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Aquaplaningunfälle zweier Autofahrerinnen auf der Autobahn 81

Gewitter über dem nördlichen Kreis Rottweil: Davor warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD) für einen Zeitraum am Samstagnachmittag. In Sulz wurde die Feuerwehr alarmiert, weil ein Keller mit Wasser vorlief. AAm Abend krachte es gleich zweimal auf der A 81.

Update Sonntag, 14.55 Uhr: Bei starkem Regen bauen zwei Autofahrerinnen Aquaplaning-Unfälle. Sachschaden in Höhe von etwa 32.000 Euro ist die Bilanz zweier Aquaplaningunfälle auf der Autobahn 81 zwischen den Anschlussstellen Sulz am Neckar und Empfingen, berichtet die Polizei. Gegen 19.15 Uhr verlor am Samstagabend zunächst eine in Fahrtrichtung Singen fahrende 26-jährige Fahrerin, „vermutlich auf Grund der Wetterverhältnisse nicht angepasster Geschwindigkeit“, so die Polizei in ihrem Bericht, die Kontrolle über ihren Ford und schleuderte in die Mittelleitplanke. Dort kam das Auto entgegen der Fahrtrichtung auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen. Ein nachfolgender BMW wurde durch Trümmerteile beschädigt. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 10.000 Euro.

Zur gleichen Zeit ereignete sich in der Gegenrichtung der A81 ein weiterer witterungsbedingter Verkehrsunfall. Dort kam eine 57-jährige Peugeot-Fahrerin, ebenfalls vermutlich infolge dem Starkregen nicht angepasster Geschwindigkeit, ins Schleudern und nach links von der Fahrbahn ab. Das Auto stieß gegen die Mittelleitplanke und kam entgegen der Fahrtrichtung auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen. Bei diesem Verkehrsunfall wird der Sachschaden auf etwa 22.000 Euro eingeschätzt.

Update Samstag, 19 Uhr: Über Sulz und Umgebung hat sich bereits Starkregen entladen. Weil Regenwasser in einen Keller lief, ist die Feuerwehr alarmiert worden. Für die Zeit bis 19.30 besteht für dort eine amtliche Unwetterwarnung vor einem möglichen schweren Gewitter. Ebenso für die Stadt Oberndorf, hier bis gegen 19.45 Uhr. Für die Stadt Rottweil gilt aktuell nur eine Warnung vor einem starken Gewitter.

Update Samstag, 15.45 Uhr: Für die Zeit bis 16.30 Uhr an diesem Samstagmittag meldet der DWD erneut die Möglichkeit eines starken Gewitters. Wörtlich heißt es: „Es treten Gewitter auf. Dabei gibt es heftigen Starkregen mit Niederschlagsmengen zwischen 25 l/m² und 40 l/m² pro Stunde sowie Sturmböen mit Geschwindigkeiten um 70 km/h (20 m/s, 38 kn, Bft 8) und Hagel mit Korngrößen um 2 cm.“

Update der Meldung vom Freitag: Am Samstagmorgen können einzelne Gewitter auftreten, so der DWD. „Dabei gibt es Sturmböen mit Geschwindigkeiten um 70 km/h (20 m/s, 38 kn, Bft 8) sowie Starkregen mit Niederschlagsmengen bis 25 l/m² pro Stunde und kleinkörnigen Hagel“, lautet die Warnung.

Das bedeutet:

Gefahr durch: Blitzschlag (Lebensgefahr!); einzelne herabstürzende Äste; umherfliegende Gegenstände; vereinzelte, rasche Überflutungen von Straßen/Unterführungen; Aquaplaning; Hagelschlag. Handlungsempfehlungen: Aufenthalt im Freien vermeiden oder Schutz suchen (z.B. in Gebäuden); Gewässer meiden; frei stehende Objekte sichern (z.B. Leinwände und Möbel); z.B. Zelte und Abdeckungen befestigen; im Freien auf herabfallende Gegenstände (z.B. Äste) achten; Verhalten im Straßenverkehr anpassen; überflutete und gefährdete Abschnitte (wie Unterführungen) meiden.

Warnung des Deutschen Wetterdienstes.

Unser ursprünglicher Bericht: Nach Tagen der Hitze könnte es am heutigen Freitag gewittrig bis stürmisch werden. Jedenfalls – nach aktuellem Stand (Freitag, 14.15 Uhr) – im westlichen Teil des Landkreises Rottweil und in den Gebieten süd-, nord- und westlich davon. So etwa in Oberndorf am Neckar. Für ein Gebiet zwischen Schramberg und Freudenstadt gilt eine amtliche Unwetterwarnung des DWD vor schwerem Gewitter mit heftigem Starkregen und Hagel.

Die Warnung gilt aktuell bis gegen 15 Uhr am Freitag.

Demnach können einzelne Gewitter auftreten. „Dabei gibt es heftigen Starkregen mit Niederschlagsmengen bis 40 l/m² pro Stunde sowie Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis 80 km/h (22 m/s, 44 kn, Bft 9) und Hagel mit Korngrößen um 2 cm“, warnt der Dienst.

Das bedeutet:

Gefahr für Leib und Leben durch: Blitzschlag (Lebensgefahr!); einzelne herabstürzende Äste; umherfliegende Gegenstände; rasche Überflutungen von Straßen/Unterführungen und Kellern; verbreitet Aquaplaning; mögliche Erdrutsche; Hagelschlag. Handlungsempfehlungen: Aufenthalt im Freien vermeiden oder Schutz suchen (z.B. in Gebäuden); Gewässer meiden; frei stehende Objekte sichern (z.B. Leinwände und Möbel); z.B. Zelte und Abdeckungen befestigen; im Freien auf herabfallende Gegenstände (z.B. Äste) achten; überflutete und gefährdete Abschnitte meiden; Verhalten im Straßenverkehr anpassen, Behinderungen auf Verkehrswegen einplanen; ggf. vorbeugend Hochwasser-Schutzmaßnahmen treffen; bei drohender/bereits bestehender Überflutung Keller sofort verlassen; über Hochwasserlage unter www.hochwasserzentralen.de informieren.

Warnung des Deutschen Wetterdienstes.

Für Rottweil selbst besteht aktuell (Stand: 14.15 Uhr) keine Gewitterwarnung. Hier soll die Hitzebelastung allerdings weiterhin bis zum Abend hoch bleiben.




Peter Arnegger (gg)

… ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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