Wie Deutschland von der KI-Revolution profitieren kann
KI-Workshop in Schramberg

Ein voller Erfolg war der Microsoft 365 Copilot Workshop, der vergangene Woche in den Räumlichkeiten von MS Schramberg stattfand. Über den Workshop berichtet Mark Finnern von der KI-Impact Group innerhalb von „Make it in Schramberg“:
Unter dem Motto „Nit Schwätza, Macha! – Mit Copilot!“ kamen zahlreiche Interessierte zusammen, um sich über praktische Anwendungen von Künstlicher Intelligenz (KI) im Unternehmensalltag zu informieren.
Internationale Spitzenposition für Deutschland
Besonders aufhorchen ließ die Teilnehmer eine aktuelle McKinsey-Studie, die von Philip Fischer während des Workshops vorgestellt wurde: Deutschland belegt nach den USA und Singapur weltweit Platz 3 der Länder mit den besten Voraussetzungen, um von der KI-Revolution zu profitieren. „Der Grund dafür liegt in unserer Stärke, Prozesse zu verstehen, zu formulieren und umzusetzen – genau die Fähigkeiten, die für erfolgreiche KI-Implementierungen entscheidend sind“, erläuterte Fischer.
Mark Finnern, Initiator der KI-Impact Group Schramberg, betonte die Bedeutung dieser Erkenntnisse für den lokalen Wirtschaftsraum. Die Studie zeigt außerdem: Deutschland ist führend in der EU mit mehr als 500 GenAI-Startups, gehört zu den Top 5 weltweit bei Rechenleistung, akademischen Publikationen und KI-Patenten und belegt international Platz 2 bei KI-Kompetenzen in der Belegschaft. Diese Faktoren könnten die Produktivität hierzulande um etwa 18 Prozent steigern und den Fachkräftemangel in kritischen Bereichen abfedern.
Praktische Anwendungen im Fokus
Philip Fischer von Impact AI, früher bei Microsoft tätig, präsentierte in seinem Vortrag die vielfältigen Möglichkeiten von KI in Microsoft 365 und zeigte anhand praktischer Beispiele, wie Unternehmen jeder Größe von diesen Technologien profitieren können. In der anschließenden Hands-On-Session konnten die Teilnehmer selbst experimentieren und erste Erfahrungen mit den vorgestellten Tools sammeln.
„Jeder Job im Unternehmen kann von KI profitieren. ‚Ka des dia KI?‘ – also ‚Kann das die KI?‘ – sollte zur Standardfrage in jedem Betrieb werden“, betonte Finnern in seinem Impulsvortrag. Entscheidend sei jedoch, im Unternehmen die Voraussetzungen zu schaffen, um diese Möglichkeiten auch umsetzen zu können.

Lokale Unterstützung
Der Workshop fand in Kooperation mit der „Make it in Schramberg“ Initiative statt. Markus Faßbinder von MS Schramberg öffnete die Türen des Unternehmens für die Veranstaltung. „Solche praxisnahen Formate sind genau das, was wir in unserer Region brauchen, um den Anschluss an globale Technologietrends nicht zu verpassen“, so Felix G. von der Wirtschaftsförderung.
Ausblick
Für den Herbst plant die KI-Impact Group eine Folgeveranstaltung zum Thema „Orchestration von KI-Agenten“, bei der es um die Zusammenarbeit und Steuerung verschiedener KI-Systeme gehen soll. Interessierte können sich über die LinkedIn-Gruppe „KI-Impact Group“ auf dem Laufenden halten. „Die KI-Revolution ist in vollem Gange, und wir in Schramberg sind mittendrin“, fasste Finnern zusammen.
„Mit Initiativen wie der KI-Impact Group und Workshops in Kooperation mit lokalen Unternehmen sollen die Chancen dieser Technologie für die Region nutzbar gemacht werden“, heißt es abschließend.