„Die Bürger warten drauf, dass am Friedrichsplatz was passiert!“ Damit begründete Dr. Peter Schellenberg den Antrag der Freien Wähler, die Verwaltung solle die Umgestaltung des Platzes zwischen Hauptkreuz und Predigerkirche prüfen. Mit großer Mehrheit bei nur einer Gegenstimme (Reimond Hofmann) nahm der Rat den Antrag an.
Aber es war schon an den Wortmeldungen zu hören, dass die verschiedenen Lager sich verschiedene Lösungen vorstellen können. Während die Freien Wähler von verbreiterten Gehwegen und veränderten Fahrbahnbreichen sprachen, war von Seiten der Grünen und SPD/FfR schon klar, dass eher an eine Verkehrsberuhigung gedacht wird. Und Dr. Michael Gerlich (FDP) erinnerte an eine Tunnel-Lösung – davon war vor vielen Jahren im Zusammenhang mit Alfons Bürks Diplomarbeit die Rede gewesen.
Oberbürgermeister Ralf Broß erinnerte daran, dass bei der Umgestaltung der Hochbrücktorstraße 2010 schon der Friedrichsplatz mit einbezogen werden sollte, aber damals habe es keinen Zuschuss gegeben. Nun will er das Thema wieder angehen. Zum Antrag der Freien Wähler gehört auch die Prüfung, ob es Zuschüsse gibt.
Noch keine Baumreihe in der Hochbrücktorstraße
Der Antrag der CDU, auf der Ostseite der Hochbrücktorstraße Bäume zu pflanzen, kam nur nach Veränderung und dann auch nur mit einer Stimme Mehrheit durch. Jetzt ist es der Autftrag an die Verwaltung, zu prüfen, ob Bäume an der Hochbrücktorstraße und auf dem Kapellenhof überhaupt gepflanzt werden können. Jeder Baum brauche Platz für die Wurzeln, und das gebe es in der Stadt zu wenig, sagte Dr. Jürgen Mehl (SPD/FfR). Er erinnerte daran, dass es vor vielen Jahren schon einmal Baumpflanzungen dort gegeben habe. „Die sind jämmerlich gewachsen“, berichtete er. Außerdem wurde eingewandt, unter der Straße und dem Gehweg seien viele Leitungen, so dass Bäume dort keinen Platz hätten. Ganz anders die Grünen: Ingeborg Gekle-Maier war ganz begeistert vom CDU-Antrag und wollte die Prüfung der Baum-Standorte auf die ganze historische Innenstadt ausdehnen. Doch das lehnte die CDU ab, so dass über beide Anträge abgestimmt wurde. Mit elf Stimmen gegen zehn wurde der CDU-Antrag angenommen, zwei Räte enthielten sich. Der Antrag der Grünen fand nur zehn Befürworter und zwölf Gegner, so dass er abgelehnt wurde.