Einbruch in ehemaliges Krankenhaus

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SCHRAMBERG – Zwischen Samstag und Dienstagnachmittag haben Einbrecher das leer stehende Schramberger Krankenhaus heimgesucht. Sie waren in das Gebäude am Parktorweg eingedrungen und rissen im gesamten Gebäude Elektroinstallationen, Wasserhähne, Schränke und Türen ab.

Auch vor der Hauskapelle scheuten sie nicht zurück. „Die Täter müssen sich über längere Zeit im Krankenhaus aufgehalten haben“, ist Polizeisprecher Harri Frank überzeugt.

Tag und Nacht geschuftet

Weil die Täter eine „Riesenmenge“ abmontiert und gestohlen haben, geht die Polizei davon aus, dass es sich um eine organisierte Bande gehandelt hat. Unklar ist bisher noch, wie genau die Täter auf das Gelände gelangt sind und wie sie ihre Beute abtransportiert haben. „Sie müssen einen größeren Transporter gehabt haben“, so Frank. „Die Edelstahltüren und Schränke passen wohl kaum in einen PKW.“

Auch bei der Stadt, der das Gebäude gehört, ist nicht klar, wie die Täter auf das Gelände gekommen sind, denn die Zufahrten sind eigentlich versperrt.

Ob die Spuren, die auf „Gäste“ hinweisen, die dort auch geschlafen haben, von den Tätern stammen, sei nicht sicher. Es könnten auch schon vor dem jetzigen Einbruch Leute dort unterwegs gewesen sein, mutmaßt Frank.

Im ehemaligen Schramberger Krankenhaus ist noch jede Menge zu holen. Das Foto entstand bei einer Besichtigung des Gemeinderats und interessierten Bürgern vor drei Jahren. Archiv-Foto: him

Patrick Wöhrle war mit Anneliese Bendigkeit am Dienstagnachmittag vor Ort. Der Kommandant der Abteilung Tal der Schramberger Feuerwehr wollte eigentlich nur den Krankenhausschlüssel von Bendigkeit, weil er und seine Kameraden für den Towerrun in Rottweil dort trainieren wollten. Bendigkeit, die jahrzehntelang im Schramberger Krankenhaus gearbeitet hatte, betreut das Gebäude seit der Schließung 2011 ehrenamtlich.

Frischer Zigarettenrauch

Im Gebäude habe Bendigkeit sofort gemerkt: „Da sind Einbrecher im Haus.“ Aus einem der oberen Etagen hätten sie ein Klappern gehört, so Wöhrle zur NRWZ, „wir haben auch den Zigarettenrauch geschmeckt.“

Im Gebäude hätten die Täter eine „blinde Zerstörungswut“ an den Tag gelegt. Sogar in der ehemaligen Hauskapelle hätten sie Bronzetafeln abgeschraubt und zum Abtransport bereit gelegt: „Wenn man nicht einmal vor einer Kapelle halt macht…“ Anneliese Bendigkeit und er hätten sich dann zurückgezogen und die Polizei alarmiert, erzählt Wöhrle.

Doch als die Polizei auftauchte, waren die Täter geflüchtet. Die Spurensicherer der Kripo seien vor Ort gewesen und hätten mögliche Beweise gesichert, berichtet Polizeisprecher Frank. Wie hoch der Schaden ist, könne man schwer abschätzen.

Polizei hofft auf Zeugen

Da die Täter wohl tags und nachts „geschafft“ haben, hofft die Polizei auf Hinweise aus der Nachbarschaft, von Leuten, die dort übers Wochenende Verdächtiges bemerkt haben. „Bisher haben wir allerdings noch keine Hinweise“ bedauert Frank. Wer sich doch noch an verdächtige Personen oder Fahrzeuge erinnern kann, soll das Polizeirevier Schramberg anrufen (Tel.: 07422-2701-0).

Das interessiert diese Woche



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SCHRAMBERG – Zwischen Samstag und Dienstagnachmittag haben Einbrecher das leer stehende Schramberger Krankenhaus heimgesucht. Sie waren in das Gebäude am Parktorweg eingedrungen und rissen im gesamten Gebäude Elektroinstallationen, Wasserhähne, Schränke und Türen ab.

Auch vor der Hauskapelle scheuten sie nicht zurück. „Die Täter müssen sich über längere Zeit im Krankenhaus aufgehalten haben“, ist Polizeisprecher Harri Frank überzeugt.

Tag und Nacht geschuftet

Weil die Täter eine „Riesenmenge“ abmontiert und gestohlen haben, geht die Polizei davon aus, dass es sich um eine organisierte Bande gehandelt hat. Unklar ist bisher noch, wie genau die Täter auf das Gelände gelangt sind und wie sie ihre Beute abtransportiert haben. „Sie müssen einen größeren Transporter gehabt haben“, so Frank. „Die Edelstahltüren und Schränke passen wohl kaum in einen PKW.“

Auch bei der Stadt, der das Gebäude gehört, ist nicht klar, wie die Täter auf das Gelände gekommen sind, denn die Zufahrten sind eigentlich versperrt.

Ob die Spuren, die auf „Gäste“ hinweisen, die dort auch geschlafen haben, von den Tätern stammen, sei nicht sicher. Es könnten auch schon vor dem jetzigen Einbruch Leute dort unterwegs gewesen sein, mutmaßt Frank.

Im ehemaligen Schramberger Krankenhaus ist noch jede Menge zu holen. Das Foto entstand bei einer Besichtigung des Gemeinderats und interessierten Bürgern vor drei Jahren. Archiv-Foto: him

Patrick Wöhrle war mit Anneliese Bendigkeit am Dienstagnachmittag vor Ort. Der Kommandant der Abteilung Tal der Schramberger Feuerwehr wollte eigentlich nur den Krankenhausschlüssel von Bendigkeit, weil er und seine Kameraden für den Towerrun in Rottweil dort trainieren wollten. Bendigkeit, die jahrzehntelang im Schramberger Krankenhaus gearbeitet hatte, betreut das Gebäude seit der Schließung 2011 ehrenamtlich.

Frischer Zigarettenrauch

Im Gebäude habe Bendigkeit sofort gemerkt: „Da sind Einbrecher im Haus.“ Aus einem der oberen Etagen hätten sie ein Klappern gehört, so Wöhrle zur NRWZ, „wir haben auch den Zigarettenrauch geschmeckt.“

Im Gebäude hätten die Täter eine „blinde Zerstörungswut“ an den Tag gelegt. Sogar in der ehemaligen Hauskapelle hätten sie Bronzetafeln abgeschraubt und zum Abtransport bereit gelegt: „Wenn man nicht einmal vor einer Kapelle halt macht…“ Anneliese Bendigkeit und er hätten sich dann zurückgezogen und die Polizei alarmiert, erzählt Wöhrle.

Doch als die Polizei auftauchte, waren die Täter geflüchtet. Die Spurensicherer der Kripo seien vor Ort gewesen und hätten mögliche Beweise gesichert, berichtet Polizeisprecher Frank. Wie hoch der Schaden ist, könne man schwer abschätzen.

Polizei hofft auf Zeugen

Da die Täter wohl tags und nachts „geschafft“ haben, hofft die Polizei auf Hinweise aus der Nachbarschaft, von Leuten, die dort übers Wochenende Verdächtiges bemerkt haben. „Bisher haben wir allerdings noch keine Hinweise“ bedauert Frank. Wer sich doch noch an verdächtige Personen oder Fahrzeuge erinnern kann, soll das Polizeirevier Schramberg anrufen (Tel.: 07422-2701-0).

Das interessiert diese Woche

Martin Himmelheber (him)
Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.