Kläranlage: Planungsleistungen vergeben
Ulmer Büro erhält Auftrag

Ein „echtes Großprojekt“ muss die Stadt Schramberg in den kommenden Jahren umsetzen, erläuterte Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr im Gemeinderat: Die Sanierung und Erweiterung der Kläranlage werde einen zweistelligen Millionenbetrag kosten. Der Rat hat die weiteren Planungsleistungen für ein sieben Millionen Euro teures Belebungsbecken einstimmig an ein Ingenieurbüro mit einer Niederlassung in Schramberg vergeben. An der Kläranlage sind auch die Umlandgemeinden Hardt und Lauterbach sowie St. Georgen wegen Langenschiltach beteiligt.
Schramberg. Abteilungsleiter Konrad Ginter erinnerte daran, dass der Gemeinderat schon im Jahr 2022 einen Grundsatzbeschluss für die Arbeiten gefasst hatte. Im Juni gab es einen Sachstandsbericht und das Preisschild 22 Millionen Euro Gesamtkosten. Davon entfallen etwa 20 Prozent oder 4,4 Millionen Euro auf Planungsleistungen.

Für die erforderlichen weiteren Planungsleistungen habe es eine europaweite Ausschreibung gegeben. Geboten hätte aber nur das Büro SAG aus Ulm, das „auch die bisherigen Leistungen auf der Kläranlage im Auftrag hat“, wie Ginter sagte. Der jetzt erteilte Auftrag hat ein Volumen von 1,67 Millionen Euro.

Laut Ginter haben die Ulmer Ingenieure bereits die ursprüngliche Kläranalage in den 70er Jahren geplant, kennen sich also vor Ort bestens aus. Ein weiterer Vorteil: SAG betreibt ein Büro in der H.A.U.. „Die Bauleitung ist direkt vor Ort.“ So könne man sich ohne Umwege abstimmen. Der Rat stimmte der Vergaben einmütig zu.
