WUS TEC baut „Spitze auf dem Land“

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SCHRAMBERG/DUNNINGEN – Dieser Tage haben Wirtschaftsförderer Manfred Jungbeck und WUS TEC-Geschäftsführer Ralph Schmid den Kaufvertrag unterschrieben. Das Unternehmen wird auf einer großen Fläche im Eingangsbereich des Interkom Waldmössingen-Seedorf eine neue Halle errichten.

Schmid hat sich mit seiner Firma auf das Bedrucken von Kabeln für den Schaltschrankbau spezialisiert. Im Jahr 2000 hatte er als Anlagenelektroniker bei einem großen Schaltanlagenbauer in Villingen-Schwenningen gearbeitet. Damals hatte er eine Maschine entdeckt, mit der man Buchstaben und Ziffern auf Kabel drucken kann. „Das wird den Anlagenbau revolutionieren“, dachte Schmid sofort. Wenn man auf die Kabel schreiben könnte, wo sie im Schaltschrank reingehören, dann kann das auch eine angelernte Kraft übernehmen: „Und das Ganze  in der Hälfte der Zeit.“

Erfolgreiches Start-up

Nach der Gründung seines eigenen Unternehmens ging es rasch voran. Schmid baute seine erste Werkhalle im Interkom und beschäftigt inzwischen 15 Mitarbeiterinnen. Neben den Schaltanlagenbauern beliefert  WUS-Tec inzwischen beispielsweise auch Hersteller von Ladesäulen für die Elektromobilität mit fertigen Kabelsätzen. Auf diese Weise habe er Geschäft auch aus Fernost wieder zurückholen können, so Schmid. Mit dem Ultraschallverdichten von Kabelenden bietet sein Unternehmen eine weitere Spezialität an.

Ein beschriftetes Kabel mit einem ultraschallverdichteten Kabelende. Fotos: him

Das bisherige Gebäude platze  inzwischen aus allen Nähten, so Schmid im Gespräch mit Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr aus Schramberg und Dunningens Bürgermeister Peter Schumacher. Er werde seine bisherige Halle und das Grundstück an ein anderes Unternehmen im Interkom verkaufen und dann neu bauen.

Es sei doch sehr erfreulich, wenn man „zwei Bestandsunternehmen glücklich machen kann“, fand Eisenlohr. Schmid lobte die gute Zusammenarbeit. Mit Jungbeck habe es „immer Spaß gemacht“, nach Lösungen zu suchen. Anfragen bei anderen Kommunen seien deutlich anders verlaufen.

Hilfe von EU und Land

Für Schmid haben sich die Umzugspläne doppelt gelohnt. Neben viel mehr Fläche auf dem neuen Grundstück wird der Neubau auch vom Land gefördert. Mit dem Programm „Spitze auf dem Land“ fördern nämlich die Landesregierung und die Europäische Union „innovationsorientierte Unternehmen, die das Potenzial haben, einen Beitrag zur Technologieführerschaft Baden-Württembergs zu leisten“.

Acht Unternehmen seien ausgewählt worden. „Davon stammen vier aus dem Kreis Rottweil“, so Schmid. Kleine Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten bekommen bis zu 20 Prozent Zuschuss, wenn sie in Gebäude oder Maschinen investieren.

Hier entsteht der WUS TEC Neubau.

Interkom  wird erweitert

Weil im  gemeinsamen Gewerbegebiet Waldmössingen-Seedorf inzwischen fast alle Flächen vergeben sind, wollen die beiden Kommunen das Gewerbegebiet erweitern. „Wir haben den Flächennutzungsplan punktuell geändert“, so Bürgermeister Schumacher. Gut zehn Hektar stünden als Entwicklungsfläche für Gewerbe bereit. Nun müssten die kommunalen Gremien in Schramberg und Dunningen die entsprechenden Grundsatzbeschlüsse fassen. Für Eisenlohr ist klar: „Die Pläne und der Bedarf sind da.“

Sobald es die Zustimmung aus den Räten gebe, würden die Grunderwerbsverhandlungen auf Seedorfer Gemarkung beginnen, kündigt Schumacher an. Die Erweiterung soll Richtung Westen zur Eschach hin erfolgen. Wenn alles  klappt, könnten 2024 wieder zusätzliche Flächen bereit stehen, so Schumacher.

Info: Die Firma WUS-TEC wird eine Produktionshalle mit einer Fläche von 1300 Quadratmetern bauen. Hinzu kommen 240 Quadratmeter für die Verwaltung.

Das interessiert diese Woche



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SCHRAMBERG/DUNNINGEN – Dieser Tage haben Wirtschaftsförderer Manfred Jungbeck und WUS TEC-Geschäftsführer Ralph Schmid den Kaufvertrag unterschrieben. Das Unternehmen wird auf einer großen Fläche im Eingangsbereich des Interkom Waldmössingen-Seedorf eine neue Halle errichten.

Schmid hat sich mit seiner Firma auf das Bedrucken von Kabeln für den Schaltschrankbau spezialisiert. Im Jahr 2000 hatte er als Anlagenelektroniker bei einem großen Schaltanlagenbauer in Villingen-Schwenningen gearbeitet. Damals hatte er eine Maschine entdeckt, mit der man Buchstaben und Ziffern auf Kabel drucken kann. „Das wird den Anlagenbau revolutionieren“, dachte Schmid sofort. Wenn man auf die Kabel schreiben könnte, wo sie im Schaltschrank reingehören, dann kann das auch eine angelernte Kraft übernehmen: „Und das Ganze  in der Hälfte der Zeit.“

Erfolgreiches Start-up

Nach der Gründung seines eigenen Unternehmens ging es rasch voran. Schmid baute seine erste Werkhalle im Interkom und beschäftigt inzwischen 15 Mitarbeiterinnen. Neben den Schaltanlagenbauern beliefert  WUS-Tec inzwischen beispielsweise auch Hersteller von Ladesäulen für die Elektromobilität mit fertigen Kabelsätzen. Auf diese Weise habe er Geschäft auch aus Fernost wieder zurückholen können, so Schmid. Mit dem Ultraschallverdichten von Kabelenden bietet sein Unternehmen eine weitere Spezialität an.

Ein beschriftetes Kabel mit einem ultraschallverdichteten Kabelende. Fotos: him

Das bisherige Gebäude platze  inzwischen aus allen Nähten, so Schmid im Gespräch mit Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr aus Schramberg und Dunningens Bürgermeister Peter Schumacher. Er werde seine bisherige Halle und das Grundstück an ein anderes Unternehmen im Interkom verkaufen und dann neu bauen.

Es sei doch sehr erfreulich, wenn man „zwei Bestandsunternehmen glücklich machen kann“, fand Eisenlohr. Schmid lobte die gute Zusammenarbeit. Mit Jungbeck habe es „immer Spaß gemacht“, nach Lösungen zu suchen. Anfragen bei anderen Kommunen seien deutlich anders verlaufen.

Hilfe von EU und Land

Für Schmid haben sich die Umzugspläne doppelt gelohnt. Neben viel mehr Fläche auf dem neuen Grundstück wird der Neubau auch vom Land gefördert. Mit dem Programm „Spitze auf dem Land“ fördern nämlich die Landesregierung und die Europäische Union „innovationsorientierte Unternehmen, die das Potenzial haben, einen Beitrag zur Technologieführerschaft Baden-Württembergs zu leisten“.

Acht Unternehmen seien ausgewählt worden. „Davon stammen vier aus dem Kreis Rottweil“, so Schmid. Kleine Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten bekommen bis zu 20 Prozent Zuschuss, wenn sie in Gebäude oder Maschinen investieren.

Hier entsteht der WUS TEC Neubau.

Interkom  wird erweitert

Weil im  gemeinsamen Gewerbegebiet Waldmössingen-Seedorf inzwischen fast alle Flächen vergeben sind, wollen die beiden Kommunen das Gewerbegebiet erweitern. „Wir haben den Flächennutzungsplan punktuell geändert“, so Bürgermeister Schumacher. Gut zehn Hektar stünden als Entwicklungsfläche für Gewerbe bereit. Nun müssten die kommunalen Gremien in Schramberg und Dunningen die entsprechenden Grundsatzbeschlüsse fassen. Für Eisenlohr ist klar: „Die Pläne und der Bedarf sind da.“

Sobald es die Zustimmung aus den Räten gebe, würden die Grunderwerbsverhandlungen auf Seedorfer Gemarkung beginnen, kündigt Schumacher an. Die Erweiterung soll Richtung Westen zur Eschach hin erfolgen. Wenn alles  klappt, könnten 2024 wieder zusätzliche Flächen bereit stehen, so Schumacher.

Info: Die Firma WUS-TEC wird eine Produktionshalle mit einer Fläche von 1300 Quadratmetern bauen. Hinzu kommen 240 Quadratmeter für die Verwaltung.

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Martin Himmelheber (him)
Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.