Steinschlaggefahr: Autofahrer müssen aufpassen

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Bei einem Unfall auf der früheren B 14  zwischen Villingendorf und Talhausen ist ein Schaden von etwa 20.000 Euro entstanden. Ursache war ein  fußballgroßer Felsbrocken  der dort in der Nacht auf Montag auf der Straße lag. Eine 27-Jährige fuhr mit ihrem Golf drüber, und dabei riss der Unterboden des Wagens auf. Wir haben auch auf Facebook darüber geschrieben. Unsere Leser  haben daraufhin von ähnlichen  Vorfällen auf dieser Strecke berichtet.

„Blöde Stelle hab mir auch schon einen Reifen kaputt gefahren… Da sollte mal was unternommen werden“, fordert ein User im Originalton, ein anderer meint: „Wie oft muss da noch was passieren!? Die sind sowas von Dämlich!! Stadt sollte mal reagieren! Bis mal ein Motorrad dran kommt!“

Die NRWZ hat den Leiter des Straßenbauamtes Rottweil, Martin Osieja, gefragt, ob an der zur Landesstraße heruntergestuften Strecke Maßnahmen geplant seien. Zunächst berichtet Osieja, dass die Straßenmeistereien jeden Abschnitt einer Straße im Kreis Rottweil einmal pro Woche kontrollierten. „Wegen der Steinschläge sind sie auf der Strecke bei Villingendorf zwei bis drei Mal vor Ort“, so Osieja.

Klimawandel sorgt für verstärkte Steinschlaggefahr

Die Gefahr, dass Steine auf die Straße poltern, erhöhe sich in Zeiten des Klimawandels. Der Wechsel von Frost- und Tauperioden geschieht häufiger, sodass mehr Steine abgesprengt werden. „In den Tagen vor dem Steinschlag hatte es geregnet“, so Osieja. Auch das verstärke die Steinschlaggefahr. Sind Forstarbeiter im Wald oberhalb einer Straße zu Gange, würden anschließend diese Stellen im Wald von losen Steinen „beräumt“.  Mehr sei aber nicht drin.

Man könne nicht an allen gefährlichen Stellen jemanden postieren oder den Hang verbauen. Die Situation im Bernecktal bei Schramberg sei nicht mit der bei Villingendorf vergleichbar. „Im Bernecktal kamen ganz andere Brocken runter…“ Auf der Strecke bei Villingendorf seien Warnschilder „Vorsicht Steinschlaggefahr“ aufgestellt. Es bleibe nichts anderes übrig, als die Autofahrer zu mahnen: „Passt besonders auf.“

Polizei informieren – notfalls über 110

Osieja bittet Autofahrer, die Geröll auf der Straße finden, die nächste Polizeidienststelle anzurufen. „Die Polizei wird dann wiederum Hilfe der Straßenmeisterei oder anderer Institutionen wie zum Beispiel die Feuerwehr anfordern.“ Michael Aschenbrenner vom Polizeipräsidium Tuttlingen erklärt dazu, man könne durchaus auch den Notruf 110 wählen, wenn es sich um eine echte Gefahrenstelle handle. Man sollte dann möglichst genau angeben, wo sich der Felsbrocken befindet. Wenn es gefahrlos möglich ist, könnten Autofahrer auch die Warnblinkleuchte einschalten und das Hindernis selbst beseitigen.

Das interessiert diese Woche



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Bei einem Unfall auf der früheren B 14  zwischen Villingendorf und Talhausen ist ein Schaden von etwa 20.000 Euro entstanden. Ursache war ein  fußballgroßer Felsbrocken  der dort in der Nacht auf Montag auf der Straße lag. Eine 27-Jährige fuhr mit ihrem Golf drüber, und dabei riss der Unterboden des Wagens auf. Wir haben auch auf Facebook darüber geschrieben. Unsere Leser  haben daraufhin von ähnlichen  Vorfällen auf dieser Strecke berichtet.

„Blöde Stelle hab mir auch schon einen Reifen kaputt gefahren… Da sollte mal was unternommen werden“, fordert ein User im Originalton, ein anderer meint: „Wie oft muss da noch was passieren!? Die sind sowas von Dämlich!! Stadt sollte mal reagieren! Bis mal ein Motorrad dran kommt!“

Die NRWZ hat den Leiter des Straßenbauamtes Rottweil, Martin Osieja, gefragt, ob an der zur Landesstraße heruntergestuften Strecke Maßnahmen geplant seien. Zunächst berichtet Osieja, dass die Straßenmeistereien jeden Abschnitt einer Straße im Kreis Rottweil einmal pro Woche kontrollierten. „Wegen der Steinschläge sind sie auf der Strecke bei Villingendorf zwei bis drei Mal vor Ort“, so Osieja.

Klimawandel sorgt für verstärkte Steinschlaggefahr

Die Gefahr, dass Steine auf die Straße poltern, erhöhe sich in Zeiten des Klimawandels. Der Wechsel von Frost- und Tauperioden geschieht häufiger, sodass mehr Steine abgesprengt werden. „In den Tagen vor dem Steinschlag hatte es geregnet“, so Osieja. Auch das verstärke die Steinschlaggefahr. Sind Forstarbeiter im Wald oberhalb einer Straße zu Gange, würden anschließend diese Stellen im Wald von losen Steinen „beräumt“.  Mehr sei aber nicht drin.

Man könne nicht an allen gefährlichen Stellen jemanden postieren oder den Hang verbauen. Die Situation im Bernecktal bei Schramberg sei nicht mit der bei Villingendorf vergleichbar. „Im Bernecktal kamen ganz andere Brocken runter…“ Auf der Strecke bei Villingendorf seien Warnschilder „Vorsicht Steinschlaggefahr“ aufgestellt. Es bleibe nichts anderes übrig, als die Autofahrer zu mahnen: „Passt besonders auf.“

Polizei informieren – notfalls über 110

Osieja bittet Autofahrer, die Geröll auf der Straße finden, die nächste Polizeidienststelle anzurufen. „Die Polizei wird dann wiederum Hilfe der Straßenmeisterei oder anderer Institutionen wie zum Beispiel die Feuerwehr anfordern.“ Michael Aschenbrenner vom Polizeipräsidium Tuttlingen erklärt dazu, man könne durchaus auch den Notruf 110 wählen, wenn es sich um eine echte Gefahrenstelle handle. Man sollte dann möglichst genau angeben, wo sich der Felsbrocken befindet. Wenn es gefahrlos möglich ist, könnten Autofahrer auch die Warnblinkleuchte einschalten und das Hindernis selbst beseitigen.

Das interessiert diese Woche

Martin Himmelheber (him)
Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.