Coronamaßnahmengegner in Schramberg: Zwei Demos und eine Kundgebung

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Gleich zweimal musste die Polizei am Samstag Zusatzdienste schieben. Am Morgen gab es eine „künstlerische Darbietung“. Ein „Pestdoktor“ zog mit etwa 30 – laut Ankündigung – „devoten“, in weiße Overalls gekleideten „Gefolgsleuten“ vom Gymnasium zum Rathaus und zurück.

Der „Pestdoktor und seine devoten Gefolgsleute“

Am Nachmittag hatte Fabian Daiker eine Demonstration mit anschließender Kundgebung auf dem hinteren Rathausplatz angemeldet. Beide Aufmärsche verliefen friedlich, die angeordnete Pflicht, Mund-Nasen-Schutz zu tragen, wurde eher locker gehandhabt.  Am Nachmittag gab es kurzfristig Aufregung, weil eine neunköpfige  Gruppe Gegendemonstranten den Weg durch die Fußgängerzone versperrte und dabei auch Rauchbomben einsetzte.

Antifa-Demonstranten blockieren die Fußgängerzone

Revierleiter Jürgen Lederer schlug  deshalb dem Demonstrationsleiter Daiker vor, die Demoroute abzukürzen. „Wir hätten die ja im Griff“, so Lederer, „aber ich will keine Eskalation.“

Bei der Kundgebung auf dem hinteren Rathausplatz beschäftigten sich mehrere Redner und eine Rednerin mit der Corona-Pandemie und den ihrer Ansicht nach  notwendigen „aufrechten  Widerstand gegen das Unrechtsregime“ (O-Ton Daiker). Nach seinen Angaben Worten waren 200 Menschen zur Demonstration und Kundgebung nach Schramberg gekommen. Diese Zahl hat auch Polizeichef Lederer geschätzt.

Im Lauf der Kundgebung nahm die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer deutlich ab.

Nach mehreren Gesangsdarbietungen und dem Tanz einer jungen Frau mit Dreadlocks zu Trommelklängen endete die Kundgebung gegen 16.40 Uhr.

Kopfschütteln überwog

Passanten nahmen die Kundgebung überwiegend kopfschüttelnd zur Kenntnis. Gerade mit Blick auf die beiden Todesfälle in Tennenbronn meinte ein Passant: „Was muss die Familie denken… Mir fehlt da jedes Verständnis.“

Ein anderer meinte: „Die müssten eine Woche Dienst in einer Corona-Station machen.“ Eine Dritte fragte, weshalb die Leute nicht die Polizei bezahlen müssten. Eine weitere Frau fand: „Es muss sich schon was ändern.“ Ein Fußgänger hatte festgestellt, dass die Demonstranten  „von Gott weiß woher“ gekommen seien. Es waren tatsächlich ungewöhnlich viele Autos mit Kennzeichen aus Konstanz, Reutlingen, Emmendingen, Freiburg, Offenburg, Villingen-Schwenningen und Tuttlingen in der Stadt zu sehen.

Details und weitere Fotos folgen noch.

Das interessiert diese Woche



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Gleich zweimal musste die Polizei am Samstag Zusatzdienste schieben. Am Morgen gab es eine „künstlerische Darbietung“. Ein „Pestdoktor“ zog mit etwa 30 – laut Ankündigung – „devoten“, in weiße Overalls gekleideten „Gefolgsleuten“ vom Gymnasium zum Rathaus und zurück.

Der „Pestdoktor und seine devoten Gefolgsleute“

Am Nachmittag hatte Fabian Daiker eine Demonstration mit anschließender Kundgebung auf dem hinteren Rathausplatz angemeldet. Beide Aufmärsche verliefen friedlich, die angeordnete Pflicht, Mund-Nasen-Schutz zu tragen, wurde eher locker gehandhabt.  Am Nachmittag gab es kurzfristig Aufregung, weil eine neunköpfige  Gruppe Gegendemonstranten den Weg durch die Fußgängerzone versperrte und dabei auch Rauchbomben einsetzte.

Antifa-Demonstranten blockieren die Fußgängerzone

Revierleiter Jürgen Lederer schlug  deshalb dem Demonstrationsleiter Daiker vor, die Demoroute abzukürzen. „Wir hätten die ja im Griff“, so Lederer, „aber ich will keine Eskalation.“

Bei der Kundgebung auf dem hinteren Rathausplatz beschäftigten sich mehrere Redner und eine Rednerin mit der Corona-Pandemie und den ihrer Ansicht nach  notwendigen „aufrechten  Widerstand gegen das Unrechtsregime“ (O-Ton Daiker). Nach seinen Angaben Worten waren 200 Menschen zur Demonstration und Kundgebung nach Schramberg gekommen. Diese Zahl hat auch Polizeichef Lederer geschätzt.

Im Lauf der Kundgebung nahm die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer deutlich ab.

Nach mehreren Gesangsdarbietungen und dem Tanz einer jungen Frau mit Dreadlocks zu Trommelklängen endete die Kundgebung gegen 16.40 Uhr.

Kopfschütteln überwog

Passanten nahmen die Kundgebung überwiegend kopfschüttelnd zur Kenntnis. Gerade mit Blick auf die beiden Todesfälle in Tennenbronn meinte ein Passant: „Was muss die Familie denken… Mir fehlt da jedes Verständnis.“

Ein anderer meinte: „Die müssten eine Woche Dienst in einer Corona-Station machen.“ Eine Dritte fragte, weshalb die Leute nicht die Polizei bezahlen müssten. Eine weitere Frau fand: „Es muss sich schon was ändern.“ Ein Fußgänger hatte festgestellt, dass die Demonstranten  „von Gott weiß woher“ gekommen seien. Es waren tatsächlich ungewöhnlich viele Autos mit Kennzeichen aus Konstanz, Reutlingen, Emmendingen, Freiburg, Offenburg, Villingen-Schwenningen und Tuttlingen in der Stadt zu sehen.

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Martin Himmelheber (him)
Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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