Gaswarner schlägt an – Unterkunft für Geflüchtete in Rottweil erneut geräumt

Fast auf den Tag genau vor einem Monat ist es dort zu einem gleichgelagerten Einsatz gekommen: Am Donnerstagnachmittag wurde die Feuerwehr Rottweil wegen eines ausgelösten Gasalarms zu einer Flüchtlingsunterkunft im Neckartal gerufen. Auch der Rettungsdienst ist vor Ort.
Einsatzkräfte der Feuerwehr untersuchen das Gebäude, in dem sich auch eine Schreinerei befindet, unter Atemschutz. Die Menschen, die sich darin noch befinden, würden aufgefordert, es zu verlassen, hieß es. Angeschlagen habe, so erste Informationen durch den Einsatzleiter, Stadtbrandmeister Frank Müller, ein Warnmelder für Kohlenmonoxid. Müller forderte weitere Kräfte nach, so etwa die Atemschutz-Notfalltrainierte Staffel aus der Altstadt.
Vor Ort ist der Fachberater Chemie der Feuerwehr Rottweil, zudem eine Streife der Polizei. Ein Rettungswagen des DRK sichert die Einsatzkräfte ab. Ein Bereich um das Gebäude wurde abgesperrt.
Im Keller des Gebäudes soll nach einer ersten Auskunft des Einsatzleiters ein neuer Gasmelder installiert worden sein. Warum dieser nun anschlug, ist noch unklar.


Die Feuerwehr selbst ist mit 24 Einsatzkräften in sieben Fahrzeugen vor Ort.
Diesmal wurde, entgegen dem Einsatz vor einem Monat, nicht die DRK-Bereitschaft Rottweil alarmiert. Laut dem Einsatzleiter, Müller, liege das daran, dass das Gebäude derzeit mit weniger Personen belegt sei. Etwa sieben Menschen sind zu Beginn des Einsatzes kurz nach 16 Uhr drinnen gewesen, hätten das Gebäude auch alle verlassen, etwa auch die Mitarbeiter der Schreinerei. Die Einsatzkräfte fanden keine Verletzten.
Laut dem Rottweiler Feuerwehrsprecher Rüdiger Mack hatten erste Messungen der Feuerwehr keine gefährlichen Werte ergeben. Die Lage ist daher recht entspannt, gegen 16.45 Uhr kann der Einsatz auch bereits für beendet erklärt werden. Zwei Vertreter des Landratsamtes waren ebenfalls vor Ort.