Landrat dankt den Einwohnerinnen und Einwohnern des Landkreises Rottweil

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Der Landrat des Landkreises Rottweil, Dr. Wolf-Rüdiger Michel, hat sich am Montagmorgen in einem Schreiben an die Einwohnerinnen und Einwohner gewandt. Darin drückt er verschiedenen Personen und Organisationen seinen Dank aus. Wir veröffentlichen sein Schreiben im Wortlaut. Obwohl er Journalisten für ihre Arbeit nicht dankt ;-)

Wir sind Zeugen und Betroffene eines Ereignisses, das uns von Tag zu Tag zu größeren Herausforderungen führt. Alle die Sozialkontakte beschränkenden Maßnahmen des Staates, die gravierende Auswirkungen auf unsere Wirtschaft und unser persönliches Zusammenleben haben, sind für den Gesundheitsschutz notwendig und befristet. Aber niemand kann im Moment sagen, wann wir wieder in der gesellschaftlichen Normalität angelangt sein werden.

Zahlreiche Einrichtungen, Unternehmen und Geschäfte wurden durch staatliche Verordnungen geschlossen oder können nicht mehr weiter arbeiten. Im Bereich der sogenannten kritischen Infrastruktur ist der Landkreis hingegen weiterhin handlungsfähig und vernünftig aufgestellt. Tun wir gemeinsam alles dafür, dass dies auch künftig so bleibt. Insbesondere die medizinischen und pflegerischen Bereiche, die Polizei, die Feuerwehren sowie die Hilfs- und Rettungsdienste müssen handlungsfähig bleiben.

Dies kann aber nur durch das Einhalten des Kontaktverbots, also den konsequenten Verzicht aller sozialen Kontakte gelingen, die unser Leben normalerweise so wertvoll machen: Kontakte zu den nicht im eigenen Haushalt lebenden Familienmitgliedern, zu Freunden, Nachbarn und Gleichgesinnten in Vereinen und Kultur. Diese harten Einschränkungen fallen uns allen nicht leicht. Dennoch sind diese staatlichen Maßnahmen richtig und alternativlos. Nur sie weisen einen Weg, der verhindert, dass sich die Krankheit weiter so unkontrolliert und exponentiell verbreitet. Ein hoher Preis, den wir aber alle gemeinsam als Gesellschaft entrichten müssen, um die Ausbreitung des Coronavirus deutlich zu verlangsamen.

Trotzdem wird sich nicht sogleich ein Erfolg einstellen. All diese staatlichen Maßnahmen greifen erst mit einer großen Verzögerung. So werden wir in den nächsten Tagen immer noch deutlich mehr Infektionen und auch Todesfälle zu beklagen haben, und es wird auch noch erheblich mehr Quarantänefälle geben. Erste Erfolge werden sich vermutlich erst in zwei Wochen einstellen. Wir alle hoffen dann auf ein Abflachen der Infektionsrate. Halten wir also alle gemeinsam Disziplin und halten wir die Einschränkungen konsequent durch!

Wir helfen damit nicht nur uns allen als Gemeinschaft, sondern wir helfen so vor allem den medizinischen Berufen. Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte und Krankenhäuser brauchen unsere Hilfe, um die Erkrankten gut zu versorgen und auch um die Intensivbereiche zu verstärken. Ein Szenario wie in Italien gilt es um jeden Preis zu verhindern!

Uns allen wird zum Schutz unserer Bevölkerung viel abverlangt. Viele Bürgerinnen und Bürger arbeiten aktuell im Home-Office, betreuen ihre Kinder Zuhause, verlassen ihre Wohnung nur für Einkäufe des täglichen Bedarfs, für notwendige Arztbesuche und zur Versorgung von Angehörigen und hilfsbedürftigen Mitbürgern. Mit dieser Einsicht in die staatlichen Maßnahmen tragen Sie alle mit dazu bei, dass sich die weitere Verbreitung des Coronavirus in unserem Landkreis und darüber hinaus verlangsamt und Neuinfektionen und Todesfälle verhindert werden.

Danke, dass wir hier alle an einem Strang ziehen! Danke, dass wir alle Rücksicht auf einander nehmen!

Am meisten abverlangt wird derzeit aber jenen, die in medizinischen und pflegerischen Berufen arbeiten und in den Hilfs- und Rettungsdiensten ehrenamtlich aktiv sind. Sie sind in diesen Wochen rund um die Uhr für uns im gesamten Landkreis im Einsatz. Ein besonders herzliches Dankeschön möchte ich daher den Ärztinnen und Ärzten, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gesundheitswesens, der Pflege und Betreuung sowie der Hilfs- und Katastrophendienste aussprechen. Sie alle leisten Großartiges.
Danke, dass Sie in dieser Ausnahmesituation für unsere Gesundheit und unser Wohlergehen sorgen!

Nicht weniger wichtig sind in diesen Wochen alle Beschäftigten der Versorgungsbetriebe, der Apotheken, des ÖPNV, des Handels, des Handwerks, der Zusteller- und Lieferdienste, der technischen Dienstleister und Servicebetriebe, der Landwirtschaft, der Tiermedizin und -pflege sowie der kommunalen und staatlichen Behörden. Auch sie stützen unsere Gesellschaft in hohem Maße.

Danke, dass Sie in diesen Wochen für uns die Stellung halten und unsere Grundversorgung sichern!

Auch allen Lehrerinnen und Lehrern, die ihre Klassen bis auf Weiteres via elektronischen Medien unterrichten und teilweise auch auf anstehende Prüfungen vorbereiten, sei herzlich gedankt – ebenso wie denjenigen, die die Notfallbetreuung für Kinder leisten. Sie alle haben sich spontan mit viel Engagement und Kreativität auf Neuland begeben.

Danke, dass Sie der jungen Generation zur Seite stehen!

Mein Dank geht auch an die Städte und Gemeinden des Landkreises, die kommunalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Bereichen der Rathäuser sowie die kommunalen Gremien. Sie stehen den Bürgerinnen und Bürgern in diesen schweren Zeiten vor Ort als Ansprechpartner mit Rat und Tat zur Seite.

Danke, dass Sie dazu beitragen, dass unsere freiheitliche Demokratie diese Bewährungsprobe besteht!

Ebenso von Herzen danken möchte ich den zahlreichen freiwilligen Helfern und neugegründeten Initiativen, die sich in den vergangenen Tagen mit einer überwältigenden Hilfsbereitschaft zu großartigen Hilfseinheiten zusammengefunden haben. Sie tragen ebenfalls zur Grundversorgung bedürftiger Nachbarn bei und kümmern sich darüber hinaus um einsame Menschen. Ein schönes Zeichen der Solidarität und des gelebten Miteinanders.

Danke, dass Sie mit Ihrer Fürsorge und Nächstenliebe unsere Gemeinschaft enorm bereichern!

Herzlichen Dank sagen möchte ich auch an alle Glaubensgemeinschaften, deren Seelsorger mehr denn je gefragt sind. Sie leisten ebenfalls einen wichtigen Dienst in diesen Tagen.

Danke, dass Sie in zahlreichen Gesprächen und Gebeten Trost, Zuspruch, Kraft und Zuversicht geben!

Abschließend danke ich auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landratsamts Rottweil, die in diesen bewegten Wochen nicht auf ihre Stundenzettel schauen. Sie alle arbeiten mit großem Engagement zum Wohle der Einwohnerinnen und Einwohner unseres Landkreises. Dies gilt im besonderen Maße für die Kolleginnen und Kollegen des Gesundheitsamts, die beim Kampf gegen das Coronavirus mit an vorderster Front stehen.

Danke, dass auch Sie in dieser Ausnahmesituation für die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger des Landkreises da sind!

Mein Wunsch ist, dass wir alle im Landkreis Rottweil in den kommenden Wochen bitte auch weiterhin so gut zusammenhalten. Und bleiben wir in dieser historischen Bewährungsprobe bitte alle auch weiterhin ruhig und besonnen.

Dr. Wolf-Rüdiger Michel
Landrat

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Der Landrat des Landkreises Rottweil, Dr. Wolf-Rüdiger Michel, hat sich am Montagmorgen in einem Schreiben an die Einwohnerinnen und Einwohner gewandt. Darin drückt er verschiedenen Personen und Organisationen seinen Dank aus. Wir veröffentlichen sein Schreiben im Wortlaut. Obwohl er Journalisten für ihre Arbeit nicht dankt ;-)

Wir sind Zeugen und Betroffene eines Ereignisses, das uns von Tag zu Tag zu größeren Herausforderungen führt. Alle die Sozialkontakte beschränkenden Maßnahmen des Staates, die gravierende Auswirkungen auf unsere Wirtschaft und unser persönliches Zusammenleben haben, sind für den Gesundheitsschutz notwendig und befristet. Aber niemand kann im Moment sagen, wann wir wieder in der gesellschaftlichen Normalität angelangt sein werden.

Zahlreiche Einrichtungen, Unternehmen und Geschäfte wurden durch staatliche Verordnungen geschlossen oder können nicht mehr weiter arbeiten. Im Bereich der sogenannten kritischen Infrastruktur ist der Landkreis hingegen weiterhin handlungsfähig und vernünftig aufgestellt. Tun wir gemeinsam alles dafür, dass dies auch künftig so bleibt. Insbesondere die medizinischen und pflegerischen Bereiche, die Polizei, die Feuerwehren sowie die Hilfs- und Rettungsdienste müssen handlungsfähig bleiben.

Dies kann aber nur durch das Einhalten des Kontaktverbots, also den konsequenten Verzicht aller sozialen Kontakte gelingen, die unser Leben normalerweise so wertvoll machen: Kontakte zu den nicht im eigenen Haushalt lebenden Familienmitgliedern, zu Freunden, Nachbarn und Gleichgesinnten in Vereinen und Kultur. Diese harten Einschränkungen fallen uns allen nicht leicht. Dennoch sind diese staatlichen Maßnahmen richtig und alternativlos. Nur sie weisen einen Weg, der verhindert, dass sich die Krankheit weiter so unkontrolliert und exponentiell verbreitet. Ein hoher Preis, den wir aber alle gemeinsam als Gesellschaft entrichten müssen, um die Ausbreitung des Coronavirus deutlich zu verlangsamen.

Trotzdem wird sich nicht sogleich ein Erfolg einstellen. All diese staatlichen Maßnahmen greifen erst mit einer großen Verzögerung. So werden wir in den nächsten Tagen immer noch deutlich mehr Infektionen und auch Todesfälle zu beklagen haben, und es wird auch noch erheblich mehr Quarantänefälle geben. Erste Erfolge werden sich vermutlich erst in zwei Wochen einstellen. Wir alle hoffen dann auf ein Abflachen der Infektionsrate. Halten wir also alle gemeinsam Disziplin und halten wir die Einschränkungen konsequent durch!

Wir helfen damit nicht nur uns allen als Gemeinschaft, sondern wir helfen so vor allem den medizinischen Berufen. Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte und Krankenhäuser brauchen unsere Hilfe, um die Erkrankten gut zu versorgen und auch um die Intensivbereiche zu verstärken. Ein Szenario wie in Italien gilt es um jeden Preis zu verhindern!

Uns allen wird zum Schutz unserer Bevölkerung viel abverlangt. Viele Bürgerinnen und Bürger arbeiten aktuell im Home-Office, betreuen ihre Kinder Zuhause, verlassen ihre Wohnung nur für Einkäufe des täglichen Bedarfs, für notwendige Arztbesuche und zur Versorgung von Angehörigen und hilfsbedürftigen Mitbürgern. Mit dieser Einsicht in die staatlichen Maßnahmen tragen Sie alle mit dazu bei, dass sich die weitere Verbreitung des Coronavirus in unserem Landkreis und darüber hinaus verlangsamt und Neuinfektionen und Todesfälle verhindert werden.

Danke, dass wir hier alle an einem Strang ziehen! Danke, dass wir alle Rücksicht auf einander nehmen!

Am meisten abverlangt wird derzeit aber jenen, die in medizinischen und pflegerischen Berufen arbeiten und in den Hilfs- und Rettungsdiensten ehrenamtlich aktiv sind. Sie sind in diesen Wochen rund um die Uhr für uns im gesamten Landkreis im Einsatz. Ein besonders herzliches Dankeschön möchte ich daher den Ärztinnen und Ärzten, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gesundheitswesens, der Pflege und Betreuung sowie der Hilfs- und Katastrophendienste aussprechen. Sie alle leisten Großartiges.
Danke, dass Sie in dieser Ausnahmesituation für unsere Gesundheit und unser Wohlergehen sorgen!

Nicht weniger wichtig sind in diesen Wochen alle Beschäftigten der Versorgungsbetriebe, der Apotheken, des ÖPNV, des Handels, des Handwerks, der Zusteller- und Lieferdienste, der technischen Dienstleister und Servicebetriebe, der Landwirtschaft, der Tiermedizin und -pflege sowie der kommunalen und staatlichen Behörden. Auch sie stützen unsere Gesellschaft in hohem Maße.

Danke, dass Sie in diesen Wochen für uns die Stellung halten und unsere Grundversorgung sichern!

Auch allen Lehrerinnen und Lehrern, die ihre Klassen bis auf Weiteres via elektronischen Medien unterrichten und teilweise auch auf anstehende Prüfungen vorbereiten, sei herzlich gedankt – ebenso wie denjenigen, die die Notfallbetreuung für Kinder leisten. Sie alle haben sich spontan mit viel Engagement und Kreativität auf Neuland begeben.

Danke, dass Sie der jungen Generation zur Seite stehen!

Mein Dank geht auch an die Städte und Gemeinden des Landkreises, die kommunalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Bereichen der Rathäuser sowie die kommunalen Gremien. Sie stehen den Bürgerinnen und Bürgern in diesen schweren Zeiten vor Ort als Ansprechpartner mit Rat und Tat zur Seite.

Danke, dass Sie dazu beitragen, dass unsere freiheitliche Demokratie diese Bewährungsprobe besteht!

Ebenso von Herzen danken möchte ich den zahlreichen freiwilligen Helfern und neugegründeten Initiativen, die sich in den vergangenen Tagen mit einer überwältigenden Hilfsbereitschaft zu großartigen Hilfseinheiten zusammengefunden haben. Sie tragen ebenfalls zur Grundversorgung bedürftiger Nachbarn bei und kümmern sich darüber hinaus um einsame Menschen. Ein schönes Zeichen der Solidarität und des gelebten Miteinanders.

Danke, dass Sie mit Ihrer Fürsorge und Nächstenliebe unsere Gemeinschaft enorm bereichern!

Herzlichen Dank sagen möchte ich auch an alle Glaubensgemeinschaften, deren Seelsorger mehr denn je gefragt sind. Sie leisten ebenfalls einen wichtigen Dienst in diesen Tagen.

Danke, dass Sie in zahlreichen Gesprächen und Gebeten Trost, Zuspruch, Kraft und Zuversicht geben!

Abschließend danke ich auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landratsamts Rottweil, die in diesen bewegten Wochen nicht auf ihre Stundenzettel schauen. Sie alle arbeiten mit großem Engagement zum Wohle der Einwohnerinnen und Einwohner unseres Landkreises. Dies gilt im besonderen Maße für die Kolleginnen und Kollegen des Gesundheitsamts, die beim Kampf gegen das Coronavirus mit an vorderster Front stehen.

Danke, dass auch Sie in dieser Ausnahmesituation für die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger des Landkreises da sind!

Mein Wunsch ist, dass wir alle im Landkreis Rottweil in den kommenden Wochen bitte auch weiterhin so gut zusammenhalten. Und bleiben wir in dieser historischen Bewährungsprobe bitte alle auch weiterhin ruhig und besonnen.

Dr. Wolf-Rüdiger Michel
Landrat

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