IHK-Vollversammlung tagte in Schiltach / Daniel Giusa neu im Gremium

Energieversorgung im Blick

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Im Zentrum der Herbstsitzung der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg in Schiltach stand das Thema der Energieversorgung, „das angesichts der aktuellen Herausforderungen für die Region von besonderer Bedeutung ist“, heißt es in einer Pressemitteilung der IHK.

„Baden-Württemberg als bedeutender High-Tech-Standort ist auf eine gesicherte und kostengünstige Energieversorgung angewiesen. Besonders der Standort Schwarzwald-Baar-Heuberg, geprägt von einer starken Industrie, spürt die Auswirkungen der schleppenden Energiewende besonders stark“, erklärte IHK-Präsidentin Birgit Hakenjos.

Die vom Bund eingeleitete Energiewende komme nicht schnell genug voran. Der dringend benötigte Zubau an erneuerbaren Energien stagniere, ebenso wie der Ausbau der Stromnetze, die die Energie von Norddeutschland in den Süden transportieren sollen.

Stromstudie vorgestellt

Um die regionale Situation besser zu verstehen und Lösungsansätze zu entwickeln, haben die IHKs in Baden-Württemberg Ende des letzten Jahres eine umfassende Stromstudie in Auftrag gegeben. Diese Untersuchung beleuchtet die zukünftige Versorgungslage bis zum Jahr 2040. Die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg ging noch einen Schritt weiter und ließ eine landkreisscharfe Auswertung für die Region durchführen.

Verantwortlich für die Studie zeichnete das renommierte Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg. Unter der Leitung von Dr. Christoph Kost, Abteilungsleiter „Energiesystemanalyse“ am Fraunhofer ISE, wurden detaillierte Prognosen erstellt, die in der Sitzung vorgestellt.

Strombedarf wächst massiv

„In allen berechneten Szenarien steigt der Strombedarf in der Region erheblich an, zwischen 61 und 128 Prozent. Die politischen Ausbauziele der Erneuerbaren Energien müssen unbedingt erreicht werden: Nur so kann der steigende Strombedarf wirklich aus erneuerbaren Energien gedeckt werden“, so Dr. Kost. Die regionale Industrie habe bereits die Mehrheit ihrer Prozesse elektrifiziert.

Was sie nur bedingt steuern könne, sei, aus welcher Quelle der Strom stamme. „Deshalb ist es wichtig, dass wir beim Ausbau der Erneuerbaren vorankommen und das Angebot an grünem Strom für alle Nutzer ausweiten.“ Die erhobenen Zahlen würden erneut belegen, dass eine sichere Stromversorgung kein Selbstläufer ist.

Sorge vor Dunkelflauten

Die aktuelle Planungsunsicherheit der Wirtschaft beruhe nicht nur in einer generellen Verfügbarkeit von Energie am Standort: Zum einen soll sie zu wettbewerbsfähigen Preisen, deutlich unter zehn Cent die Kilowattstunde, vorhanden sein.

Zum anderen bereiteten mögliche Dunkelflauten Sorge, wenn aufgrund des Wetters Energie nicht durchgehend und in ausreichender Menge verfügbar ist.

Nachwahl

Die Vollversammlung wählte für den vakanten Sitz der Wahlgruppe Dienstleistungen Daniel Giusa zu. Giusa führt als Inhaber die Reichmann Immobilien mit Sitz in Donaueschingen.

 

Das interessiert diese Woche



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Im Zentrum der Herbstsitzung der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg in Schiltach stand das Thema der Energieversorgung, „das angesichts der aktuellen Herausforderungen für die Region von besonderer Bedeutung ist“, heißt es in einer Pressemitteilung der IHK.

„Baden-Württemberg als bedeutender High-Tech-Standort ist auf eine gesicherte und kostengünstige Energieversorgung angewiesen. Besonders der Standort Schwarzwald-Baar-Heuberg, geprägt von einer starken Industrie, spürt die Auswirkungen der schleppenden Energiewende besonders stark“, erklärte IHK-Präsidentin Birgit Hakenjos.

Die vom Bund eingeleitete Energiewende komme nicht schnell genug voran. Der dringend benötigte Zubau an erneuerbaren Energien stagniere, ebenso wie der Ausbau der Stromnetze, die die Energie von Norddeutschland in den Süden transportieren sollen.

Stromstudie vorgestellt

Um die regionale Situation besser zu verstehen und Lösungsansätze zu entwickeln, haben die IHKs in Baden-Württemberg Ende des letzten Jahres eine umfassende Stromstudie in Auftrag gegeben. Diese Untersuchung beleuchtet die zukünftige Versorgungslage bis zum Jahr 2040. Die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg ging noch einen Schritt weiter und ließ eine landkreisscharfe Auswertung für die Region durchführen.

Verantwortlich für die Studie zeichnete das renommierte Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg. Unter der Leitung von Dr. Christoph Kost, Abteilungsleiter „Energiesystemanalyse“ am Fraunhofer ISE, wurden detaillierte Prognosen erstellt, die in der Sitzung vorgestellt.

Strombedarf wächst massiv

„In allen berechneten Szenarien steigt der Strombedarf in der Region erheblich an, zwischen 61 und 128 Prozent. Die politischen Ausbauziele der Erneuerbaren Energien müssen unbedingt erreicht werden: Nur so kann der steigende Strombedarf wirklich aus erneuerbaren Energien gedeckt werden“, so Dr. Kost. Die regionale Industrie habe bereits die Mehrheit ihrer Prozesse elektrifiziert.

Was sie nur bedingt steuern könne, sei, aus welcher Quelle der Strom stamme. „Deshalb ist es wichtig, dass wir beim Ausbau der Erneuerbaren vorankommen und das Angebot an grünem Strom für alle Nutzer ausweiten.“ Die erhobenen Zahlen würden erneut belegen, dass eine sichere Stromversorgung kein Selbstläufer ist.

Sorge vor Dunkelflauten

Die aktuelle Planungsunsicherheit der Wirtschaft beruhe nicht nur in einer generellen Verfügbarkeit von Energie am Standort: Zum einen soll sie zu wettbewerbsfähigen Preisen, deutlich unter zehn Cent die Kilowattstunde, vorhanden sein.

Zum anderen bereiteten mögliche Dunkelflauten Sorge, wenn aufgrund des Wetters Energie nicht durchgehend und in ausreichender Menge verfügbar ist.

Nachwahl

Die Vollversammlung wählte für den vakanten Sitz der Wahlgruppe Dienstleistungen Daniel Giusa zu. Giusa führt als Inhaber die Reichmann Immobilien mit Sitz in Donaueschingen.

 

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Pressemitteilung (pm)
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