Etwa 15 Menschen haben am Samstagmittag, dem 1. Mai, vor dem Rottweiler Amtsgericht demonstriert. Polizei war nicht zugegen.
Zu dem Protest haben drei Rechtsanwälte der sogenannten Querdenker-Szene aufgerufen. Es gehe um das Gedenken an den Rechtsstaat „und dessen mutige Verteidiger im Amtsgericht Weimar“ sowie um einen „Protest gegen Übergriffe gegen die Unabhängigkeit der Justiz“, wie es in dem online verbreiteten Aufruf hieß. Hintergrund ist eine Hausdurchsuchung bei einem Weimarer Richter. Dieser hatte eine von der Querdenker-Bewegung gefeierte Entscheidung zur Maskenpflicht in Thüringer Schulen gefällt. Vor allem in Weimar selbst, aber auch bundesweit sollten sich am Samstag Demonstranten vor den örtlichen Amtsgerichten einfinden.
Es ist dazu aufgerufen worden, um 14 Uhr eine weiße Rose vor dem jeweiligen Amtsgericht abzulegen. In Rottweil haben dies einige Menschen getan, die Blumen stammten etwa von einer nahegelegenen Tankstelle. Maske trug niemand.
In Weimar sollte zur selben Zeit eine Großdemonstration der Querdenker stattfinden.