Schramberg-Card kommt

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Nach dem Tennenbronner Ortschaftsrat hat nun auch der Verwaltungsausschuss des Gemeinderats der Einführung einer Schramberger Gäste-Card zugestimmt. Zunächst 16 Gutscheine für Preisermäßigungen oder gar ganz freien Eintritt erhalten Gäste, die mindestens zwei  Nächte bleiben.

„Hausinternes Missverständnis“

Zu Beginn der Diskussion bat Oberbürgermeister Thomas Herzog um Nachsicht: Im neuen Schramberg-Magazin, das zu Beginn des Jahres  erschienen ist, wird die Schramberg-Card bereits beworben, obwohl damals die Gremien noch keinen entsprechenden Beschluss gefasst hatten. Ein „hausinternes Missverständnis“ sei der Grund gewesen. Weil  die Mittel für die Gutscheine -15.000 Euro – bereits im Haushalt verplant  seien, sei die neue Abteilungsleiterin Ayline Liedke davon ausgegangen, die Card sei ebenfalls schon beschlossen. Die Ausschussmitglieder nahmen‘s mit Humor und lobten das „schnelle Verwaltungshandeln“.

Ein bisschen voreilig: Hinweis im neuen Schramberg Magazin. Foto: him

Liedke begründete die Idee mit der Schramberg-Card mit der im November 2017  beschlossenen Kurtaxeerhöhung von 1,20 Euro auf 1,80 Euro für Privatreisende. Auch Geschäftsreisende müssen seit 2018 eine Kurtaxe von 90 Cent berappen. „Dafür wollen wir den Gästen nun auch mehr bieten“, so Liedke.

Die „Schramberg-Card“, die die Gäste zusätzlich zur Konuskarte erhalten, biete Gästen Ermäßigungen von 50 Prozent oder sogar freie Eintritte in 16 Schramberger Einrichtungen wie Museen, Bädern, bei einem Fahrradverleih, im Subiaco Kino und einigen Einrichtungen in Tennenbronn wie Spielelandschaft, Skilift oder Geocaching.  „Auch das Badschnass ist dabei“, so Liedke, „wichtig als Alternative für das Freibad in diesem Jahr.“ Im ersten Jahr soll das Gutscheinheft getestet werden, „um zu schauen, wie es angenommen wird“. Im folgenden Jahr könne man es dann den Gästewünschen anpassen.

Auf Nachfragen aus dem Gremium erläuterte Liedke, dass die Gutscheine nur in Verbindung mit der Konuskarte in der Zeit gelten, in der die Gäste in Schramberg weilen. Renate Hilser lobte den Vorschlag. Aus eigener Erfahrung wisse sie, dass „die Gäste auf solche Sachen abfahren. Das bringt zusätzliche Gäste.“

Anschluss an den Hochschwarzwald?

OB Herzog sprach von einem „ersten Schritt“. In Tennenbronn habe ein Ortschaftsrat mit Nein gestimmt, weil er ein größeres Angebot gewünscht hätte und den Anschluss an die Gutach-Card vorgezogen hätte. Herzog wies darauf hin, dass immer noch offen sei, welchem größeren Tourismusverbund sich Schramberg anschließen solle: „Der Hochschwarzwald geht immer weiter nach Norden….“ spielte er darauf an, dass auch Kommunen aus der Schramberger Nachbarschaft wie St. Georgen inzwischen sich dem Tourismusverbund Hochschwarzwald anschließen wollen.

Nach kurzer Diskussion stimmten die Ausschussmitglieder der Schramberg-Card einmütig zu und segneten so die Veröffentlichung in „Gute Zeit“ nachträglich ab.

Info:  Die Kosten für freie Eintritte tragen zu 50 Prozent die Einrichtungen und zu 50 Prozent die Abteilung Marketing und Tourismus. Bei einer Preisermäßigung von 50 Prozent teilen sich wiederum Veranstalter und Stadt die Kosten. Wenn das Regierungspräsidium den Haushalt genehmigt, könnte die Schramberg-Card zum 1. April eingeführt werden.

Das interessiert diese Woche



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Nach dem Tennenbronner Ortschaftsrat hat nun auch der Verwaltungsausschuss des Gemeinderats der Einführung einer Schramberger Gäste-Card zugestimmt. Zunächst 16 Gutscheine für Preisermäßigungen oder gar ganz freien Eintritt erhalten Gäste, die mindestens zwei  Nächte bleiben.

„Hausinternes Missverständnis“

Zu Beginn der Diskussion bat Oberbürgermeister Thomas Herzog um Nachsicht: Im neuen Schramberg-Magazin, das zu Beginn des Jahres  erschienen ist, wird die Schramberg-Card bereits beworben, obwohl damals die Gremien noch keinen entsprechenden Beschluss gefasst hatten. Ein „hausinternes Missverständnis“ sei der Grund gewesen. Weil  die Mittel für die Gutscheine -15.000 Euro – bereits im Haushalt verplant  seien, sei die neue Abteilungsleiterin Ayline Liedke davon ausgegangen, die Card sei ebenfalls schon beschlossen. Die Ausschussmitglieder nahmen‘s mit Humor und lobten das „schnelle Verwaltungshandeln“.

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Liedke begründete die Idee mit der Schramberg-Card mit der im November 2017  beschlossenen Kurtaxeerhöhung von 1,20 Euro auf 1,80 Euro für Privatreisende. Auch Geschäftsreisende müssen seit 2018 eine Kurtaxe von 90 Cent berappen. „Dafür wollen wir den Gästen nun auch mehr bieten“, so Liedke.

Die „Schramberg-Card“, die die Gäste zusätzlich zur Konuskarte erhalten, biete Gästen Ermäßigungen von 50 Prozent oder sogar freie Eintritte in 16 Schramberger Einrichtungen wie Museen, Bädern, bei einem Fahrradverleih, im Subiaco Kino und einigen Einrichtungen in Tennenbronn wie Spielelandschaft, Skilift oder Geocaching.  „Auch das Badschnass ist dabei“, so Liedke, „wichtig als Alternative für das Freibad in diesem Jahr.“ Im ersten Jahr soll das Gutscheinheft getestet werden, „um zu schauen, wie es angenommen wird“. Im folgenden Jahr könne man es dann den Gästewünschen anpassen.

Auf Nachfragen aus dem Gremium erläuterte Liedke, dass die Gutscheine nur in Verbindung mit der Konuskarte in der Zeit gelten, in der die Gäste in Schramberg weilen. Renate Hilser lobte den Vorschlag. Aus eigener Erfahrung wisse sie, dass „die Gäste auf solche Sachen abfahren. Das bringt zusätzliche Gäste.“

Anschluss an den Hochschwarzwald?

OB Herzog sprach von einem „ersten Schritt“. In Tennenbronn habe ein Ortschaftsrat mit Nein gestimmt, weil er ein größeres Angebot gewünscht hätte und den Anschluss an die Gutach-Card vorgezogen hätte. Herzog wies darauf hin, dass immer noch offen sei, welchem größeren Tourismusverbund sich Schramberg anschließen solle: „Der Hochschwarzwald geht immer weiter nach Norden….“ spielte er darauf an, dass auch Kommunen aus der Schramberger Nachbarschaft wie St. Georgen inzwischen sich dem Tourismusverbund Hochschwarzwald anschließen wollen.

Nach kurzer Diskussion stimmten die Ausschussmitglieder der Schramberg-Card einmütig zu und segneten so die Veröffentlichung in „Gute Zeit“ nachträglich ab.

Info:  Die Kosten für freie Eintritte tragen zu 50 Prozent die Einrichtungen und zu 50 Prozent die Abteilung Marketing und Tourismus. Bei einer Preisermäßigung von 50 Prozent teilen sich wiederum Veranstalter und Stadt die Kosten. Wenn das Regierungspräsidium den Haushalt genehmigt, könnte die Schramberg-Card zum 1. April eingeführt werden.

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Martin Himmelheber (him)
Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.