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Schuss vor der Notaufnahme: Täter flüchtet, Opfer notoperiert – aber am Leben

Tatort Krankenhaus Oberndorf: Hier soll am Sonntag jemand einem anderen ins Gesicht geschossen haben. So jedenfalls Zeugenaussagen, zudem deuten Spuren am Tatort darauf hin. Die Polizei startete eine Fahndung nach dem zunächst flüchtigen Täter, ob dieser gefasst ist, ist unklar. Das Opfer kam in die Notaufnahme, befindet sich aber nach Information der NRWZ nicht in Lebensgefahr.

Still liegt die Notaufnahme des Krankenhauses Oberndorf am Neckar an diesem frühen Sonntagabend. Wären da nicht die Beamten der Polizei, Streifenpolizisten und Kripo, die Spuren sichern würden und Zeugen vernehmen. Und wäre da nicht ein abgesperrter Bereich in der Charlottenstraße, an dem Blutspritzer an der Fassade eines Hauses von einer Straftat künden.

Der Tatort liegt am Krankenhaus Oberndorf.
Blutspuren an der Fassade: Eine Beamtin vermisst und begutachtet diese, ein Beamter sichert den Tatort. Alle Fotos: Peter Arnegger

Nach bisher von der Polizei unbestätigten Aussagen von Zeugen, ist hier am Nachmittag jemandem „ins Gesicht geschossen“ worden. Ein Sprecher des Führungs- und Lagezentrums des Polizeipräsidiums Konstanz bestätigte der NRWZ und anderen Medien am frühen Abend lediglich, dass es eine Straftat gegeben habe. Mehr wollte er dazu nicht sagen.

Beim Opfer handelt es sich um einen jungen Mann. Er soll etwa 18 Jahre alt sein, sagten Kumpels von ihm, die nach der Tat zum Krankenhaus geeilt sind. Er soll sich nicht in Lebensgefahr befinden. „Es geht ihm soweit gut“, heißt es aus DRK-Kreisen.

Aufgrund der Straftat habe man einen Polizeihubschrauber eingesetzt, erklärte der Polizeisprecher. Der Polizeihubschrauber kreiste über Oberndorf, offenbar um den Täter ausfindig zu machen. Stand 18.45 Uhr ist dieser Hubschrauber abgerückt. Auch weitere Streifenkräfte sind nicht mehr vor Ort. Klar ist, dass der Täter zunächst flüchtig war. Unklar, ob er inzwischen gefasst wurde. Auch dazu machte auf mehrere Nachfragen hin das Polizeipräsidium Konstanz bislang keine Angaben. Allerdings legte sich der Beamte im Führungs- und Lagezentrum fest: „Für die Bevölkerung besteht keine Gefahr!“

Retter des DRK, so Informationen der NRWZ, wurden Augenzeugen der Tat. Eine Besatzung eines Rettungswagens aus dem Kreis Rottweil. Das Opfer sei sofort in die nur wenige Meter vom Tatort entfernte Notaufnahme eingeliefert worden.

Die Polizei führt Zeugenvernehmungen bei den Nachbarinnen und Nachbarn vor Ort durch, die teils vor ihren Häusern stehen – gesehen oder gehört hat offenbar niemand etwas. Einer der eingesetzten Beamten sicherte die Einsatzstelle zudem mit vorgehaltener Maschinenpistole. Doch inzwischen hat eine gewisse Entspannung am Tatort eingesetzt. Einsatzkräfte, Streifenpolizisten, rückten ab. Eine Mitarbeiterin der Spurensicherung hat ihre Arbeit am Tatort aufgenommen. Es handelt sich um eine für Einlieger gesperrte Straße. Sie ist nun zusätzlich noch mit Flatterband der Polizei gesichert.

Die Polizei hat für Montag eine Mitteilung zu den näheren Umständen der Tat angekündigt. Diese wird dann mit der Staatsanwaltschaft abgestimmt worden sein.




Peter Arnegger (gg)

… ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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