Kleinkunst auch nach der „Krähe“

Sebastian Lehmann im Mai auf der „Bühne im Anger“

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Auch nach der Tuttlinger Krähe (16. bis 21. April), für die jetzt die letzten Karten im Verkauf sind, geht die Kleinkunstsaison weiter: Den Saisonabschluss der Kleinkunstreihe „Bühne im Anger“ gestaltet am Samstag, 11. Mai, ab 20 Uhr in der Angerhalle Tuttlingen-Möhringen der Wahl-Berliner Sebastian Lehmann.

Tuttlingen – Mit seiner ersten Leseshow „Andere Kinder haben auch schöne Eltern“ begeisterte er 2022 in der Angerhalle. Jetzt kommt er wieder – als Papa und mit seinem brandneuen Programm „Kinderzeit“. „Selten war ‚einfach nur Lesen‘ so klug, unterhaltend und zwerchfellerschütternd. … Lehmanns sonore Stimme, die durch seine Radiokolumnen bekannt wurde, hat inzwischen Kultstatus“, heißt es in der Laudatio zur Verleihung des Kleinkunstpreises Baden-Württemberg, mit dem Lehmann 2020 ausgezeichnet wurde.

Sebastian Lehmann hat die Seiten gewechselt. Bis vor Kurzem war er vor allem Sohn, jetzt hat er selbst einen. Viele hatten ihm das gar nicht zugetraut. Vor allem seine Mutter nicht. Bis jetzt hatte Sebastian Elternzeit – viel Zeit mit seinen Eltern, die aus seiner Heimatstadt Freiburg anrufen. Und jetzt eben Kinderzeit. „Schließlich ist es Quatsch, dass die Elternzeit „Elternzeit“ heißt“, findet der 41-Jährige. „Eltern haben nämlich gar keine Zeit mehr – außer für die Kinder.“ Darum dreht sich auch das neue Programm des gebürtigen Freiburgers: um das Kind. Und natürlich auch um die Großeltern. Und vielleicht auch um die spätkapitalistischen Zumutungen der Postmoderne und die Moralkonzeption von Immanuel Kant. Es ist für alle Menschen geeignet: Die meisten sind ja entweder Kinder oder Eltern. Manche sind sogar beides. Wie Sebastian.

„Ich bin ja seit Neustem nicht mehr nur Kind, sondern auch Elternteil“, erklärt Sebastian. „Es ist wahr, auch wenn es mir meine eigenen Eltern nie zugetraut hätten. Denn ständig treffe ich die falschen Entscheidungen: Gehe nur mal kurz auf Youtube – das lenkt doch nicht von der Arbeit ab. Neun Stunden später wird es schon wieder hell. Ich lerne mit 38 Jahren Blockflöte spielen und versuche meinem Vater zu erklären, wie ein Smartphone funktioniert. Klappt beides nur so semigut. Ich beschließe, Kleingärtner zu werden, um in der Natur meine innere Ruhe zu finden, aber dann wächst mir das Unkraut über den Kopf. Sowieso kommt immer jemand und weiß es besser: Das wird ja eh nichts, hab ich dir ja gleich gesagt! Meistens ist das die eigene Mutter. Und es stimmt. Sie hat es gesagt. Also: Hört alle auf eure Mütter!“

Karten für den letzten „Bühne im Anger“-Abend sind bei der Vorverkaufsstelle der Tuttlinger Hallen, der Ticketbox in der Königstraße 13 (beim „Runden Eck“) sowie bei den bekannten Vorverkaufsstellen des Kulturtickets, Schwarzwald-Baar-Heuberg in den Landkreisen Rottweil (RW), Schwarzwald-Baar (VS) und Tuttlingen (TUT) zu haben sowie online unter www.tuttlinger-hallen.de oder via Hotline unter Tel. (07461) 910996.

Das interessiert diese Woche



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Auch nach der Tuttlinger Krähe (16. bis 21. April), für die jetzt die letzten Karten im Verkauf sind, geht die Kleinkunstsaison weiter: Den Saisonabschluss der Kleinkunstreihe „Bühne im Anger“ gestaltet am Samstag, 11. Mai, ab 20 Uhr in der Angerhalle Tuttlingen-Möhringen der Wahl-Berliner Sebastian Lehmann.

Tuttlingen – Mit seiner ersten Leseshow „Andere Kinder haben auch schöne Eltern“ begeisterte er 2022 in der Angerhalle. Jetzt kommt er wieder – als Papa und mit seinem brandneuen Programm „Kinderzeit“. „Selten war ‚einfach nur Lesen‘ so klug, unterhaltend und zwerchfellerschütternd. … Lehmanns sonore Stimme, die durch seine Radiokolumnen bekannt wurde, hat inzwischen Kultstatus“, heißt es in der Laudatio zur Verleihung des Kleinkunstpreises Baden-Württemberg, mit dem Lehmann 2020 ausgezeichnet wurde.

Sebastian Lehmann hat die Seiten gewechselt. Bis vor Kurzem war er vor allem Sohn, jetzt hat er selbst einen. Viele hatten ihm das gar nicht zugetraut. Vor allem seine Mutter nicht. Bis jetzt hatte Sebastian Elternzeit – viel Zeit mit seinen Eltern, die aus seiner Heimatstadt Freiburg anrufen. Und jetzt eben Kinderzeit. „Schließlich ist es Quatsch, dass die Elternzeit „Elternzeit“ heißt“, findet der 41-Jährige. „Eltern haben nämlich gar keine Zeit mehr – außer für die Kinder.“ Darum dreht sich auch das neue Programm des gebürtigen Freiburgers: um das Kind. Und natürlich auch um die Großeltern. Und vielleicht auch um die spätkapitalistischen Zumutungen der Postmoderne und die Moralkonzeption von Immanuel Kant. Es ist für alle Menschen geeignet: Die meisten sind ja entweder Kinder oder Eltern. Manche sind sogar beides. Wie Sebastian.

„Ich bin ja seit Neustem nicht mehr nur Kind, sondern auch Elternteil“, erklärt Sebastian. „Es ist wahr, auch wenn es mir meine eigenen Eltern nie zugetraut hätten. Denn ständig treffe ich die falschen Entscheidungen: Gehe nur mal kurz auf Youtube – das lenkt doch nicht von der Arbeit ab. Neun Stunden später wird es schon wieder hell. Ich lerne mit 38 Jahren Blockflöte spielen und versuche meinem Vater zu erklären, wie ein Smartphone funktioniert. Klappt beides nur so semigut. Ich beschließe, Kleingärtner zu werden, um in der Natur meine innere Ruhe zu finden, aber dann wächst mir das Unkraut über den Kopf. Sowieso kommt immer jemand und weiß es besser: Das wird ja eh nichts, hab ich dir ja gleich gesagt! Meistens ist das die eigene Mutter. Und es stimmt. Sie hat es gesagt. Also: Hört alle auf eure Mütter!“

Karten für den letzten „Bühne im Anger“-Abend sind bei der Vorverkaufsstelle der Tuttlinger Hallen, der Ticketbox in der Königstraße 13 (beim „Runden Eck“) sowie bei den bekannten Vorverkaufsstellen des Kulturtickets, Schwarzwald-Baar-Heuberg in den Landkreisen Rottweil (RW), Schwarzwald-Baar (VS) und Tuttlingen (TUT) zu haben sowie online unter www.tuttlinger-hallen.de oder via Hotline unter Tel. (07461) 910996.

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Pressemitteilung (pm)
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