Ganz neu Mitglied bei der „Römerstraße Neckar-Alb-Aare“ ist die Stadt Schramberg mit dem römischen Kastell in Waldmössingen. Die Touristikroute verbindet seit über 25 Jahren römische Sehenswürdigkeiten in Baden-Württemberg und der Schweiz und macht Geschichte erlebbar, sei es auf eigene Faust oder bei spannenden Veranstaltungen.
Schramberg-Waldmössingen. Im Rahmen der Jahres-Highlights stellt Dr. Christoph Wulfmeier am Sonntag, 30. Juni um 15 Uhr bei einer kostenlosen Führung den Fundplatz in Waldmössingen vor. Von 14 bis 17 Uhr ist auch die Ausstellung im Kastellturm geöffnet.
Von weitem sichtbar und Wahrzeichen der Gegend ist der 1975 wiedererrichtete Kastellturm des Kastells Waldmössingen. Die Ausdehnung des ursprünglichen Militärlagers samt Kastelldorf war aber weitaus größer. Der Kastellplatz Waldmössingen ist einer der wenigen, die nicht überbaut und unter neuzeitlicher Bebauung verschwunden sind und insofern archäologisch besonders wertvoll.
Der Archäologe Dr. Christoph Wulfmeier vom Landesamt für Denkmalpflege nimmt Interessierte mit auf eine Zeitreise in die Antike und erläutert bei einer Geländeführung, was möglicherweise noch im Boden verborgen ist und wie man sich die Einbindung des Areals in die archäologische Landschaft vorstellen kann. Auch einige Waldmössinger Originalfunde wird man aus nächster Nähe betrachten können.
Veranstalter ist die Römerstraße Neckar-Alb-Aare in Kooperation mit dem Landesamt für Denkmalpflege und der Stadt Schramberg. Unbedingt zu empfehlen ist auch ein Abstecher in die derzeit laufende Ausstellung im Kastellturm. Unter dem Titel „Zu Tisch bei Gnata“ gibt es Einblicke in die Esskultur im fernen Rom und in der Provinz. Die Ausstellung ist jeden Sonn- und Feiertag von 14 bis 17 Uhr geöffnet (bis 3. Oktober).
INFO: Treffpunkt ist am 30. Juni um 15 Uhr direkt am Römerkastell, Weiherwasenstraße. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. Weitere Veranstaltungen und Infos zur „Römerstraße Neckar-Alb-Aare“ gibt es unter www.roemerstrasse.net.
