Eine neue Grundschule für Wellendingen – aber nicht ohne Komplikationen

Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

WELLENDINGEN. Eine Richtung hat der Gemeinderat von Wellendingen vorgegeben: Die Grundschule soll neu gebaut werden. Doch das läuft nicht ohne Komplikationen ab.

Das Stuttgarter Planungsbüro brachte die Kosten auf den neusten Stand. Die Sanierung der bestehenden Schule, die in den 60er-Jahren erbaut worden war, mit einem späteren Anbau würde 12,5 Millionen Euro kosten. Ein Neubau wird derzeit mit 13,4 Millionen veranschlagt. Für das Gremium war eine Sanierung damit kein Thema mehr. 

Doch kam der von der Verwaltung unter Bürgermeister Thomas Albrecht vorgesehene Tagesordnungspunkt „Architektenwettbewerb“ nicht zur Abstimmung. Gemeinderat Armin Klaiber, durch seine wortgewaltige Stimme bekannt, hat als Erster, sieben Minuten lang vorgetragen, dass der Standort, den Planungsbüro für die neue Schule vorgeschlagen hatte, mit ihm nicht zu machen sei. Dieser wäre nämlich der bisherige Pausenhof und das daran anschließende Gelände, sodass der Pausenhof später auf der Nordseite wäre. Klaibers Ausführungen trugen Früchte und das besagte Gelände wurde für eine Bebauung ausgeschlossen, obwohl dort schon Bodenuntersuchungen vorgenommen worden sind.

Gemeinderat Mathias Muschal äußerte Bedenken, ob ein Schulneubau in einem Zuge erstellt werden könne und plädierte für einen geteilten Baufortschritt. Dann wurde über mögliche Standorte diskutiert. Man einigte sich auf drei Standorte um die bestehende Schule herum. Dies wären der Festplatz (dort steht das große Zelt beim Narrentreffen 2024 in Wellendingen), dann der Brunnenwasen (für dessen Gestaltung hat bereits ein Bürgerworkshop stattgefunden) und zwei Privatgelände in östlicher Richtung. 

Das Büro Hitzler erhielt nun den Auftrag zu untersuchen, wie das Raumprogramm des Neubaus auf diesen drei Gelände untergebracht werden kann und soll dann in der übernächsten Gemeinderatssitzung darüber berichten. 

Das neue Baugebiet Auf dem Altberg und Blick von der Südkante auf Wellendingen. Fotos: Jochen Herrmann
Der Bebauungsplan für Auf dem Altberg.

Einstimmung und ohne eine Wortmeldung wurde für den Bebauungsplan „Auf dem Altberg – 2. Erweiterung“ der Satzungsbeschluss gefasst. 
31 neue Bauplätze sollen in Verlängerung der Mörikestraße entstehen, wobei drei Bauplätze an der Südkante mit Blick auf Wellendingen 
mit je etwa 2000 Quadratmetern ausgewiesen sind. 

Das interessiert diese Woche



Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

WELLENDINGEN. Eine Richtung hat der Gemeinderat von Wellendingen vorgegeben: Die Grundschule soll neu gebaut werden. Doch das läuft nicht ohne Komplikationen ab.

Das Stuttgarter Planungsbüro brachte die Kosten auf den neusten Stand. Die Sanierung der bestehenden Schule, die in den 60er-Jahren erbaut worden war, mit einem späteren Anbau würde 12,5 Millionen Euro kosten. Ein Neubau wird derzeit mit 13,4 Millionen veranschlagt. Für das Gremium war eine Sanierung damit kein Thema mehr. 

Doch kam der von der Verwaltung unter Bürgermeister Thomas Albrecht vorgesehene Tagesordnungspunkt „Architektenwettbewerb“ nicht zur Abstimmung. Gemeinderat Armin Klaiber, durch seine wortgewaltige Stimme bekannt, hat als Erster, sieben Minuten lang vorgetragen, dass der Standort, den Planungsbüro für die neue Schule vorgeschlagen hatte, mit ihm nicht zu machen sei. Dieser wäre nämlich der bisherige Pausenhof und das daran anschließende Gelände, sodass der Pausenhof später auf der Nordseite wäre. Klaibers Ausführungen trugen Früchte und das besagte Gelände wurde für eine Bebauung ausgeschlossen, obwohl dort schon Bodenuntersuchungen vorgenommen worden sind.

Gemeinderat Mathias Muschal äußerte Bedenken, ob ein Schulneubau in einem Zuge erstellt werden könne und plädierte für einen geteilten Baufortschritt. Dann wurde über mögliche Standorte diskutiert. Man einigte sich auf drei Standorte um die bestehende Schule herum. Dies wären der Festplatz (dort steht das große Zelt beim Narrentreffen 2024 in Wellendingen), dann der Brunnenwasen (für dessen Gestaltung hat bereits ein Bürgerworkshop stattgefunden) und zwei Privatgelände in östlicher Richtung. 

Das Büro Hitzler erhielt nun den Auftrag zu untersuchen, wie das Raumprogramm des Neubaus auf diesen drei Gelände untergebracht werden kann und soll dann in der übernächsten Gemeinderatssitzung darüber berichten. 

Das neue Baugebiet Auf dem Altberg und Blick von der Südkante auf Wellendingen. Fotos: Jochen Herrmann
Der Bebauungsplan für Auf dem Altberg.

Einstimmung und ohne eine Wortmeldung wurde für den Bebauungsplan „Auf dem Altberg – 2. Erweiterung“ der Satzungsbeschluss gefasst. 
31 neue Bauplätze sollen in Verlängerung der Mörikestraße entstehen, wobei drei Bauplätze an der Südkante mit Blick auf Wellendingen 
mit je etwa 2000 Quadratmetern ausgewiesen sind. 

Das interessiert diese Woche

NRWZ-Redaktion
NRWZ-Redaktion
Unter dem Label NRWZ-Redaktion beziehungsweise NRWZ-Redaktion Schramberg veröffentlichen wir Beiträge aus der Feder eines der Redakteure der NRWZ. Sie sind von allgemeiner, nachrichtlicher Natur und keine Autorenbeiträge im eigentlichen Sinne. Die Redaktion erreichen Sie unter redaktion@NRWZ.de beziehungsweise schramberg@NRWZ.de