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Zwei Motorradfahrer bei Verkehrsunfall schwer verletzt 

Feuerwehr, Rettungsdienst, Notarzt und Rettungshubschrauber im Einsatz

Zu einem folgenschweren Verkehrsunfall ist es am Samstagnachmittag gegen 16 Uhr auf der Kreisstraße zwischen Reichenbach und Langenschiltach gekommen. Ein 58-jähriger Fahrer einer landwirtschaftlichen Zugmaschine mit Anhänger befuhr einen Feldweg auf Tennenbronner Gemarkung beim Windkapf. Er bog nach links in die K5530 in Richtung Langenschiltach ab. Dabei übersah er zwei vorfahrtsberechtigte, aus Reichenbach kommende Motorradfahrer. Einer der Motorradfahrer konnte einen Zusammenprall mit dem einfahrenden landwirtschaftlichen Gespann durch ein Ausweichmanöver verhindern. Der zweite geriet unter den Anhänger

Ein Unfall mit fatalen Folgen für zwei junge Motorradfahrer ereignete sich am Samstag auf der Kreisstraße zwischen Langenschiltach und Reichenbach, in Höhe Schachenbronn. Wie die Polizei den Unfall rekonstruiert, waren die beiden jeweils 21 Jahre alten Motorradfahrer gegen 16 Uhr von Reichenbach kommend in Richtung Langenschiltach unterwegs. Just in diesem Moment bog der 58-jährige Fahrer eines Traktors mit einem mit langen Holzbalken beladenen Anhänger aus einem Feldweg auf die Fahrbahn in Richtung Langenschiltach ein. Der Straßenverlauf führt an der Stelle über eine Kuppe, weswegen die Fahrbahn nicht weithin überschaubar ist.

Einer der beiden Fahrer konnte einen Zusammenprall mit dem landwirtschaftlichen Gespann durch ein Ausweichmanöver verhindern. Er kam jedoch an einer Böschung zu Fall und verletzte sich dabei schwer.
Der zweite Fahrer konnte eine Kollision nicht mehr verhindern. Er prallte gegen den Anhänger und rutschte in der Folge samt Motorrad unter den Anhänger, wo er mit schweren Verletzungen liegen blieb.

Das Motorrad des Fahrers, der einen Zusammenprall mit dem Anhäger verhindern konnte, liegt am Straßenrand. Foto: Roland Sprich

Durch den starken Zusammenprall geriet das Motorrad in Brand, das Feuer griff in der Folge auf die Holzbalken des Anhängers über. Trotz des beherzten Eingreifens einiger Ersthelfer, die als nachfolgende Verkehrsteilnehmer an die Unfallstelle fuhren und den verletzten Fahrer unter dem Anhänger hervorzogen und aus der unmittelbaren Gefahrenzone brachten, erlitt der Fahrer schwere Brandverletzungen. Der Schwerstverletzte wurde mit dem Rettungshubschrauber eine Spezialklinik für Brandverletzungen nach Tübingen geflogen. Der zweite Fahrer wurde mit dem Rettungswagen in ein Klinikum gebracht. Beide Fahrer stammen, den Kennzeichen ihrer Bikes abzulesen, aus einem Nachbarlandkreis. Der Fahrer des Traktors blieb unverletzt.

Am Einsatzort war ein großes Aufgebot an Rettungskräften. Zwei Rettungswagen, Notarzt sowie Rettungshubschrauber Christoph 11 und die Feuerwehr wurden alarmiert. Wie Feuerwehrkommandant Christoph Kleiner schildert, befand sich die Feuerwehr gerade auf einem Paralleleinsatz zur Überprüfung einer ausgelösten Brandmeldeanlage in der St. Georgener Innenstadt, als die Alarmierung kurz nach 16 Uhr kam. So konnten die mit 20 Einsatzkräften in vier Fahrzeugen ausgerückten Kräfte innerhalb kurzer Zeit an der Unfallstelle eintreffen und den in Flammen stehenden Anhänger löschen. Zudem unterstützte die Feuerwehr den Rettungsdienst und übernahm die Absicherung der Unfallstelle und nahm ausgelaufene Fahrzeugflüssigkeiten von der Fahrbahn.

Den entstandenen Schaden beziffert die Polizei mit 12.000 Euro. Für die Dauer der Unfallaufnahme blieb die Kreisstraße zwischen Langenschiltach und Rechenbach bis 21.30 Uhr voll gesperrt. Der Verkehr wurde örtlich umgeleitet.




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