Gasalarm beim Rottweiler Münster

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Eine laufende Hochzeit, der Wochenmarkt, beim herrlichen Frühlingswetter flanierende Menschen – und dann ein Feuerwehreinsatz. Gasgeruch beim Rottweiler Münster, ein Löschzug rückt an. Aber bald gibt es Entwarnung. Denn es riecht allenfalls nach Gas, eine Gefahr besteht nicht. Nette Anekdote am Rande: Die angerückten Einsatzkräfte waren an diesem Samstag ganz besonders schick. Aus einem ganz besonderen Grund …

Geruch nach Gas – den gibt es ja eigentlich nicht. Es riecht mehr nach dem Stoff, der dem Erdgas beigemischt wird, um auf die Gefahr ausströmenden Gases aufmerksam zu machen. Also: Es war ein Geruch nach faulen Eiern, der an diesem Samstagvormittag über den Münsterplatz in Rottweil waberte. Der Geruch wurde im Bereich einer Baustelle wahrgenommen. War also eine Gasleitung undicht? Bestand Brand- oder gar Explosionsgefahr?

Ganz klar: Nein. Das ergaben zunächst Messungen der seitens der Feuerwehr angerückten Einsatzkräfte. Zum selben Ergebnis kamen Mitarbeiter des örtlichen Energieversorgers, die ebenfalls herangeeilt waren und deren Messgeräte auf Gas empfindlicher reagieren als die generell für Gefahrenstoffe ausgelegten Geräte der Feuerwehr, wie es vor Ort hieß. Die Begründung für den Geruch nach Gas beziehungsweise nach faulen Eiern fand der Rottweiler Feuerwehrsprecher Tobias Frommer: Da würden wohl die alten Leitungen ausdünsten. Da würde also das Faulgasgeruch noch langsam ausströmen. Eine Gefahr aber bestehe keine.

Die zu dem Zeitpunkt bereits laufende Hochzeitsfeier – dem Brautpaar an dieser Stelle alles Gute!  – konnte weitergehen, die Einsatzkräfte der Feuerwehr rückten wieder ab. 21 waren es, die in fünf Fahrzeugen rasch vor Ort waren, so der Rottweiler Feuerwehrsprecher Felix Daute. Auch eine Streife der Polizei war da.

Was auffiel: Die Feuerwehrleute waren unter ihrer Einsatzkleidung diesmal besonders schick angezogen. Anzug, weißes Hemd, Krawatte mit Feuerwehr-Emblemen. Und alle frisch frisiert. Im Sonntagsstaat, sozusagen. Das hatte einen besonderen Grund: Einmal im Jahr besucht die befreundete Wehr aus dem schweizerischen Brugg, einer von Rottweils Partnerstädten, die Kameradinnen und Kameraden. Vom laufenden Besuchsprogramm weg, das vom Berner Feld und dem Testturm zu den Baustellen für die Hängebrücke und die Landes-JVA führte, wurden die Rottweiler Wehrleute alarmiert. Laut Einsatzleiter Müller steht nun ein gemeinsames Mittagessen an. Bei dem werden sie ihren Gästen aus der Schweiz direkt etwas zu erzählen haben.




Peter Arnegger (gg)

… ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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