Leserbrief: „Lieber ein Licht ins Fenster stellen“

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(Meinung). Am Montag werden in Rottweil wieder tausend Menschen auf die Straße gehen, um ihrem Unmut gegen Corona und/oder den damit verbundenen Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus freien Lauf zu lassen, im wahrsten Sinne des Wortes.

Es gibt tatsächlich immer noch Mitbürger, die Corona für einen Schnupfen halten, was erstaunlich ist, wenn man einen Fernseher zu Hause hat, wo mindestens zweimal die Woche Berichte über die angespannte Lage in den Krankenhäusern zu sehen sind. Ich habe mir schon überlegt, ob ich diesen Montagabend denselben Platz aufsuche, wie zum Narrensprung am Montagmorgen, und stattdessen einem Narrenlauf beiwohne.

Doch scheint mir das der falsche Weg. Eine Gegenreaktion auf die Montagsspaziergänge ist richtig und wichtig, zumal diese umher schlendernde und sich selbst applaudierende Minderheit der Überzeugung ist, der ins Unermessliche wachsende Teil unserer Bevölkerung zu sein.

Doch sollten alle, die die geltenden Maßnahmen als notwendig und solidarisch empfinden, nicht denselben Fehler machen, und in großer Zahl auf die Straße gehen. Als vernünftiger Mitbürger sollte man doch eher zu Hause bleiben, solange die Spaziergänger ihr Unwesen treiben, ein Licht ins Fenster stellen, im Gedenken an all die Opfer, die dem Virus erlegen sind, und sich so ganz deutlich von dieser Minderheit abgrenzen.

Am Montag auf die Straße zu gehen, provoziert nur und überlastet die Ordnungshüter. 

Andreas Fiebach

Das interessiert diese Woche



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(Meinung). Am Montag werden in Rottweil wieder tausend Menschen auf die Straße gehen, um ihrem Unmut gegen Corona und/oder den damit verbundenen Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus freien Lauf zu lassen, im wahrsten Sinne des Wortes.

Es gibt tatsächlich immer noch Mitbürger, die Corona für einen Schnupfen halten, was erstaunlich ist, wenn man einen Fernseher zu Hause hat, wo mindestens zweimal die Woche Berichte über die angespannte Lage in den Krankenhäusern zu sehen sind. Ich habe mir schon überlegt, ob ich diesen Montagabend denselben Platz aufsuche, wie zum Narrensprung am Montagmorgen, und stattdessen einem Narrenlauf beiwohne.

Doch scheint mir das der falsche Weg. Eine Gegenreaktion auf die Montagsspaziergänge ist richtig und wichtig, zumal diese umher schlendernde und sich selbst applaudierende Minderheit der Überzeugung ist, der ins Unermessliche wachsende Teil unserer Bevölkerung zu sein.

Doch sollten alle, die die geltenden Maßnahmen als notwendig und solidarisch empfinden, nicht denselben Fehler machen, und in großer Zahl auf die Straße gehen. Als vernünftiger Mitbürger sollte man doch eher zu Hause bleiben, solange die Spaziergänger ihr Unwesen treiben, ein Licht ins Fenster stellen, im Gedenken an all die Opfer, die dem Virus erlegen sind, und sich so ganz deutlich von dieser Minderheit abgrenzen.

Am Montag auf die Straße zu gehen, provoziert nur und überlastet die Ordnungshüter. 

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Unter dem Label NRWZ-Redaktion beziehungsweise NRWZ-Redaktion Schramberg veröffentlichen wir Beiträge aus der Feder eines der Redakteure der NRWZ. Sie sind von allgemeiner, nachrichtlicher Natur und keine Autorenbeiträge im eigentlichen Sinne.Die Redaktion erreichen Sie unter redaktion@NRWZ.de beziehungsweise schramberg@NRWZ.de

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