Stefan Teufel: „Die Landarztquote ist eine Erfolgsgeschichte“

Die Rottweiler CDU traf sich mit dem Landtagsabgeordneten und CDU-Kreisvorsitzenden Stefan Teufel, um die Vorbereitungen für die am 8. März des nächsten Jahres stattfindende Landtagswahl anlaufen zu lassen.
Rottweil – Teufel skizzierte einige Themenschwerpunkte, die „das Potenzial für eine Wahlentscheidung“ haben könnten. An erster Stelle stünden die Wirtschaftslage und die Sorge um die Arbeitsplätze. Bei seinen zahlreichen Unternehmensbesuchen werde vielfach von einer unbefriedigenden Auftragslage berichtet. Deshalb seien vor allem konjunkturelle Impulse, aber auch sichtbare Fortschritte bei der Entbürokratisierung geboten. Hierbei könne man hoffnungsvoll auf die neue Bundesregierung blicken. Als zweites gehe es darum, die Migrationsprobleme in den Griff zu bekommen. Auch hier seien die ersten Aktivitäten von Bundeskanzler Merz und Innenminister Dobrindt Erfolg versprechend.
Der Abgeordnete wies auch darauf hin, dass es Bereiche gebe, die aus gutem Grund nicht direkt staatlich beeinflussbar sein. Beispielsweise im Gesundheitswesen habe die Kassenärztliche Vereinigung als Selbstverwaltungskörperschaft der Ärzte eigene Kompetenzen, in die der Staat nicht ohne triftigen Grund oder ohne Änderung der Gesetzeslage eingreifen dürfe. Auch Kostenregelungen würden oft in direkten Verhandlungen zwischen Krankenkassen und Trägern der Gesundheitsversorgung oder ihren Verbänden getroffen.
Da in der Diskussion Probleme mit der ärztlichen Versorgung angesprochen wurden, wies Stefan Teufel auf die „Landarztquote“ hin. Damit würden seit 2021 jährlich 75 Studienplätze in der Medizin an solche Studierende vergeben, die sich verpflichten, nach dem Ende des Studiums zehn Jahre lang in einem unterversorgten Gebiet hausärztlich tätig zu sein. Dies sei eine absolute Erfolgsgeschichte, die seinerzeit die CDU-Landtagsfraktion gegen große Widerstände durchgesetzt habe, wofür er sich auch ganz persönlich sehr engagiert habe.
Zusammenfassend blickte der Abgeordnete und CDU-Kreisvorsitzende mit Zuversicht auf den Wahltermin im nächsten Jahr. Der Start der neuen Bundesregierung gebe zur Hoffnung Anlass, und mit Manuel Hagel habe die CDU einen guten Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten.