„Hätte ja sein können, wir haben Schule“

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Die Rottweiler Fasnet fällt in diesem Jahr aus. Kein Abstauben, kein Schmotziger, keine Narrensprünge. Die NRWZ hat sich bei ein paar Rottweiler Narren umgehört, was Ihnen am meisten fehlt und was sie für die fünfte Jahreszeit planen.

Musik und Fasnet sind für Marietta Hudelmaier untrennbar miteinander verbunden. Seit drei Jahren bläst sie in der Jugendkapelle die Oboe, den Altjägermarsch kann sie fast im Schlaf. An der letzten Fasnet spielte die 14-Jährige erstmals an allen Narrensprüngen und verzichtete dafür aufs Narren.

Was bedeutet für dich die Fasnet generell?

Fasnet ist eine Woche, in der man fast nur Spaß hat und viel mehr mit Freunden gemeinsam macht. In der Musik hocken wir dann viel länger zusammen und verbringen Zeit miteinander, das ist mir schon das Wichtigste.

Was hast du empfunden, als klar war, die Fasnet 2021 fällt aus?

Ich habe mir erst einmal vorgestellt, wie das ist, ganz ohne Fasnet. Es hätte ja sein können, wir haben stattdessen Schule. Das war eine blöde Vorstellung. Unter meinen Freunden gab es viele, die gesagt haben, sie gehen dann nicht in die Schule. Jetzt, wo klar ist, es gibt keinen Unterricht, kann ich es mir immer noch nicht recht vorstellen. Traurig bin ich darüber aber nicht. Solange es eine Fasnet bleibt, geht’s noch. Ich freue mich dann schon auf die Fasnet im nächsten Jahr.

Kein Schmotziger, kein Kinderumzug, keine Musik, keine Narrensprünge – was schmerzt am meisten und warum?

Wenn man am Montag um 8 Uhr im Schwarzen Tor steht und der Dirigent hebt den Taktstock, das ist ein cooler Moment. Der wird mir am meisten fehlen. Und das Spielen vor dem Alten Rathaus am Dienstag um 18 Uhr. Da war die Jugendkapelle letztes Jahr zum ersten Mal dabei.

Was hast du für ein Alternativprogramm an der Fasnet 21?

Ich hoffe, dass von der Jugendkapelle noch etwas kommt, dass wir vielleicht ein Video einspielen oder so. Sonst über ich die Fasnetslieder eben daheim für mich. Raus gehe ich mit meiner eigenen Oboe in jedem Fall nicht. Sonst habe ich immer eine extra Fasnetsoboe von meinem Lehrer bekommen, die ist mit Wachs überzogen und reißt bei Kälte nicht so schnell. Was sonst noch kommt, lasse ich auf mich zukommen.

Das interessiert diese Woche



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Die Rottweiler Fasnet fällt in diesem Jahr aus. Kein Abstauben, kein Schmotziger, keine Narrensprünge. Die NRWZ hat sich bei ein paar Rottweiler Narren umgehört, was Ihnen am meisten fehlt und was sie für die fünfte Jahreszeit planen.

Musik und Fasnet sind für Marietta Hudelmaier untrennbar miteinander verbunden. Seit drei Jahren bläst sie in der Jugendkapelle die Oboe, den Altjägermarsch kann sie fast im Schlaf. An der letzten Fasnet spielte die 14-Jährige erstmals an allen Narrensprüngen und verzichtete dafür aufs Narren.

Was bedeutet für dich die Fasnet generell?

Fasnet ist eine Woche, in der man fast nur Spaß hat und viel mehr mit Freunden gemeinsam macht. In der Musik hocken wir dann viel länger zusammen und verbringen Zeit miteinander, das ist mir schon das Wichtigste.

Was hast du empfunden, als klar war, die Fasnet 2021 fällt aus?

Ich habe mir erst einmal vorgestellt, wie das ist, ganz ohne Fasnet. Es hätte ja sein können, wir haben stattdessen Schule. Das war eine blöde Vorstellung. Unter meinen Freunden gab es viele, die gesagt haben, sie gehen dann nicht in die Schule. Jetzt, wo klar ist, es gibt keinen Unterricht, kann ich es mir immer noch nicht recht vorstellen. Traurig bin ich darüber aber nicht. Solange es eine Fasnet bleibt, geht’s noch. Ich freue mich dann schon auf die Fasnet im nächsten Jahr.

Kein Schmotziger, kein Kinderumzug, keine Musik, keine Narrensprünge – was schmerzt am meisten und warum?

Wenn man am Montag um 8 Uhr im Schwarzen Tor steht und der Dirigent hebt den Taktstock, das ist ein cooler Moment. Der wird mir am meisten fehlen. Und das Spielen vor dem Alten Rathaus am Dienstag um 18 Uhr. Da war die Jugendkapelle letztes Jahr zum ersten Mal dabei.

Was hast du für ein Alternativprogramm an der Fasnet 21?

Ich hoffe, dass von der Jugendkapelle noch etwas kommt, dass wir vielleicht ein Video einspielen oder so. Sonst über ich die Fasnetslieder eben daheim für mich. Raus gehe ich mit meiner eigenen Oboe in jedem Fall nicht. Sonst habe ich immer eine extra Fasnetsoboe von meinem Lehrer bekommen, die ist mit Wachs überzogen und reißt bei Kälte nicht so schnell. Was sonst noch kommt, lasse ich auf mich zukommen.

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