Der Schmuck- und Uhrenfachhandel auf der Suche nach Trends – Tipps aus Rottweil

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Wohin geht die Reise für Juweliere im Jahr 2024? Welche Trends sind angesagt oder kommen in nächster Zukunft? Und wie werden die Händlerinnen und Händler selbst zu Trendscouts für ihre Kundschaft? Mit diesen Fragen beschäftigte sich jetzt das Branchenblatt „Blickpunkt Juwelier“ – und fand einige der Antworten bei einer Einzelhändlerin aus Rottweil.

Trend – das sei „ein großes Wort in der Branche“, steigt „Blickpunkt Juwelier“ ins Thema ein. Und fragt: Was genau ist mit „Trend“ gemeint? Geht es um das Imitieren von Vorbildern auf Instagram und Pinterest? Ist das Trend? Oder ist es der in der Branche oft zitierte Trendschmuck, der damit gemeint ist? Sind Trends immer günstig? Oder geht es um ein generelles Feeling der Juwelierinnen und Juweliere, sich hier als Trendscouts für ihre Kundinnen und Kunden aufzustellen? Trend jedenfalls könne vielerlei sein – und vor allem letzteres. „Denn auch wenn ein Geschäft nicht die bekannten Trendschmuck-Marken führt, so kann er doch trendig sein. Denn Trend ist mehr, und kann unterschiedlich interpretiert werden“, so die Zeitschrift.

Deren Mitarbeitende haben Fachhändler gefragt, wo und wie sie auf Trendsuche gehen, welche Wege sie beschreiten, um immer Up to date zu sein und ihren Kunden die neuesten Trends anbieten zu können. Aber auch, ob es derzeit Trends in der Schmuck- und Uhrenbranche gibt, die sie lieber auslassen? Denn trendig zu sein heiße nicht, jedem angekündigten Trend hinterherzurennen – es sei vielmehr ein intelligentes Abwägen jedes Einzelnen, ob dieser oder jener Trend zu ihm, dem Geschäft, dem Umfeld und den Kunden passt.

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Diese neue Kollektion ist ganz offensichtlich trendy: Ulrike Stauss auf einer Messe. Foto: pm

Man muss den Kunden die Trends zeigen – denn ich bin diejenige, die sie darauf aufmerksam machen muss.

Ulrike Stauss, Juwelier Stauss, Rottweil

Inspirationen für das, was kommt

Auf ihrer Suche nach Trendscouts und -experten unter den Einzelhändlern sind die Leute von der „Blickpunkt Juwelier“ auf Ulrike Stauss, Inhaberin von Stauss Uhren & Schmuck in Rottweil gestoßen. Sie schwört offenbar auf den Klassiker für Trendscouts im Hinblick auf Uhren und Schmuck: die großen Fachmessen der Branche. Dort könne man finden, was morgen in den Schaufenstern dekoriert wird. Ulrike Stauss ist bekanntermaßen eine treue und zielgerichtete Messebesucherin. Auf der INHORGENTA haben die Leute von der Branchenzeitschrift sie zu einem kurzen Gespräch getroffen.

„Die energiegeladene Juwelierin weiß, was sie will und lässt sich gerne auf der Messe inspirieren“, lautet die Einschätzung. Stauss wird zitiert, dass sie die Trendsuche als Teamarbeit sieht: „Aus meinem Team dürfen alle, die wollen, mit auf die Messe“, erzählte sie dem Blatt. Gemeinsam arbeite man sich durch die Messehallen und gehe auf die Suche nach Neuheiten für die nächsten Monate. „Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind es schließlich auch, die hinter den Produkten stehen müssen, die sie verkaufen. Daher ist es für mich nur logisch, dass wir gemeinsam auf die Messe gehen“, so die Juwelierin weiter. Dabei würden nicht die bereits bestehenden Lieferanten besucht – „die Außendienstler schlagen ohnehin regelmäßig bei mir vor Ort auf“, so Stauss. Es gehe vielmehr ums Entdecken neuer Partnerschaften.

Pragmatischer Ansatz

Ob die Trends dann auch die Kunden überzeugen, bleibe abzuwarten. Aber auch da ist die Juwelierin offenbar sehr pragmatisch: „Ich nehme schnell neue Marken auf, werfe sie aber auch schnell wieder raus, wenn sie nicht laufen“, sagte sie dem Blatt.

Messen und Reisen sind auch für andere Juwelierinnen und Juweliere die perfekte Basis, sich nach Trends umzuschauen. Und man solle den Blick über den Tellerrand hinaus wagen, rät die Zeitschrift. Und schreibt: „Gut beraten ist man hier, wenn man es hält, wie Ulrike Stauss auf der Messe: Nicht nur die eigenen Kanäle abonnieren, sondern auch potenzielle neue im Blick behalten. Denn vielleicht entdeckt man so das ein oder andere Schmuckstück, das genau zur eigenen Klientel passt.“

Ohnehin sei, nach Wolfgang Joop, Trend, was gefällt. Gerade bei langjährigen Kunden wisse ein guter Juwelier, welcher Trend zu ihnen passen könnte – und vice versa: welchen man eher auslassen kann.

Das interessiert diese Woche



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Trend – das sei „ein großes Wort in der Branche“, steigt „Blickpunkt Juwelier“ ins Thema ein. Und fragt: Was genau ist mit „Trend“ gemeint? Geht es um das Imitieren von Vorbildern auf Instagram und Pinterest? Ist das Trend? Oder ist es der in der Branche oft zitierte Trendschmuck, der damit gemeint ist? Sind Trends immer günstig? Oder geht es um ein generelles Feeling der Juwelierinnen und Juweliere, sich hier als Trendscouts für ihre Kundinnen und Kunden aufzustellen? Trend jedenfalls könne vielerlei sein – und vor allem letzteres. „Denn auch wenn ein Geschäft nicht die bekannten Trendschmuck-Marken führt, so kann er doch trendig sein. Denn Trend ist mehr, und kann unterschiedlich interpretiert werden“, so die Zeitschrift.

Deren Mitarbeitende haben Fachhändler gefragt, wo und wie sie auf Trendsuche gehen, welche Wege sie beschreiten, um immer Up to date zu sein und ihren Kunden die neuesten Trends anbieten zu können. Aber auch, ob es derzeit Trends in der Schmuck- und Uhrenbranche gibt, die sie lieber auslassen? Denn trendig zu sein heiße nicht, jedem angekündigten Trend hinterherzurennen – es sei vielmehr ein intelligentes Abwägen jedes Einzelnen, ob dieser oder jener Trend zu ihm, dem Geschäft, dem Umfeld und den Kunden passt.

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Diese neue Kollektion ist ganz offensichtlich trendy: Ulrike Stauss auf einer Messe. Foto: pm

Man muss den Kunden die Trends zeigen – denn ich bin diejenige, die sie darauf aufmerksam machen muss.

Ulrike Stauss, Juwelier Stauss, Rottweil

Inspirationen für das, was kommt

Auf ihrer Suche nach Trendscouts und -experten unter den Einzelhändlern sind die Leute von der „Blickpunkt Juwelier“ auf Ulrike Stauss, Inhaberin von Stauss Uhren & Schmuck in Rottweil gestoßen. Sie schwört offenbar auf den Klassiker für Trendscouts im Hinblick auf Uhren und Schmuck: die großen Fachmessen der Branche. Dort könne man finden, was morgen in den Schaufenstern dekoriert wird. Ulrike Stauss ist bekanntermaßen eine treue und zielgerichtete Messebesucherin. Auf der INHORGENTA haben die Leute von der Branchenzeitschrift sie zu einem kurzen Gespräch getroffen.

„Die energiegeladene Juwelierin weiß, was sie will und lässt sich gerne auf der Messe inspirieren“, lautet die Einschätzung. Stauss wird zitiert, dass sie die Trendsuche als Teamarbeit sieht: „Aus meinem Team dürfen alle, die wollen, mit auf die Messe“, erzählte sie dem Blatt. Gemeinsam arbeite man sich durch die Messehallen und gehe auf die Suche nach Neuheiten für die nächsten Monate. „Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind es schließlich auch, die hinter den Produkten stehen müssen, die sie verkaufen. Daher ist es für mich nur logisch, dass wir gemeinsam auf die Messe gehen“, so die Juwelierin weiter. Dabei würden nicht die bereits bestehenden Lieferanten besucht – „die Außendienstler schlagen ohnehin regelmäßig bei mir vor Ort auf“, so Stauss. Es gehe vielmehr ums Entdecken neuer Partnerschaften.

Pragmatischer Ansatz

Ob die Trends dann auch die Kunden überzeugen, bleibe abzuwarten. Aber auch da ist die Juwelierin offenbar sehr pragmatisch: „Ich nehme schnell neue Marken auf, werfe sie aber auch schnell wieder raus, wenn sie nicht laufen“, sagte sie dem Blatt.

Messen und Reisen sind auch für andere Juwelierinnen und Juweliere die perfekte Basis, sich nach Trends umzuschauen. Und man solle den Blick über den Tellerrand hinaus wagen, rät die Zeitschrift. Und schreibt: „Gut beraten ist man hier, wenn man es hält, wie Ulrike Stauss auf der Messe: Nicht nur die eigenen Kanäle abonnieren, sondern auch potenzielle neue im Blick behalten. Denn vielleicht entdeckt man so das ein oder andere Schmuckstück, das genau zur eigenen Klientel passt.“

Ohnehin sei, nach Wolfgang Joop, Trend, was gefällt. Gerade bei langjährigen Kunden wisse ein guter Juwelier, welcher Trend zu ihnen passen könnte – und vice versa: welchen man eher auslassen kann.

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NRWZ-Redaktion
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Unter dem Label NRWZ-Redaktion beziehungsweise NRWZ-Redaktion Schramberg veröffentlichen wir Beiträge aus der Feder eines der Redakteure der NRWZ. Sie sind von allgemeiner, nachrichtlicher Natur und keine Autorenbeiträge im eigentlichen Sinne. Die Redaktion erreichen Sie unter redaktion@NRWZ.de beziehungsweise schramberg@NRWZ.de