„Achtsamkeit und Mitgefühl in der Sterbebegleitung“

Veranstaltung der Sitzwache Rottweil und der Ambulanten Hospiz-Gruppe Spaichingen

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Eigentlich hätte der Vortrag im Hospiz in Spaichingen am Freitag, 16. Mai abends pünktlich beginnen sollen – doch ein schweres Unwetter mit Gewitter und Hagel über Berlin verzögerte den Flug des Referenten Harald-Alexander Korp.

Spaichingen – Im Hospiz am Dreifaltigkeitsberg, dem Veranstaltungsort, nutzte Ursula Deiber, Sprecherin der Sitzwache Rottweil, die Wartezeit, um den Gästen interessante Einblicke in die Arbeit des Hospizes und den neu errichteten Anbau zu geben. Unterstützt wurde sie dabei von der Hospizleiterin Elke Lang und der Leiterin der Ambulanten Hospiz-Gruppe Spaichingen, Anita Schumacher. Bei dem folgenden kleinen Umtrunk kam es zu angeregten Gesprächen – von Ungeduld keine Spur.

Im Mittelpunkt des Abends standen die Themen Achtsamkeit, Mitgefühl und Dankbarkeit – als Grundlagen für eine gelingende Sterbebegleitung und als Quelle für die eigene Selbstfürsorge. „Sterbebegleitung bedeutet, präsent zu sein und wahrzunehmen, was sich zeigt“, betonte Korp, der unter anderem als Aufmerksamkeitstrainer und ehrenamtlicher Sterbebegleiter arbeitet. Dadurch entstehe ein Raum des Mitgefühls, in dem sich der begleitete Mensch gesehen und angenommen fühlen kann. Um diesen Raum zu schaffen, brauche es aber auch innere Stabilität.

Achtsamkeit – also das bewusste Verweilen im gegenwärtigen Moment – sei eine wichtige Ressource. Sie helfe, auch mit schwierigen Gefühlen, Leid und Stress besser umzugehen. Besonders betonte Korp die Selbstwahrnehmung: Wer sich selbst mit Mitgefühl, Wertschätzung und Bewusstheit begegne, könne auch anderen gegenüber achtsam sein. Durch kleine Übungen, bewusste Pausen und das Praktizieren von Dankbarkeit lasse sich die innere Haltung nachhaltig stärken. Die Verbindung von Geist und Körper helfe, die eigene Mitte zu finden und gelassener zu agieren.

Die Mitglieder der Sitzwache Rottweil und der Hospiz-Gruppe Spaichingen erhielten am Samstag Gelegenheit, bei einem Workshop mit H.-A. Korp diese Inhalte zu vertiefen. Die Teilnehmenden übten achtsames Verweilen im Augenblick, achtsame Kommunikation, stärkten ihre Körperwahrnehmung und reflektierten über den Umgang mit Belastungen. Ziel war es, Resilienz, Mitgefühl und Freude an der Arbeit bewusst zu pflegen.




Pressemitteilung (pm)

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