SPD Schramberg gegen Outsourcing-Pläne der Verwaltung
Neuwahlen für den Vorstand

Kritisch blickt die Schramberger SPD auf Outsourcing-Pläne in der Stadtverwaltung und die mögliche Abschaffung der Altersteilzeitregelung. Die Hauptversammlung der SPD Schramberg fand laut Pressemitteilung am vergangenen Samstag in der Gaststätte Zodiak statt. Vorsitzender Mirko Witkowski erinnerte in einer Totenehrung an den verstorbenen Genossen Hans Hekler.
Schramberg. Bei den turnusgemäßen Wahlen wurde Mirko Witkowski, der bereits seit 20 Jahren im Amt ist, erneut einstimmig als Vorsitzender bestätigt. Ebenfalls wiedergewählt wurden Philipp Mauch als Kassierer und Ute Graf als Schriftführerin. Die Zahl der Beisitzer bleibt unverändert. Michael Porzelt und Elke Ringl-Klank wurden erneut zu Revisoren bestimmt. Für die SPD-Kreisdelegiertenkonferenz wurden Mirko Witkowski, Tanja Witkowski, Ali Zarabi, Elke Ringl-Klank, Benedikt Sczuka und Lisa Klank gewählt.
Bewegtes Jahr
In seinem Bericht ließ der Vorsitzende ein bewegtes Jahr Revue passieren. Höhepunkte waren aus Sicht der Schramberger Sozialdemokraten der Besuch der SPD-Bundesvorsitzenden Saskia Esken auf Gut Berneck im Februar und die Verleihung der Willy-Brandt-Medaille an Mirko Witkowski im Mai.
Zudem war der Ortsverein bei zahlreichen Aktionen präsent, darunter die traditionelle Maifeier des DGB, die Mitgliederehrung sowie der Bundestagswahlkampf mit Infoständen auf dem Rathausplatz und zahlreichen weiteren Veranstaltungen.
Bedauern über Ende des Ein-Euro-Tickets
Für die Fraktionsgemeinschaft SPD/Buntspecht berichtete Fraktionsvorsitzende Tanja Witkowski von intensiven Beratungen zum Haushalt, zur Sanierung des Gymnasiums, zur kommunalen Wärmeplanung und vielen anderen kommunalpolitischen Themen.
Kritisch sieht die Fraktion die Abschaffung des Ein-Euro-Tickets, mögliche Outsourcing-Pläne in der Stadtverwaltung und die Prüfung der Altersteilzeitregelung in der Verwaltung.
Im Rahmen der Aussprache thematisierte Ute Graf die mangelnde Umsetzung von Gemeinderatsbeschlüssen durch die Verwaltung. Ein weiteres Thema war der Hitzeschutzplan der Stadt: Neben Trinkbrunnen und zusätzlichen Bäumen wird über weitere Maßnahmen wie kühle Aufenthaltsräume diskutiert.
Ali Zarabi berichtete als Vorsitzender der Jusos von der Vorbereitung des Landtagswahlkampfes. Er betonte, dass sich die Jusos gegen eine allgemeine Wehrpflicht aussprechen, jedoch eine sozial ausgestaltete Dienstpflicht unterstützen würden.
Im Sommer stehen weitere Termine an, darunter eine Antragswerkstatt, eine Fahrt nach Erfurt und ein Besuch des Landtagsvizepräsidenten Daniel Born in Schramberg.
Mit Dank an alle Mitglieder für ihr Engagement wurde die Versammlung geschlossen. Mirko Witkowski betonte abschließend, dass die erfolgreiche Arbeit des Ortsvereins eine Gemeinschaftsleistung sei.