Trumpf Laser baut 100 Stellen ab
Schrambergs größter Arbeitgeber reagiert auf anhaltende Konjunkturkrise

„Geschäftsleitung und Betriebsrat des Laserherstellers haben sich auf einen sozialverantwortlichen Stellenabbau geeinigt“, heißt es in einer Mitteilung des Sulgener Unternehmens am Donnerstagabend.
Schramberg. Wie viele Unternehmen in Baden-Württemberg reagiere auch der Maschinenbauer und Laserhersteller Trumpf mit strukturellen Maßnahmen auf die anhaltende Konjunkturkrise. Nach dem dritten Jahr in Folge mit einer schwachen Konjunktur, hätten sich zahlreiche Kunden zuletzt mit Investitionen zurückgehalten. „Das betrifft auch die Produkte der Trumpf Laser SE in Schramberg.“
Sparprogramm reicht nicht mehr
Bereits im Geschäftsjahr 2023/24 hatte Trumpf Laser ein Sparprogramm eingeleitet, um frühzeitig auf die schwierige wirtschaftliche Lage zu reagieren. Gekürzt hatte die Firmenleitung etwa bei Geschäftsreisen, Beratungsleistungen sowie Neuanschaffungen von Möbeln und Geräten. Flankiert hatte man dies durch den flexiblen Abbau von Arbeitszeitkonten und seit Februar dieses Jahres durch die Anwendung des Tarifvertrages Beschäftigungssicherung.
„Doch um der nun schon ungewöhnlich lange anhaltenden Konjunkturkrise und dem damit verbundenen Auftragsrückgang zu begegnen, müssen auch die Unternehmensstrukturen nachhaltig angepasst werden“, heißt es in der Mitteilung.
So wolle man das Unternehmen zukunftssicher aufstellen. Damit verbunden sei „bedauerlicherweise ein Abbau von Stellen“. Im Ergebnis entfallen etwa 100 Stellen bei der Trumpf Laser SE. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen aktuell etwa 1500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
„In konstruktiven Verhandlungen mit dem Betriebsrat konnte eine sozialverantwortliche Lösung für den Stellenabbau gefunden werden“, betont die Firmenleitung. Diese beinhalte zum einen das Angebot von Aufhebungsverträgen mit Abfindungszahlungen. Des Weiteren werden Fluktuation, das Ende von befristeten Verträgen, Altersteilzeit und vorgezogene Renteneintritte ohne Abschläge genutzt. „Betriebsbedingte Kündigungen sollen möglichst vermieden werden“, schreibt Trumpf Laser abschließend.