• Abo
  • Über die NRWZ
  • Mediadaten
  • Newsletter
  • AGB
  • Kontakt
  • Datenschutz
  • Impressum
  • Cookie-Erklärung
Samstag, April 17, 2021
NRWZ.de
  • Nachrichten
    • NRWZ.de – die neuesten Nachrichten
    • Corona
      • Coronavirus
      • Coronakrise
      • Coronahilfe
      • Coronakultur
    • Polizeibericht
    • Region Rottweil
    • Landkreis Rottweil
    • Rottweil
    • Schramberg
    • Sport
    • Kultur
    • Kirchliches
    • Wirtschaft
    • Vereinsmitteilungen
    • In Kürze
      • Kurse & Vorträge
      • Kurz berichtet Kreis & Region
      • Kurz berichtet Rottweil
      • Kurz berichtet Schramberg
  • Wahlen
    • Landtagswahl 2021
    • Bundestagswahl 2021
  • Typisch NRWZ
    • NRWZ.de+
    • Bei Gericht
    • Essay
    • Glosse
    • Leserbriefe
    • NRWZ-Kommentare
  • Stellenmarkt
  • Kleinanzeigen
  • Events
  • Service & Co
    • Bauen & Wohnen
    • Familiennachrichten
    • Ortsporträts
    • Promotion
    • Sonderthemen
    • Servicethemen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
NRWZ.de
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Startseite Kultur

Förderantrag des Zimmertheaters Rottweil: AfD läuft sich vor Showdown warm

von Peter Arnegger (gg)
6. November 2019
A A
0
Förderantrag des Zimmertheaters Rottweil: AfD läuft sich vor Showdown warm
34
Aufrufe
TeilenTwittern
Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

Kommt es heute Abend im Kultur-, Sozial- und Verwaltungsausschuss des Gemeinderats Rottweil zum Showdown im Streit zwischen der AfD und dem Zimmertheater? Die Theatermacher jedenfalls haben 10.000 Euro mehr an jährlicher Förderung von der Stadt beantragt. Und die Partei schießt seit Wochen gegen die öffentliche Förderung des Theaters an sich. Nun hat sie nochmal nachgelegt.

Der Kampf des AfD-Mannes gegen die Theaterförderung

Emil Sänze, dem stellvertretenden Vorsitzenden der AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg, ist die Förderung des Zimmertheaters ein Dorn im Auge. Ein Theater, das sich mit Stücken wie “Wenn der Kahn nach links kippt, setze ich mich nach rechts” eindeutig gegen Rechtspopulisten stellt – und damit nach Sänzes Wahrnehmung auch eindeutig gegen ihn und seine Partei. Er kämpft seither dafür, dass das Land die Fördermittel für das Rottweiler Theater streicht.

Das Stück „Wenn der Kahn nach links kippt …“ sei derweil kein „AfD-Stück“, auch wenn es so in das öffentliche Bewusstsein eingegangen sei, “es ist ein Stück über vielerlei Regressionen, wie sie uns heute allesamt ereilen”, hatte dazu der Intendant und Verfasser, Peter Staatsmann, in einem Gastbeitrag für die NRWZ erklärt.

“Krankenhaus muss sich tragen, Theater nicht”

Nun, kurz vor einer Stadtratssitzung in Rottweil, in der über eine Zuschusserhöhung beraten werden soll, legt Sänze nach. “Warum muss sich ein Krankenhaus finanziell tragen, ein Privattheater aber nicht?”, fragt er rhetorisch.

Anzeige

Lokale Angebote

“Ich möchte wissen, wer nach welchen Kriterien über die Förderwürdigkeit von Bühnen und Stücken entscheidet”, so Sänze in einer am heutigen Mittwoch versandten Pressemitteilung. Entscheidend für die Förderwürdigkeit könne allein die künstlerische Qualität sein, argumentiert er. “Was gut ist, wird nachgefragt, und das Publikum bezahlt, um es zu sehen”, so der Politiker. In anderen Bereichen des Kulturbetriebs finde ein nachvollziehbarer Wettbewerb um Qualität statt und produziere Spitzenleistungen: Absolventen von Kunst- oder Musikhochschulen gewinnen Auszeichnungen, Professoren erhalten prestigeträchtige Rufe. Orchester spielten erfolgreich Gastauftritte – “hier ist alles klar”, so Sänze

Eine vergleichbare Transparenz sieht der Abgeordnete bei der Förderung privater Bühnen aber nicht. “Die Rottweiler Theaterleute machen für sich geltend, die Erwartungen des Landesrechnungshofes von 20 Prozent Eigeneinnahmenanteil deutlich zu übertreffen – das heißt, das Land findet sich damit ab, dass vier Fünftel des privaten Theaterbetriebs aus Steuergeldern gesponsert werden sollen”, schreibt er. Und ergänzt: “Still zuzugeben, dass man 80 Prozent alimentieren soll, ist doch ein Armutszeugnis.”

“Theater existieren aufgrund von Subventionen”

Staatsmann hatte das schon gekontert, was Sänze außer Acht lässt. Der Zimmertheater-Intendant: “Alle Theater, die keine reinen Kommerztheater sind, existieren aufgrund von Subventionen. Das ist eine Besonderheit in Deutschland, die es zu verteidigen gilt.”

Weitere News auf NRWZ.de

Letzte Ausfahrt vor der Ausgangssperre

 „Wir sind die Moorsoldaten“

 „Wir sind die Moorsoldaten“

Der Zimmertheater-Macher rechnet vor, dass die Eigeneinnahmen seines Hauses zwischen 140.000 und 160.000 Euro pro Jahr „einer beachtlichen Eigenfinanzierungsquote von rund 37,7 Prozent“, entsprächen. “Das ist im Vergleich zu anderen Theatern sehr hoch bei gleichzeitig sehr niedrigen Eintrittspreisen.”

Parallel dazu würden am Rottweiler Zimmertheater geringe Gagen gezahlt, es werde keiner der Beschäftigten reich, aber die Bürger der Stadt erhielten für wenig Geld mehr als 200 Veranstaltungen in jeder Spielzeit. Zu den einzelnen Inszenierungen kommen noch soziokulturelle Projekte, meist für Kinder und Jugendliche.

“Nichts gegen die Freiheit der Kunst, aber …”

Sänze sieht das Theater dagegen in der Pflicht, sich selbst zu tragen. “Ich habe nichts gegen die Freiheit der Kunst, aber ich bin dagegen, nicht vom Publikum nachgefragte Leistungen zu alimentieren”, schreibt der AfD-Abgeordnete. “Wenn in der Kunst zugeschossen werden muss, dann für die Erhaltung von Qualität und nicht nach politischer Konjunktur”, schreibt er weiter.

Sänzes vergleicht das Theater mit Kliniken. In seinem Wahlkreis seien seit Ende der 1990-er Jahre die Krankenhäuser Sulz und Schramberg geschlossen, das Kreiskrankenhaus Rottweil privatisiert worden. Jetzt solle das Kreiskrankenhaus Spaichingen im Kreis Tuttlingen geschlossen werden – “wie soll ich meinen Wählern erklären, dass ihr Geld in frivoler Weise nicht nur für wenig nachgefragte, sondern sogar für offen gegen die parlamentarische Opposition gerichtete Theaterstücke ausgegeben wird?”

Stadtverwaltung hat sich festgelegt

Die Stadtverwaltung Rottweil hat sich – trotz aller Sparzwänge, die ihr der Haushalt des kommenden Jahres auferlegen wird, bereits festgelegt: “Das Zimmertheater erhält ab 2020 eine Zuschusserhöhung von 10.000 Euro jährlich”, heißt es im Beschlussvorschlag für den Gemeinderatsausschuss. Darüber soll am Abend zunächst der Kultur-, Sozial- und Verwaltungsausschuss entscheiden, in seiner nächsten Sitzung dann endgültig der Gemeinderat.

In der Begründung der Stadtverwaltung heißt es, der Trägerverein des Zimmertheaters habe bereits vor einem Jahr eine Anpassung des Finanzierungsverhältnisses zwischen Landesförderung und kommunaler Förderung beantragt. Der Gemeinderat beschloss am 16. Januar dann die Erhöhung des Barzuschusses um 11.500 Euro jährlich und die Erhöhung der Mietkostenverrechnung um 9.700 Euro jährlich. Damit sei das Finanzierungsverhältnis Landeszuschuss-Kommunalzuschuss ausgeglichen worden – eine Mietverrechnung, über die sich die Intendanten bis heute ärgern.

Zudem beschloss der Gemeinderat, dass das Zimmertheater Ende 2019 seine finanzielle Situation erneut darlegen solle, da die Mittel für einen geregelten Theaterbetrieb nicht ausreichend seien. Das ist nun der Fall.

Wie Intendant Staatsmann schon in der NRWZ vorrechnete, verfügt sein Theater jährlich über etwa 300.000 Euro an festen Einnahmen. Dazu kämen je nach erfolgreicher Einwerbung Projektgelder. “Diese sind jedoch nicht vorhersehbar. Die Projektmittel werden von unabhängigen, in der Zusammensetzung wechselnden Jurys vergeben.”

Dem entgegen stehen die Ausgaben. Staatsmann. “Für fixe Personalkosten geben wir pro Jahr etwa 150.000 Euro aus, das sind die Gagen für sieben Personen, die nicht mit vollen Stellen beschäftigt sind (Intendanz, Technik, Büro, Bufdis, Putzfrau). Laut Landesrechnungshof entsprechen sie 3,5 Vollzeitäquivalenten. An fixen Sachkosten haben wir knapp 100.000 Euro, darunter fallen unter anderem Strom, Heizung, Werbung, Versicherungen, Steuerbüro.

Das heißt, dem Zimmertheater bleiben nur 50.000 Euro für die einzelnen Produktionen, sowohl für Schauspieler wie für die Ausstattung der einzelnen Stücke. Bei Bezahlung der Schauspieler-Mindestgage von 2000 Euro brutto (inklusive der Sozialabgaben kostet eine Schauspielerin oder ein Schauspieler das Zimmertheater etwa 34.000 Euro jährlich) können wir uns nur 1,5 Schauspieler pro Jahr leisten und haben noch keinen Cent für die Ausstattung ausgegeben. Es wird deutlich, dass wir Projektgelder einwerben müssen, um produzieren zu können.”

Dem Zimmertheater hat die Stadtverwaltung bereits am 16 Januar 2019 eine weitere jährliche Zuschusserhöhung in Höhe von 10.000 Euro ab 2020 in Aussicht gestellt. Dazu gibt es einen Aktenvermerk. An diesen sieht sich die Verwaltung gebunden.

image_pdfAls PDF öffnenimage_printAusdrucken

 

Peter Arnegger (gg)

... ist seit gut 25 Jahren Journalist. Mehr über ihn hier.

Aktuelle Beiträge

Rottweil

Letzte Ausfahrt vor der Ausgangssperre

 „Wir sind die Moorsoldaten“
Schramberg

 „Wir sind die Moorsoldaten“

Sterbefälle, Geburten & Eheschließungen: die Familiennachrichten für März 2021
Service-Thema

Sterbefälle, Geburten & Eheschließungen: die Familiennachrichten für März 2021

Schulen in Rottweil ab Montag geöffnet – Starke Abhängigkeit von Inzidenzwerten
Rottweil

Schulen in Rottweil ab Montag geöffnet – Starke Abhängigkeit von Inzidenzwerten

Kindergarten Waldmössingen: Entscheidung am 29. April
Schramberg

Kindergarten Waldmössingen: Entscheidung am 29. April

Trotz Corona: Schulen öffnen am Montag
Landkreis Rottweil

Trotz Corona: Schulen öffnen am Montag

Finanzkrise beim Stadtjugendring Rottweil: das steckt dahinter
NRWZ.de+

Finanzkrise beim Stadtjugendring Rottweil: das steckt dahinter

Corona-Tests: In den Schulen laufen die Vorbereitungen
Landkreis Rottweil

Corona-Tests: In den Schulen laufen die Vorbereitungen

Mehr
Nächster Beitrag
Rottweil sitzt: Drei Entwürfe zum Probesitzen am Kapellenhof

Künstler Knubben: "FDP zeigt erschreckenden Mangel an Rückgrat"

Beraterinnen vernetzen sich

Beraterinnen vernetzen sich

Aktuell auf NRWZ.de

  • Im Trend
  • Kommentare
  • Neueste
Tennenbronn: Künftig nur ein Friedhof?

Tragisch: Zweiter Todesfall in Tennenbronner Familie wegen COVID-19

Kultusministerium: keine Testpflicht für geimpfte und genesene Lehrer und Schüler

Kultusministerium: keine Testpflicht für geimpfte und genesene Lehrer und Schüler

Nächtliche Ausgangsbeschränkung für den Landkreis Rottweil ab Samstag

Nächtliche Ausgangsbeschränkung für den Landkreis Rottweil ab Samstag

50 bis 60 Demonstranten gegen Corona-Maßnahmen in Dunningen

Region Rottweil: Poser- und Tuningszene vs. Polizei

Region Rottweil: Poser- und Tuningszene vs. Polizei

Corona-Korso schrumpft von Mal zu Mal

Corona-Korso schrumpft von Mal zu Mal

Nächtliche Ausgangsbeschränkung für den Landkreis Rottweil ab Samstag

Nächtliche Ausgangsbeschränkung für den Landkreis Rottweil ab Samstag

Corona-Demos fordern Schramberger Polizei

Corona-Demos fordern Schramberger Polizei

50 bis 60 Demonstranten gegen Corona-Maßnahmen in Dunningen

Dunninger Bürgermeister über Corona-Montagsdemos: “Das ist Demokratie”

Dunninger Bürgermeister über Corona-Montagsdemos: “Das ist Demokratie”

Letzte Ausfahrt vor der Ausgangssperre

 „Wir sind die Moorsoldaten“

 „Wir sind die Moorsoldaten“

Sterbefälle, Geburten & Eheschließungen: die Familiennachrichten für März 2021

Sterbefälle, Geburten & Eheschließungen: die Familiennachrichten für März 2021

Schulen in Rottweil ab Montag geöffnet – Starke Abhängigkeit von Inzidenzwerten

Schulen in Rottweil ab Montag geöffnet – Starke Abhängigkeit von Inzidenzwerten

Damit KI nicht nur Idee bleibt

Damit KI nicht nur Idee bleibt

Schon gelesen?

COVID-19: 44 Tennenbronner infiziert / Schule bis 5. April zu +++ aktualisiert
Schramberg

COVID-19: 44 Tennenbronner infiziert / Schule bis 5. April zu +++ aktualisiert

Nach den Coronatests an der Tennenbronner Grundschule sind weitere 12 aktive Fälle von Corona ermittelt worden. Davon sind sechs Kinder,...

Mehr
Beim Auffahren auf die A81 Unfall verursacht und davongefahren

Probefahrt mit Roller geht schief

Hervorragende Prüfungsergebnisse trotz Corona-Belastungen

Hervorragende Prüfungsergebnisse trotz Corona-Belastungen

Corona-Fall in Kindertagesstätte in Zimmern

Unternehmen sind mitten im Transformationsprozess

Eschbronn-Mariazell: Auffahrunfall fordert zwei Leichtverletzte

Neueste Kommentare

  • Corona-Korso schrumpft von Mal zu Mal

    Corona-Korso schrumpft von Mal zu Mal

    31 shares
    Teilen 12 Tweet 8
  • Nächtliche Ausgangsbeschränkung für den Landkreis Rottweil ab Samstag

    73 shares
    Teilen 29 Tweet 18
  • Corona-Demos fordern Schramberger Polizei

    24 shares
    Teilen 10 Tweet 6
  • 50 bis 60 Demonstranten gegen Corona-Maßnahmen in Dunningen

    51 shares
    Teilen 20 Tweet 13
  • Dunninger Bürgermeister über Corona-Montagsdemos: “Das ist Demokratie”

    29 shares
    Teilen 12 Tweet 7

 

 

 

 

 

 

 

 

NRWZ.de+ Abo

Indem Sie persönlich uns mit einer kleinen monatlichen Summe unterstützen, leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Fortbestand des NRWZ Verlags. Denn wenn Sie einer von vielen Unterstützern sind, dann ergibt sich aus den vielen kleinen Beiträgen eine ansehnliche Summe. Diese werden wir in die Weiterentwicklung der NRWZ stecken.

Als Unterstützer sichern Sie NRWZ.de als das schnelle Online-Medium der Region ab. Ihr Geld finanziert den Lokaljournalismus online, macht Online stark. Unser Versprechen: Ihr Geld fließt direkt in das Wachstum von NRWZ.de.


Hier Probeabo buchen
Hier mehr erfahren
  • Titelseite
  • Kontakt
  • Datenschutzerklärung
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung (EU)
  • Haftungsausschluss
  • Terms & conditions
E-Mail: [email protected]

NRWZ Verlag GmbH & Co. KG
Hauptstraße 31-33, D-78628 Rottweil, Tel 0741 - 32 07 90-50, Fax 0741 - 32 07 90-99.

Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Nachrichten
    • NRWZ.de – die neuesten Nachrichten
    • Titelmeldungen
    • Rottweil
    • Schramberg
    • Landkreis Rottweil
    • Region Rottweil
    • Kultur
    • Sport
    • Wirtschaft
    • Kirchliches
    • In Kürze
    • Vereinsmitteilung
  • Wahlen
    • Landtagswahl 2021
    • Bundestagswahl 2021
  • Polizeibericht
  • Corona
    • Coronakrise
    • Coronavirus
    • Coronahilfe
    • Coronakultur
  • Typisch NRWZ
    • NRWZ.de+
    • Bei Gericht
    • Essay
    • Glosse
    • Leserbrief
    • NRWZ-Kommentare
  • Stellenmarkt
  • Kleinanzeigen
  • Events
  • Service & Co.
    • Bauen & Wohnen
    • Familiennachrichten
    • Ortsporträts
    • Promotion
    • Sonderthemen
    • Service-Themen
  •  
  • Abo
  • Newsletter
  • Kontakt
  • Datenschutzerklärung
  • Impressum

NRWZ Verlag GmbH & Co. KG
Hauptstraße 31-33, D-78628 Rottweil, Tel 0741 - 32 07 90-50, Fax 0741 - 32 07 90-99.