtal, die den Verein Schwarzwald Tourismus Kinzigtal  (STK) vor drei Jahren gegründet haben, hat Schramberg als 13. Mitglied gewonnen. Zum 1. Januar 2022 wird die Große Kreisstadt offiziell Mitglied.

Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr hatte aus diesem Anlass Thomas Geppert, den Vorsitzenden der  STK, Isabella Schmider, die Geschäftsführerin der  STK, deren Stellvertreterin Assunta Finke sowie Ayline Schirling, die Leiterin Abteilung Marketing und Tourismus in der Schramberger Verwaltung zu einem Gespräch ins Schramberger Schloss eingeladen. Sie erinnerte an den einstimmigen Beschluss des Schramberger Gemeinderats, der STK beizutreten: „Das gibt uns ordentlich Rückenwind.“

Schramberger Museen als Pluspunkt

Ihr Wolfacher Bürgermeisterkollege Geppert betonte, man freue sich „riesig“ über die Schramberger. Touristisch sei die Gemeinschaft bereits sehr gut aufgestellt, aber beim „Indoor-Bereich“ sei Schramberg mit seinen Museen schon länger im Fokus gestanden. Geppert ist überzeugt: „Das ist eine win-win-Situation.“ Er berichtete, dass im Hintergrund schon sehr viele Dinge angelaufen seien, um  zum 1. Januar gemeinsam starten zu können.

Postkartenmotiv der Schwarzwald Tourismus Kinzigtal

Die Stadt Schramberg werde pro Jahr etwa 65.000 Euro in die gemeinsame Kasse bezahlen. Dafür fielen Aufgaben in der Abteilung Tourismus und Marketing weg, so Eisenlohr. „Es werden Ressourcen für das Stadtmarketing frei.“ Beispielsweise übernehme die STK die Zertifizierung von Ferienwohnungen. Schmider ergänzte, dass die STK die zentrale Vermarktung für die Mitgliedskommunen übernehme. Auf einer gemeinsamen Internetplattform seien alle Kommunen, alle Gastgeber, Sehenswürdigkeiten und Gaststätten zu finden. Die Gäste könnten „auf einen Blick erkennen, was hier alles geboten wird“. Und sie könnten über diese Plattform auch direkt buchen.

Zentrale Informationstelle für alle Mitglieder

Neben dem Onlineauftritt gebe es aber weiterhin zahlreiche gedruckte Informationen. Gastgeberverzeichnisse, Genuss- und  Wandertipps beispielsweise. Auch bei den Messen vertrete die STK alle Mitgliedsgemeinden. „Das hat auch einen Mehrwert für die Messebesucher“, so Schmider.

Während der Coronapandemie habe die STK ihre Mitglieder über alle neuen Verordnungen und Vorschriften auf dem Laufenden gehalten. Auf der Homepage finden die Besucher Informationen über die Testzentren. Auch das habe den Gemeinden Aufwand erspart.

Schon jetzt Fördermitglied werden

Ayline Schirling berichtete, dass die Stadt schon alle Gastgeber und Gastronomen angeschrieben habe und bereits etwa ein Viertel der etwa 70 möglichen Fördermitglieder in Schramberg mitmachen wollten. Das habe auch Vorteile: Der Beitrag wird erst 2022 fällig, aber die Neumitglieder werden bereits jetzt ins nächste Gastgeberverzeichnis aufgenommen. Auch die Sehenswürdigkeiten würden jetzt schon aufgenommen. „Wer Fördermitglied werden möchte, kann sich entweder bei der Stadt oder der STK-Geschäftsstelle melden.“ Die Reaktionen auf den Beitritt der Stadt  seien sehr positiv gewesen, so Schirling.

Laut Geschäftsführerin Schmider würden  bereits die digitalen Systeme für die Schramberger vorbereitet. Die Sehenswürdigkeiten sollen schon jetzt  dort erscheinen. Im Laufe der Zeit würden auch die Printprodukte um Schramberg ergänzt.

Mehr Geld – Mehr Projekte

Dank des neuen Mitglieds werde die STK natürlich auch deutlich mehr Einnahmen haben, freute sich Geppert. Man werde deshalb auch einige größere Projekte angehen, etwa einen Wandersteig, der in mehreren Etappen die Mitgliedsgemeinden verbinden soll. Auch personell werde die Geschäftsstelle  aufgestockt.

Auf einen weiteren positiven Effekt wies Schirling hin: Der Austausch der  Tourismusfachleute untereinander biete  einen Mehrwert. Sie rechnet auch damit, dass Schramberg durch die Mitgliedschaft in den anderen Kommunen präsenter sein werde. „Ich denke, es werden mehr Gäste nach Schramberg kommen, auch wenn sie nicht bei uns übernachten.“

Assunta Finke hatte noch ein Schmankerl: Die STK nutze heute schon Schramberg für ihre Zwecke. Seit gut einem Jahr verfüge man über eine „Mobile Touristinfo“: Ein Anhänger, ausgestattet unter anderem mit Nebelmaschine, Rüttelsitzen und Erlebniskino. Das aus Mitteln  der EU über LEADER geförderte Gefährt war coronabedingt in den vergangenen Monaten natürlich nicht im Einsatz.

Es soll aber künftig bei Messen, Märkten, Open-Air-Kinos oder Festen in und außerhalb der Region für das Kinzigtal werben. Schirling schlug denn auch gleich das Stadtfest in Schramberg im nächsten Jahr als Einsatzmöglichkeit vor. Auf der Suche nach einer guten Unterstellmöglichkeit, so Finke, sei man in Waldmössingen fündig geworden. Dort steht die „Mobile Tourist-Info“ seither im „Magazin 17“.

 

Das interessiert diese Woche



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Die 13 soll der Gemeinschaft Glück bringen.  Das bisherige Dutzend Städte und Gemeinden im Kinzigtal, die den Verein Schwarzwald Tourismus Kinzigtal  (STK) vor drei Jahren gegründet haben, hat Schramberg als 13. Mitglied gewonnen. Zum 1. Januar 2022 wird die Große Kreisstadt offiziell Mitglied.

Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr hatte aus diesem Anlass Thomas Geppert, den Vorsitzenden der  STK, Isabella Schmider, die Geschäftsführerin der  STK, deren Stellvertreterin Assunta Finke sowie Ayline Schirling, die Leiterin Abteilung Marketing und Tourismus in der Schramberger Verwaltung zu einem Gespräch ins Schramberger Schloss eingeladen. Sie erinnerte an den einstimmigen Beschluss des Schramberger Gemeinderats, der STK beizutreten: „Das gibt uns ordentlich Rückenwind.“

Schramberger Museen als Pluspunkt

Ihr Wolfacher Bürgermeisterkollege Geppert betonte, man freue sich „riesig“ über die Schramberger. Touristisch sei die Gemeinschaft bereits sehr gut aufgestellt, aber beim „Indoor-Bereich“ sei Schramberg mit seinen Museen schon länger im Fokus gestanden. Geppert ist überzeugt: „Das ist eine win-win-Situation.“ Er berichtete, dass im Hintergrund schon sehr viele Dinge angelaufen seien, um  zum 1. Januar gemeinsam starten zu können.

Postkartenmotiv der Schwarzwald Tourismus Kinzigtal

Die Stadt Schramberg werde pro Jahr etwa 65.000 Euro in die gemeinsame Kasse bezahlen. Dafür fielen Aufgaben in der Abteilung Tourismus und Marketing weg, so Eisenlohr. „Es werden Ressourcen für das Stadtmarketing frei.“ Beispielsweise übernehme die STK die Zertifizierung von Ferienwohnungen. Schmider ergänzte, dass die STK die zentrale Vermarktung für die Mitgliedskommunen übernehme. Auf einer gemeinsamen Internetplattform seien alle Kommunen, alle Gastgeber, Sehenswürdigkeiten und Gaststätten zu finden. Die Gäste könnten „auf einen Blick erkennen, was hier alles geboten wird“. Und sie könnten über diese Plattform auch direkt buchen.

Zentrale Informationstelle für alle Mitglieder

Neben dem Onlineauftritt gebe es aber weiterhin zahlreiche gedruckte Informationen. Gastgeberverzeichnisse, Genuss- und  Wandertipps beispielsweise. Auch bei den Messen vertrete die STK alle Mitgliedsgemeinden. „Das hat auch einen Mehrwert für die Messebesucher“, so Schmider.

Während der Coronapandemie habe die STK ihre Mitglieder über alle neuen Verordnungen und Vorschriften auf dem Laufenden gehalten. Auf der Homepage finden die Besucher Informationen über die Testzentren. Auch das habe den Gemeinden Aufwand erspart.

Schon jetzt Fördermitglied werden

Ayline Schirling berichtete, dass die Stadt schon alle Gastgeber und Gastronomen angeschrieben habe und bereits etwa ein Viertel der etwa 70 möglichen Fördermitglieder in Schramberg mitmachen wollten. Das habe auch Vorteile: Der Beitrag wird erst 2022 fällig, aber die Neumitglieder werden bereits jetzt ins nächste Gastgeberverzeichnis aufgenommen. Auch die Sehenswürdigkeiten würden jetzt schon aufgenommen. „Wer Fördermitglied werden möchte, kann sich entweder bei der Stadt oder der STK-Geschäftsstelle melden.“ Die Reaktionen auf den Beitritt der Stadt  seien sehr positiv gewesen, so Schirling.

Laut Geschäftsführerin Schmider würden  bereits die digitalen Systeme für die Schramberger vorbereitet. Die Sehenswürdigkeiten sollen schon jetzt  dort erscheinen. Im Laufe der Zeit würden auch die Printprodukte um Schramberg ergänzt.

Mehr Geld – Mehr Projekte

Dank des neuen Mitglieds werde die STK natürlich auch deutlich mehr Einnahmen haben, freute sich Geppert. Man werde deshalb auch einige größere Projekte angehen, etwa einen Wandersteig, der in mehreren Etappen die Mitgliedsgemeinden verbinden soll. Auch personell werde die Geschäftsstelle  aufgestockt.

Auf einen weiteren positiven Effekt wies Schirling hin: Der Austausch der  Tourismusfachleute untereinander biete  einen Mehrwert. Sie rechnet auch damit, dass Schramberg durch die Mitgliedschaft in den anderen Kommunen präsenter sein werde. „Ich denke, es werden mehr Gäste nach Schramberg kommen, auch wenn sie nicht bei uns übernachten.“

Assunta Finke hatte noch ein Schmankerl: Die STK nutze heute schon Schramberg für ihre Zwecke. Seit gut einem Jahr verfüge man über eine „Mobile Touristinfo“: Ein Anhänger, ausgestattet unter anderem mit Nebelmaschine, Rüttelsitzen und Erlebniskino. Das aus Mitteln  der EU über LEADER geförderte Gefährt war coronabedingt in den vergangenen Monaten natürlich nicht im Einsatz.

Es soll aber künftig bei Messen, Märkten, Open-Air-Kinos oder Festen in und außerhalb der Region für das Kinzigtal werben. Schirling schlug denn auch gleich das Stadtfest in Schramberg im nächsten Jahr als Einsatzmöglichkeit vor. Auf der Suche nach einer guten Unterstellmöglichkeit, so Finke, sei man in Waldmössingen fündig geworden. Dort steht die „Mobile Tourist-Info“ seither im „Magazin 17“.

 

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Martin Himmelheber (him)
Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.