„Was für ein Segen“ – Dunninger Waldkindergärten sind in Betrieb

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Am Mittwoch sind nacheinander die beiden Dunninger Waldkindergärten in Betrieb gegangen. Helmut Siegl, Pädagoge und Waldkindergarten-Experte aus Aichhalden-Rötenberg, der das Projekt beratend begleitet hat, zeigt sich darüber sehr erfreut, ja eigentlich glücklich. Er hat eine kleine Laudatio auf die Eröffnung verfasst, in die er etwa den Dunninger Bürgermeister Peter Schumacher herzlich einschließt. Und Waldarbeiter. Wir bringen Siegls Text im Wortlaut.

Ein Gastbeitrag von Helmut Siegl. Fotos (oben): Fritz Rudolf

Mittwoch, 1. März, Gewann Eichen, gegen 7:30 Uhr stehen zwei Autos am Waldwagen 1, drei Autos am Wendeplatz links davon. Eine Frau schleppt mehrere Wasserkanister, Thermoskannen und Schachteln in den Wagen. Drinnen rückt eine andere Kindertische und -bänke zu einem Oval zurecht. Ein Bärtiger lässt zwei Ziegen aus seinem Auto springen. Aus den anderen Autos lassen Eltern ihre Kinder springen, dick eingekleidet, angesichts der minus 4 Grad.  Als wüssten alle, wo’s lang geht, auch die Ziegen, zog die Karawane zum Waldwagen. Dort sind weitere Kinder mit ihren Eltern angekommen, ganz mutige sogar mit dem Fahrrad. 

Nach und nach füllt sich der Wagen. Stiefel werden auf einem Stiefelständer aufgehängt, die Rucksäcke und die „Schutzkleidung“ an den bunten Garderobenhaken. Es ist gemütlich warm, da drin, und mit den eigenen Hausschuhen an den Füßen fühlen sich alle gleich ein bisschen heimelig (und Mama oder Papa sind ja auch dabei!). 

Was dann alles passierte, muss mann, frau und kind miterlebt haben! Da wurde von der Sonne gesungen, Bilder aus einer Tasche gezaubert, sie nennen sie Regeln, auf einer Art Kette kann man die Wochentage schieben, danach kamen sieben Männlein mit bunten Hüten auf einer Baumscheibe in die Mitte, Wochentags-Männle heißen die und schließlich der beste Gast des Tages: Da sitzt er einfach und strahlt, unser Bürgermeister Peter (Schumacher); ja, es gibt jetzt drei Peter: den Bürgermeister und die beiden Ziegen (Peter der Große und Peter der Kleine). 

Und wie alle sehen konnten, die mögen sich!  Aber was der Bürgermeister noch lieber mag, haben auch alle gesehen, nur die beiden Ziegen nicht, die müssen draußen bleiben: Der Peter Schumacher schätzt die Kinder am allerliebsten. Deswegen hat er sich auch so eingesetzt für deren Waldkindergärten, wie kein anderer. Und jetzt sitzt er einfach da im Morgenkreis und zaubert auch: Nämlich silberglänzende Thermosbecher, für jedes Kind einen und mit dem Namen der Kinder drauf. Damit das gute Stück nicht verloren geht, gibt’s den Karabiner auch noch dazu.  Geniale Idee!  Vielen Dank!  

Dass ein Becher zum Trinken da ist, musste gleich ausprobieret werden: Mit warmem Kinderpunsch für die Kinder  und Kindersekt für die Großen.  Als alle ihre Einsatzkleidung wieder angezogen hatten, gab es draußen den großen Spatenstich: 12 Kinder, 3 pädagogisch Fachkräfte und der Bürgermeister Schumacher griffen zu den nigel-nagel-neuen 16 Kinderschaufeln und machten klar: Jetzt geht’s tatsächlich los.  

Kinder und Eltern machten sich dann auf den Weg in den Wald, Garderobenhaken suchen.

Bürgermeister und Kindergartenleiter machten sich auf den Weg zum Waldwagen zwei nach Seedorf, die Ziegen auch.  Dort warteten immerhin vier Kinder mit vier Eltern und drei pädagogischen Fachkräften auf den Besuch. Auch hier kam unser Bürgermeister mit seinem Geschenk sehr gut an und alle testeten stolz den Teepunsch. 

Übrigens gab es an beiden Waldkindergärten noch mehr Besuch: Die Waldarbeiter von Förster Unglaube und Männer vom Bauhof waren angerückt, um mal eben schier unzählige Fichten zu fällen und zu den Wagen zu ziehen. Damit werden sie die Umrandung unserer Gelände gestalten!  Vielen Dank! 

Was für eine schöne Geste: Zum Start der Waldkindergärten kommen sogar die Waldarbeiter und legen uns als Schutz frische Fichtenstämme zu Füßen  –  geht’s noch schöner?  Wir vermuten, nicht.  So viele strahlende Augen und Herzen, was für ein Segen.

Das interessiert diese Woche



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Am Mittwoch sind nacheinander die beiden Dunninger Waldkindergärten in Betrieb gegangen. Helmut Siegl, Pädagoge und Waldkindergarten-Experte aus Aichhalden-Rötenberg, der das Projekt beratend begleitet hat, zeigt sich darüber sehr erfreut, ja eigentlich glücklich. Er hat eine kleine Laudatio auf die Eröffnung verfasst, in die er etwa den Dunninger Bürgermeister Peter Schumacher herzlich einschließt. Und Waldarbeiter. Wir bringen Siegls Text im Wortlaut.

Ein Gastbeitrag von Helmut Siegl. Fotos (oben): Fritz Rudolf

Mittwoch, 1. März, Gewann Eichen, gegen 7:30 Uhr stehen zwei Autos am Waldwagen 1, drei Autos am Wendeplatz links davon. Eine Frau schleppt mehrere Wasserkanister, Thermoskannen und Schachteln in den Wagen. Drinnen rückt eine andere Kindertische und -bänke zu einem Oval zurecht. Ein Bärtiger lässt zwei Ziegen aus seinem Auto springen. Aus den anderen Autos lassen Eltern ihre Kinder springen, dick eingekleidet, angesichts der minus 4 Grad.  Als wüssten alle, wo’s lang geht, auch die Ziegen, zog die Karawane zum Waldwagen. Dort sind weitere Kinder mit ihren Eltern angekommen, ganz mutige sogar mit dem Fahrrad. 

Nach und nach füllt sich der Wagen. Stiefel werden auf einem Stiefelständer aufgehängt, die Rucksäcke und die „Schutzkleidung“ an den bunten Garderobenhaken. Es ist gemütlich warm, da drin, und mit den eigenen Hausschuhen an den Füßen fühlen sich alle gleich ein bisschen heimelig (und Mama oder Papa sind ja auch dabei!). 

Was dann alles passierte, muss mann, frau und kind miterlebt haben! Da wurde von der Sonne gesungen, Bilder aus einer Tasche gezaubert, sie nennen sie Regeln, auf einer Art Kette kann man die Wochentage schieben, danach kamen sieben Männlein mit bunten Hüten auf einer Baumscheibe in die Mitte, Wochentags-Männle heißen die und schließlich der beste Gast des Tages: Da sitzt er einfach und strahlt, unser Bürgermeister Peter (Schumacher); ja, es gibt jetzt drei Peter: den Bürgermeister und die beiden Ziegen (Peter der Große und Peter der Kleine). 

Und wie alle sehen konnten, die mögen sich!  Aber was der Bürgermeister noch lieber mag, haben auch alle gesehen, nur die beiden Ziegen nicht, die müssen draußen bleiben: Der Peter Schumacher schätzt die Kinder am allerliebsten. Deswegen hat er sich auch so eingesetzt für deren Waldkindergärten, wie kein anderer. Und jetzt sitzt er einfach da im Morgenkreis und zaubert auch: Nämlich silberglänzende Thermosbecher, für jedes Kind einen und mit dem Namen der Kinder drauf. Damit das gute Stück nicht verloren geht, gibt’s den Karabiner auch noch dazu.  Geniale Idee!  Vielen Dank!  

Dass ein Becher zum Trinken da ist, musste gleich ausprobieret werden: Mit warmem Kinderpunsch für die Kinder  und Kindersekt für die Großen.  Als alle ihre Einsatzkleidung wieder angezogen hatten, gab es draußen den großen Spatenstich: 12 Kinder, 3 pädagogisch Fachkräfte und der Bürgermeister Schumacher griffen zu den nigel-nagel-neuen 16 Kinderschaufeln und machten klar: Jetzt geht’s tatsächlich los.  

Kinder und Eltern machten sich dann auf den Weg in den Wald, Garderobenhaken suchen.

Bürgermeister und Kindergartenleiter machten sich auf den Weg zum Waldwagen zwei nach Seedorf, die Ziegen auch.  Dort warteten immerhin vier Kinder mit vier Eltern und drei pädagogischen Fachkräften auf den Besuch. Auch hier kam unser Bürgermeister mit seinem Geschenk sehr gut an und alle testeten stolz den Teepunsch. 

Übrigens gab es an beiden Waldkindergärten noch mehr Besuch: Die Waldarbeiter von Förster Unglaube und Männer vom Bauhof waren angerückt, um mal eben schier unzählige Fichten zu fällen und zu den Wagen zu ziehen. Damit werden sie die Umrandung unserer Gelände gestalten!  Vielen Dank! 

Was für eine schöne Geste: Zum Start der Waldkindergärten kommen sogar die Waldarbeiter und legen uns als Schutz frische Fichtenstämme zu Füßen  –  geht’s noch schöner?  Wir vermuten, nicht.  So viele strahlende Augen und Herzen, was für ein Segen.

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