Fusion vom Feinsten: High Five für Phillips!

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Rottweil, 7. Mai – Zehn Jahre ist es her, da macht ein Trio den furiosen Auftakt zum Jazzfest. Teil des überragenden Hiromi Trio Project seinerzeit ist der Mann, der nun erneut beim Jazzfest antritt: Simon Phillips, der Weltklasseschlagzeuger, mit seinem Protocol V. Jazzrock und Fusion auf höchstem Niveau, dargeboten von einem äußerst versierten Quintett gefragter Musiker. Zwei wuchtige Sets, eine volle Stallhalle und neuerlich ein Konzertabend, der in Erinnerung bleibt.

Text: Johannes Dürr, Fotos: Elke Reichenbach

Simon Phillips ist kein Liebhaber reduzierten Materials – allein sein deutscher Wikipedia-Artikel listet knapp 40 einzelne Equipmenteinträge. Und die finden sich gefühlt auch alle auf der Bühne beim Rottweiler Jazzfest wieder. Vor zehn Jahren saß er rechts, diesmal links, „beim nächsten Mal bin ich an der Bar“, witzelt der Superdrummer bei einer seiner launigen Ansagen. Um kurz darauf eines seiner berühmten Drumsoli vom Stapel zu lassen, das auch nach Minuten noch nicht abgespielt wirkt. Furiose Finesse bis in den letzten Schlag, schon rast das gesamte Ensemble wieder weiter, spielt und spielt und spielt, bis irgendwann doch einmal Schluss sein muss.

Seine 66 Jahre merkt man ihm hinter dem Drumset nicht an, sein erstes hat Simon Phillips bereits mit sechs Jahren bekommen. Und in der Zwischenzeit mit all den Größen der Musikwelt getourt, gespielt, Stücke und Alben aufgenommen, nebenbei noch eine Solokarriere als Jazzrock-Schlagzeuger aufgebaut. Protocol, so hieß seine erste Fusion-Scheibe, aufgenommen vor 35 Jahren und von inzwischen Protocol II-V gefolgt.

Zu Protokoll gibt Phillips an diesem Abend denn auch Filetstücke aus mehreren der Alben, kongenial begleitet von seinem langjährigen Weggefährten Ernest Tibbs am Bass (seit Protocol II) und den ebenbürtigen Otmaro Ruiz an den Tasten, Alex Sill an der Gitarre und Jacob Scesney an diversen Saxophonen. Allen Altersunterschieden zum Trotz: Hier sind einfach nur Meister am Werk.

Welche rauschhafte Spielfreude, geballte Emotionalität, technische Perfektion und musikalische Eleganz! Das Quintett zieht in knapp zwei Stunden Spielzeit alle Register seines Könnens, wechselt behände Klangfarben, Dynamiken, lange Soloparts und druckvolles Zusammenspiel. Das Publikum dankt mit Inbrunst und mehrfachen Standing Ovations. Und irgendwann geht dann doch das Saallicht an.

Mehr unter www.jazzfest-rottweil.de

Das interessiert diese Woche



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Rottweil, 7. Mai – Zehn Jahre ist es her, da macht ein Trio den furiosen Auftakt zum Jazzfest. Teil des überragenden Hiromi Trio Project seinerzeit ist der Mann, der nun erneut beim Jazzfest antritt: Simon Phillips, der Weltklasseschlagzeuger, mit seinem Protocol V. Jazzrock und Fusion auf höchstem Niveau, dargeboten von einem äußerst versierten Quintett gefragter Musiker. Zwei wuchtige Sets, eine volle Stallhalle und neuerlich ein Konzertabend, der in Erinnerung bleibt.

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Simon Phillips ist kein Liebhaber reduzierten Materials – allein sein deutscher Wikipedia-Artikel listet knapp 40 einzelne Equipmenteinträge. Und die finden sich gefühlt auch alle auf der Bühne beim Rottweiler Jazzfest wieder. Vor zehn Jahren saß er rechts, diesmal links, „beim nächsten Mal bin ich an der Bar“, witzelt der Superdrummer bei einer seiner launigen Ansagen. Um kurz darauf eines seiner berühmten Drumsoli vom Stapel zu lassen, das auch nach Minuten noch nicht abgespielt wirkt. Furiose Finesse bis in den letzten Schlag, schon rast das gesamte Ensemble wieder weiter, spielt und spielt und spielt, bis irgendwann doch einmal Schluss sein muss.

Seine 66 Jahre merkt man ihm hinter dem Drumset nicht an, sein erstes hat Simon Phillips bereits mit sechs Jahren bekommen. Und in der Zwischenzeit mit all den Größen der Musikwelt getourt, gespielt, Stücke und Alben aufgenommen, nebenbei noch eine Solokarriere als Jazzrock-Schlagzeuger aufgebaut. Protocol, so hieß seine erste Fusion-Scheibe, aufgenommen vor 35 Jahren und von inzwischen Protocol II-V gefolgt.

Zu Protokoll gibt Phillips an diesem Abend denn auch Filetstücke aus mehreren der Alben, kongenial begleitet von seinem langjährigen Weggefährten Ernest Tibbs am Bass (seit Protocol II) und den ebenbürtigen Otmaro Ruiz an den Tasten, Alex Sill an der Gitarre und Jacob Scesney an diversen Saxophonen. Allen Altersunterschieden zum Trotz: Hier sind einfach nur Meister am Werk.

Welche rauschhafte Spielfreude, geballte Emotionalität, technische Perfektion und musikalische Eleganz! Das Quintett zieht in knapp zwei Stunden Spielzeit alle Register seines Könnens, wechselt behände Klangfarben, Dynamiken, lange Soloparts und druckvolles Zusammenspiel. Das Publikum dankt mit Inbrunst und mehrfachen Standing Ovations. Und irgendwann geht dann doch das Saallicht an.

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