Schüler Messebau in Rottweil: Insolvenzverfahren eröffnet

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Die Schüler Messebau GmbH & Co. KG hat im Mai einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Das zuständige Amtsgericht hat dieses heute eröffnet.

Rottweil – Die Schüler Messebau GmbH & Co. KG mit Sitz in Rottweil hat am 15. Mai 2024 einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim zuständigen Amtsgericht – Insolvenzgericht – Rottweil gestellt. Das berichtete auf Nachfrage der NRWZ die zur vorläufigen Insolvenzverwalterin bestellte Rechtsanwältin Christiane Marx von der Kanzlei Schleich & Partner mbB Rechtsanwälte, Villingen-Schwenningen.

Mit heutigem Datum hat das Amtsgericht Rottweil das Insolvenzverfahren wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung eröffnet.

Das in Schwierigkeiten geratene Unternehmen wird im Bereich Messebau überwiegend von Industriekunden beauftragt. Schüler Messebau ist jährlich auf zahlreichen Fachmessen sowie auch internationalen Leitmessen tätig. 

„Die Messebranche wurde durch die Corona-Krise stark getroffen und hat sich nur langsam wieder erholt. Zudem musste das Unternehmen einen nicht unerheblichen Forderungsausfall hinnehmen, da einer seiner Kunden selbst ein Insolvenzverfahren beantragt hatte“, so Anwältin Marx.  

Dies habe schließlich zu einer Liquiditätskrise geführt, die die Schüler Messebau GmbH & Co. KG aus eigener Kraft nicht bewältigen konnte. Insofern sei die Schuldnerin gezwungen gewesen, einen Insolvenzantrag zu stellen. 

Geschäftsführer Martin Schüler reagierte auf eine Anfrage der NRWZ bislang nicht. Während der Corona-Pandemie und der erlassenen Einschränkungen, als etwa Messen abgesagt oder verboten wurden, zeigte sich der Unternehmer findig und antwortete mit einem mobilen Testzentrum. Schüler gründete 1986 die Werbeagentur 3M, firmierte 1996 um in eine Messebau OHG, unterhielt von 2002 bis 2010 auch ein Büro in Shanghai. Für 2021 und 2022 notiert er: „Kein Geschäftsbetrieb durch die Coronapandemie.“ Das in dieser Zeit von ihm mitgeführte Testzentrum hat seinen Betrieb zwischenzeitlich eingestellt.

Der Geschäftsbetrieb der Schüler Messebau soll ununterbrochen im Rahmen des vorläufigen Verfahrens fortgeführt werden, erklärte die Insolvenzverwalterin im Mai. „Es bestehen laufende Aufträge. Im Rahmen des vorläufigen Insolvenzverfahrens sollen die Löhne und Gehälter für die beschäftigten Mitarbeiter über das Insolvenzgeld vorfinanziert werden“, so Anwältin Marx. 

Es werde nun ein Interessentenprozess eingeleitet, mit dem Ziel, das Unternehmen zu verkaufen und sämtliche Arbeitsplätze auf Dauer zu erhalten. „Für den Betrieb haben sich bereits potentielle Kaufinteressenten gemeldet“, so Marx abschließend.

Das interessiert diese Woche



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Die Schüler Messebau GmbH & Co. KG hat im Mai einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Das zuständige Amtsgericht hat dieses heute eröffnet.

Rottweil – Die Schüler Messebau GmbH & Co. KG mit Sitz in Rottweil hat am 15. Mai 2024 einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim zuständigen Amtsgericht – Insolvenzgericht – Rottweil gestellt. Das berichtete auf Nachfrage der NRWZ die zur vorläufigen Insolvenzverwalterin bestellte Rechtsanwältin Christiane Marx von der Kanzlei Schleich & Partner mbB Rechtsanwälte, Villingen-Schwenningen.

Mit heutigem Datum hat das Amtsgericht Rottweil das Insolvenzverfahren wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung eröffnet.

Das in Schwierigkeiten geratene Unternehmen wird im Bereich Messebau überwiegend von Industriekunden beauftragt. Schüler Messebau ist jährlich auf zahlreichen Fachmessen sowie auch internationalen Leitmessen tätig. 

„Die Messebranche wurde durch die Corona-Krise stark getroffen und hat sich nur langsam wieder erholt. Zudem musste das Unternehmen einen nicht unerheblichen Forderungsausfall hinnehmen, da einer seiner Kunden selbst ein Insolvenzverfahren beantragt hatte“, so Anwältin Marx.  

Dies habe schließlich zu einer Liquiditätskrise geführt, die die Schüler Messebau GmbH & Co. KG aus eigener Kraft nicht bewältigen konnte. Insofern sei die Schuldnerin gezwungen gewesen, einen Insolvenzantrag zu stellen. 

Geschäftsführer Martin Schüler reagierte auf eine Anfrage der NRWZ bislang nicht. Während der Corona-Pandemie und der erlassenen Einschränkungen, als etwa Messen abgesagt oder verboten wurden, zeigte sich der Unternehmer findig und antwortete mit einem mobilen Testzentrum. Schüler gründete 1986 die Werbeagentur 3M, firmierte 1996 um in eine Messebau OHG, unterhielt von 2002 bis 2010 auch ein Büro in Shanghai. Für 2021 und 2022 notiert er: „Kein Geschäftsbetrieb durch die Coronapandemie.“ Das in dieser Zeit von ihm mitgeführte Testzentrum hat seinen Betrieb zwischenzeitlich eingestellt.

Der Geschäftsbetrieb der Schüler Messebau soll ununterbrochen im Rahmen des vorläufigen Verfahrens fortgeführt werden, erklärte die Insolvenzverwalterin im Mai. „Es bestehen laufende Aufträge. Im Rahmen des vorläufigen Insolvenzverfahrens sollen die Löhne und Gehälter für die beschäftigten Mitarbeiter über das Insolvenzgeld vorfinanziert werden“, so Anwältin Marx. 

Es werde nun ein Interessentenprozess eingeleitet, mit dem Ziel, das Unternehmen zu verkaufen und sämtliche Arbeitsplätze auf Dauer zu erhalten. „Für den Betrieb haben sich bereits potentielle Kaufinteressenten gemeldet“, so Marx abschließend.

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NRWZ-Redaktion
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Unter dem Label NRWZ-Redaktion beziehungsweise NRWZ-Redaktion Schramberg veröffentlichen wir Beiträge aus der Feder eines der Redakteure der NRWZ. Sie sind von allgemeiner, nachrichtlicher Natur und keine Autorenbeiträge im eigentlichen Sinne. Die Redaktion erreichen Sie unter redaktion@NRWZ.de beziehungsweise schramberg@NRWZ.de