Café-Bar Majolika wird KuBa
Verein als Betreiber einer Begegnungsstätte

Mit einem neuen Konzept und einem Verein geht ein Team daran, die Café-Bar-Majolika in Schramberg weiter zu führen. Nachdem Kirsten Moosmann nach 23 Jahren ihren Pachtvertrag gekündigt hatte, waren die Eigentümer Annette und Michael Melvin auf der Suche nach neuen Betreibern. Mit einer Gruppe um Franz Niebel aus Schramberg wurden sich die Melvins handelseinig (wir haben berichtet).
Schramberg. Niebel hatte vor zwei Wochen angekündigt, es werde sich ein Verein gründen und festlegen, wie das Lokal in der ehemaligen Majolika-Fabrik betrieben werden soll. Der Verein hat sich gegründet, ein vierköpfiger Vorstand ist im Amt – und das Konzept steht. „Wir starten Anfang Februar“, kündigt Niebel im Gespräch mit der NRWZ an. Also noch vor der Fasnet. Da werde man sich vielleicht noch mit Bierbänken und -tischen behelfen.
Neue Theke, neue Toiletten
Derzeit laufe die Renovierung des Lokals. Eine neue Theke, ein neuer Boden, die Klos, die Küche, alles ließen die Eigentümer derzeit richten. „Die Melvins sind sehr offen für Ideen und unterstützen uns“, freut sich Niebel.
Ihm und seinen bislang acht Mitstreitern ist wichtig, dass das Lokal zu einer Begegnungsstätte wird. Ein Ort, um sich auszutauschen, etwas zu essen und zu trinken.
Selbstbedienung
Betreiben sollen das KuBa – das steht für Kultur und Bar – die Vereinsmitglieder. Mit zehn Stunden im Monat sollen sie sich im Lokal engagieren. Bei einer so dünnen Personaldecke sei klar, „es wird nur mit Selbstbedienung funktionieren“, so Niebel. Die Gäste, die etwas zum Essen bestellt haben, bekommen einen Piepser, der piepst, wenn das Essen fertig ist.
Bei den Speisen werde man sich auf einfache Bistro-Kost beschränken. „Flammkuchen und Flaminis sind fast gesetzt“, lacht Niebel. Aber auch eine Gulaschsuppe und Salate sind geplant. Hinzu sollen besondere Sachen kommen: „An einem Tag könnte es türkische Spezialitäten geben, ein andermal chilenische“, kündigt Niebel an. Da seien die Vereinsmitglieder gefordert.
Kino und Lokal gehören zusammen
Für Niebel, der sich jahrelang im benachbarten Subiaco-Kino engagiert hat, sei der Treffpunkt für ein Glas Bier danach oder einen Happen davor, ein ganz wichtiger Aspekt. Anstelle der Raucherabteilung möchte der Verein künftig dort eine Spieleecke anbieten. Auch ein kostenloses Darts-Board, ein Flohmarkt am Samstag oder gelegentlich Live-Musik seien weitere Ideen.
Wichtig ist den KuBa-Leuten die Zusammenarbeit mit anderen lokalen Initiativen und Firmen.
Täglich geöffnet
Bei den Öffnungszeiten plant der KuBa-Verein täglich zu öffnen. Von Montag bis Donnerstag von 18 bis 23 Uhr, freitags bis 2 Uhr in der Früh. Am Samstag von 12 Uhr bis 2 Uhr und am Sonntag ebenfalls ab 12, aber nur bis 23 Uhr. Um das zu schaffen, hofft der Verein natürlich auf weitere Mitstreiter.
Kontakt über: Franz Niebel franz@niebel.biz