Neubau der Neckarburg-Brücke beschlossen

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Die Brücke an der Neckarburg soll für 530.000 Euro neu erbaut werden. Dies beschloss der Gemeinderat einstimmig. Eine Schindelbrücke, wie sie bis zum Brand im April stand, soll nicht entstehen, sondern ein Fußgängersteg mit lichter Breite von zwei Metern und ohne Überdachung.

Schindelbrücke nicht nötig

Die Schindelbrücke war 2,50 Meter breit. Diese brannte im April ab, wohl durch Brandstiftung, kurz nach dem Gemeinderatsbeschluss, die Brücke zu sanieren. Bei dem Brand wurden auch die Widerlager und Rahmenfundamente in Mitleidenschaft gezogen. Eine Verpflichtung, wieder eine Schindelbrücke zu erstellen, gibt es nicht, betonte Bürgermeister Dr. Christian Ruf, denn die alte, 1951 erstellte Brücke war kein Denkmal.

Die Schindelbrücke, wie sie bis April stand. So wird es dort nicht mehr aussehen. Archiv-Foto: wede

 

Timo Jesch von der Firma tragwerkeplus stellte die Planung vor. Die tragenden Teile werden aus Stahl konstruiert („Primärkonstruktion“), so dass eine Überdachung nicht notwendig ist und die Brücke wie gefordert 100 Jahre halten kann. Aus Lärchenholz werde dann der Belag erstellt.

Zuschuss wird beantragt

Die Brücke ist ein wichtiges Element eines zertifizierten Wanderwegs zwischen Rottweil und Dietingen, am Fuß des Umlaufbergs gelegen, wo die Ruine Neckarburg steht. „Der Neubau der Fußgängerbrücke sichert den Fortbestand einer bedeutsamen Wanderroute und damit einer wichtigen Tourismusinfrastruktureinrichtung“, heißt es in der Gemeinderatsvorlage. Daher soll auch ein Zuschussantrag ans Land im Rahmen des Tourismusförderprogramms gestellt werden. Die Verwaltung erhofft sich dabei einen Zuschuss von 60 Prozent der Kosten. Wobei Ruf zwar zuversichtlich, aber nicht sicher ist, dass der Zuschuss auch fließen wird.

Die Brücke steht zwar im Eigentum einer Privatperson. Doch die Stadt hat sich 1979 in einer Vereinbarung verpflichtet, „die laufende Instandsetzung und Unterhalt der Fußpfade und der mit diesen zusammenhängenden Einrichtungen zu übernehmen“, wie es in der Vorlage heißt. Der Neubau ist mit dem Eigentümer angesprochen, die Vereinbarung wird erneuert.

Baubeginn im Frühjahr

Mit dem Bau soll nach dem Abfischen im kommenden Frühjahr begonnen werden. Im Herbst soll die neue Brücke dann stehen, so dass die Wanderer in der Saison 2023 wieder trockenen Fußes den Neckar an dieser Stelle überqueren können.

Das interessiert diese Woche



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Die Brücke an der Neckarburg soll für 530.000 Euro neu erbaut werden. Dies beschloss der Gemeinderat einstimmig. Eine Schindelbrücke, wie sie bis zum Brand im April stand, soll nicht entstehen, sondern ein Fußgängersteg mit lichter Breite von zwei Metern und ohne Überdachung.

Schindelbrücke nicht nötig

Die Schindelbrücke war 2,50 Meter breit. Diese brannte im April ab, wohl durch Brandstiftung, kurz nach dem Gemeinderatsbeschluss, die Brücke zu sanieren. Bei dem Brand wurden auch die Widerlager und Rahmenfundamente in Mitleidenschaft gezogen. Eine Verpflichtung, wieder eine Schindelbrücke zu erstellen, gibt es nicht, betonte Bürgermeister Dr. Christian Ruf, denn die alte, 1951 erstellte Brücke war kein Denkmal.

Die Schindelbrücke, wie sie bis April stand. So wird es dort nicht mehr aussehen. Archiv-Foto: wede

 

Timo Jesch von der Firma tragwerkeplus stellte die Planung vor. Die tragenden Teile werden aus Stahl konstruiert („Primärkonstruktion“), so dass eine Überdachung nicht notwendig ist und die Brücke wie gefordert 100 Jahre halten kann. Aus Lärchenholz werde dann der Belag erstellt.

Zuschuss wird beantragt

Die Brücke ist ein wichtiges Element eines zertifizierten Wanderwegs zwischen Rottweil und Dietingen, am Fuß des Umlaufbergs gelegen, wo die Ruine Neckarburg steht. „Der Neubau der Fußgängerbrücke sichert den Fortbestand einer bedeutsamen Wanderroute und damit einer wichtigen Tourismusinfrastruktureinrichtung“, heißt es in der Gemeinderatsvorlage. Daher soll auch ein Zuschussantrag ans Land im Rahmen des Tourismusförderprogramms gestellt werden. Die Verwaltung erhofft sich dabei einen Zuschuss von 60 Prozent der Kosten. Wobei Ruf zwar zuversichtlich, aber nicht sicher ist, dass der Zuschuss auch fließen wird.

Die Brücke steht zwar im Eigentum einer Privatperson. Doch die Stadt hat sich 1979 in einer Vereinbarung verpflichtet, „die laufende Instandsetzung und Unterhalt der Fußpfade und der mit diesen zusammenhängenden Einrichtungen zu übernehmen“, wie es in der Vorlage heißt. Der Neubau ist mit dem Eigentümer angesprochen, die Vereinbarung wird erneuert.

Baubeginn im Frühjahr

Mit dem Bau soll nach dem Abfischen im kommenden Frühjahr begonnen werden. Im Herbst soll die neue Brücke dann stehen, so dass die Wanderer in der Saison 2023 wieder trockenen Fußes den Neckar an dieser Stelle überqueren können.

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Wolf-Dieter Bojus
Wolf-Dieter Bojus
... war 2004 Mitbegründer der NRWZ und deren erster Redakteur. Mehr über ihn auf unserer Autoren-Seite.

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