Fahrradstraße: Ampel hilft jetzt bei Querung der Heerstraße

Eine neue Ampel für Radfahrer und Fußgänger ist jetzt als letzter Bauabschnitt der neuen Fahrradstraße in der Körnerstraße in Betrieb gegangen. Sie sichert eine sichere und komfortable Querung der Heerstraße. Die Anlage wurde jetzt installiert, nachdem ihre Umsetzung letztes Jahr witterungsbedingt nicht mehr möglich war.
Rottweil – „Die nun umgesetzte Maßnahme trägt wesentlich dazu bei, die Verkehrssicherheit für Radler sowie Fußgängerinnen und Fußgänger an der vielbefahrenen Heerstraße zu erhöhen“, so Rottweils Mobilitätsbeauftragter Horst Bisinger. Die Installation erfolgte im Einklang mit der bereits durch den Gemeinderat abgestimmten Entwurfskonzeption sowie den Empfehlungen aus einem Sicherheitsgutachten durch ein Fachbüro. Auch die gemeinsame Verkehrsschau mit der städtischen Straßenverkehrsbehörde und der Polizei hatte die Notwendigkeit einer gesicherten Querung deutlich hervorgehoben.
Die neue Signalanlage ist bedarfsorientiert konzipiert: In den Hauptlastzeiten können ankommende Radfahrer die im Standby-Modus befindliche Anlage aktivieren. So wird ihnen eine sichere Querung der Heerstraße ermöglicht, ohne dass der Verkehrsfluss vermeidbar beeinträchtigt wird. Die Anlage ist als kombinierte Fuß- und Radfahrerampel ausgeführt und ermöglicht auch Fußgängerinnen und Fußgängern – insbesondere auf dem Weg in Richtung Aquasol und Sportanlagen – eine geschützte Querung.
Mithilfe integrierter Wärmesensorik erkennt die Anlage die Anzahl der wartenden Personen und verlängert bei Bedarf automatisch die Grünphase. „Dies erleichtert insbesondere Schulkindern, aber auch anderen Fußgängerinnen und Fußgängern das sichere Überqueren der Straße. In verkehrsärmeren Zeiten bleibt die Heerstraße weiterhin ohne Signalnutzung querbar, sodass eine bedarfsgerechte, flexible Nutzung des Straßenraums gewährleistet ist“, so Bisinger.
Die Umsetzung dieser Maßnahme ist Teil des Umbaus der Fahrradstraße Körnerstraße. Die Förderung einer sicheren, nachhaltigen und attraktiven Radverkehrsinfrastruktur ist ein zentrales Ziel der Stadt. Finanziert wurde die Maßnahme – ebenso wie der Ausbau der gesamten Fahrradstraße – mit einer Förderquote von rund 85 Prozent durch Mittel aus dem Bundesprogramm „Stadt und Land“ sowie dem Rad- und Fußwegeprogramm des Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (L-GVFG).