Melvin kauft Gustav-Maier-Gebäude an der Schiltach

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Schramberg. Seit gut sieben Jahren stand das Wohnhaus und die Fabrikhalle der früheren Kartonagefabrik Gustav Maier – im Volksmund Pappedeckel-Maier genannt – an der Schiltach leer. Jahrelang verfielen die Gebäude. doch seit ein paar Tagen tut sich was. Zunächst hatten Mitarbeiter einer Lauterbacher Baufirma Geländer und Randsteine entfernt. Am Montag dann standen große Container einer Schrotthandels- und Recyclingfirma vor dem Gebäude.

Vor ein paar Monaten war eine Zwangsversteigerung für die Gebäude anberaumt. Doch das Gericht sagte den Termin kurz vorher ab. Die Gläubigerbank, die Kreissparkasse Rottweil, hatte „eine andere Lösung“ gefunden. Welche, wollte die Sparkasse nicht verraten.

Melvin GmbH ist neuer Eigentümer

Eine Nachfrage in der Nachbarschaft hat nun Klarheit gebracht: „Die Melvin GmbH & Co. KG hat die Gebäude der früheren Gustav Maier GmbH & Co.KG käuflich erworben“, schreibt auf NRWZ-Nachfrage Michael Melvin. Was genau mit dem Fabrikgebäude und dem angrenzenden Wohnhaus geschehen werde, sei noch unklar: „Die weiteren Planungen stehen noch aus.“

Reste aus dem Gebäude landen in großen Containern. Foto: him

Vorläufig lasse er die Gebäude lediglich von Müll und Unrat befreien. Beide Gebäude stehen unter Denkmalschutz. Seitdem die Firma Gustav Maier vor mehr als sieben Jahren den Betrieb eingestellt hatte, habe er sich als Nachbar um die Gebäude gekümmert und gelegentlich nach dem Rechten geschaut, erzählt Melvin. „Waren, Maschinen und Betriebsmittel sind in den Gebäuden so verblieben wie am letzten Arbeitstag.“

Chaos im Innern. Foto: Michael Melvin

Immer wieder habe es Vandalismus gegeben. Deshalb herrsche „in den Gebäuden ein furchtbares Bild der Zerstörung“. Die sieben Winter, die die Gebäude ohne Heizung und mit eingeworfenen Fensterscheiben überstehen mussten, hätten die Gebäudesubstanz schwer geschädigt.

Gebäude sichern

„Deshalb gilt es zunächst einmal, den Bestand zu sichern, den Müll und Unrat zu beseitigen und die Bausubstanz vor weiteren Schäden zu schützen“, so Melvin. Auch schwere Schäden an den Dächern habe der Eigentümer in den vergangenen Jahren nicht reparieren lassen. Das habe vor allem im ehemaligen Verwaltungsgebäude zu erheblichen Schäden geführt.

Konkrete Pläne, was mit den beiden historischen Gebäuden geschehen soll, gebe es noch nicht. “Sobald die Gebäude geräumt und sauber sind, wird eine Planung in Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt und dem örtlichen Bauamt angestoßen“, erklärt Melvin abschließend.

Das interessiert diese Woche



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Schramberg. Seit gut sieben Jahren stand das Wohnhaus und die Fabrikhalle der früheren Kartonagefabrik Gustav Maier – im Volksmund Pappedeckel-Maier genannt – an der Schiltach leer. Jahrelang verfielen die Gebäude. doch seit ein paar Tagen tut sich was. Zunächst hatten Mitarbeiter einer Lauterbacher Baufirma Geländer und Randsteine entfernt. Am Montag dann standen große Container einer Schrotthandels- und Recyclingfirma vor dem Gebäude.

Vor ein paar Monaten war eine Zwangsversteigerung für die Gebäude anberaumt. Doch das Gericht sagte den Termin kurz vorher ab. Die Gläubigerbank, die Kreissparkasse Rottweil, hatte „eine andere Lösung“ gefunden. Welche, wollte die Sparkasse nicht verraten.

Melvin GmbH ist neuer Eigentümer

Eine Nachfrage in der Nachbarschaft hat nun Klarheit gebracht: „Die Melvin GmbH & Co. KG hat die Gebäude der früheren Gustav Maier GmbH & Co.KG käuflich erworben“, schreibt auf NRWZ-Nachfrage Michael Melvin. Was genau mit dem Fabrikgebäude und dem angrenzenden Wohnhaus geschehen werde, sei noch unklar: „Die weiteren Planungen stehen noch aus.“

Reste aus dem Gebäude landen in großen Containern. Foto: him

Vorläufig lasse er die Gebäude lediglich von Müll und Unrat befreien. Beide Gebäude stehen unter Denkmalschutz. Seitdem die Firma Gustav Maier vor mehr als sieben Jahren den Betrieb eingestellt hatte, habe er sich als Nachbar um die Gebäude gekümmert und gelegentlich nach dem Rechten geschaut, erzählt Melvin. „Waren, Maschinen und Betriebsmittel sind in den Gebäuden so verblieben wie am letzten Arbeitstag.“

Chaos im Innern. Foto: Michael Melvin

Immer wieder habe es Vandalismus gegeben. Deshalb herrsche „in den Gebäuden ein furchtbares Bild der Zerstörung“. Die sieben Winter, die die Gebäude ohne Heizung und mit eingeworfenen Fensterscheiben überstehen mussten, hätten die Gebäudesubstanz schwer geschädigt.

Gebäude sichern

„Deshalb gilt es zunächst einmal, den Bestand zu sichern, den Müll und Unrat zu beseitigen und die Bausubstanz vor weiteren Schäden zu schützen“, so Melvin. Auch schwere Schäden an den Dächern habe der Eigentümer in den vergangenen Jahren nicht reparieren lassen. Das habe vor allem im ehemaligen Verwaltungsgebäude zu erheblichen Schäden geführt.

Konkrete Pläne, was mit den beiden historischen Gebäuden geschehen soll, gebe es noch nicht. “Sobald die Gebäude geräumt und sauber sind, wird eine Planung in Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt und dem örtlichen Bauamt angestoßen“, erklärt Melvin abschließend.

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Martin Himmelheber (him)
Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.