Mit dem Einzug von Pfarrer Thomas Böbel mit Ministranten und dem Ertönen der Reiser-Orgel wurden die zahlreichen Gottesdienstbesucher in der Pelagiusbasilika in festliche Stimmung versetzt.
Viele Gläubige aus der Seelsorgeeinheit 5 konnte Pfarrer Böbel anschließend zur Feier des Pfingst- Hochamtes um 10.30 Uhr begrüßen.
Pfingsten ist Teil und feierlicher Abschluss des Osterfestes, welches vor 50 Tagen gefeiert wurde. Der Kirchenchor unter der Leitung von Axel Zimmermann und Monika Siegel an der Orgel hatte mit „ Der Geist des Herrn, erfüllt das All“, Satz Adolf Lohmann, „Dextera Domini“, von Josef Gabriel Rheinberger, „Atme in mir, du Heiliger Geist“ von Wolfram Menschick, sowie der „Missa tertia“ von Lajos Bardos, den kirchenmusikalischen Teil dieses feierlichen Hochamtes übernommen.
„Kirche auf dem Weg“ war das Thema der Predigt von Pfarrer Thomas Böbel. Eine Kirche, die auf dem Weg ist, braucht den Heiligen Geist. Eine Kirche auf dem Weg muss hören können, was ihr der Geist Gottes sagt. Wie machen wir das?
Zuerst braucht es eine Kultur des Zuhörens und des Redens. Vom hl. Ignatius von Loyola können wir viel lernen. Zuallererst zuhören: Was sind die Gedanken des anderen? Was sind seine Gefühle, die er zum Ausdruck bringt? Was sind seine Absichten? Beim Reden empfiehlt Ignatius, langsam zu sein, bedächtig und liebevoll. Es geht nicht um das Durchsetzen der eigenen Meinung. Es geht um die gemeinsame Suche nach dem je Besseren.
Für Ignatius braucht es auch eine Kultur des Gebets. Immer wieder braucht es die Stille und das Nachdenken. Ignatius fragt uns: Habt ihr darüber schon gebetet? Wer betet, glaubt daran, dass es eine Lösung gibt, die Gott uns sagen will.
Und schließlich: eine Kultur der Einmütigkeit. Gebet und Einmütigkeit sind Kennzeichen der frühen Kirche. Das lesen wir in der Apostelgeschichte. Eine einmütige Kirche verfolgt nicht Parteiinteressen und Programme. Sie fragt demütig, was der Heilige Geist uns sagt. Manchmal muss man da auch auf eine Antwort warten können. „Nun danket alle Gott“ erklang zum Abschluss dieses feierlichen Hochamtes.
Mit der Vesper und sakramentalem Segen um 18.00 Uhr in der Pelagiuskirche, endete dieses Pfingstfest.