FV 08-Jugendturnier: „Kostenlos, aber teuer!“

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Plakate, Flyer, Wimpel, Pokale, die Verköstigung, Sponsorenbetreuung, ein Hygienekonzept, das DRK, Absperrungen, Schiedsrichtergebühren: Die Liste der Dinge, die Peter Weiss und sein Team auf der To-do-Liste stehen haben, ist lang, die Kosten dafür hoch und die Anforderungen an das Ressort Finanzen enorm.

Ein Gastbeitrag von Prof. Frank Huber

„Seit Monaten schon sind wir daran, die Kosten für das Jugendturnier, das der FV 08 Rottweil im Juli ausrichtet, im Voraus zu kalkulieren“, erklärt Michael Kiener und schüttelt eine Pappschachtel, die er erst kurz zuvor geschickt bekommen hat. Es raschelt. Der Steuerberater grinst. Auf den ersten Blick banal vielleicht, aber mit der Schachtel kann er wieder etwas abhaken von der Liste mit den vielen Dingen, an die die Gruppe um Peter Weiss zurzeit denken muss. „Das sind die 50 Wimpel“, sagt die rechte Hand von Peter Weiss. „Die hab ich jetzt schon einmal.“ Doch während die Stückzahlen für die Wimpel keiner großen Rechnerei bedürfen, jonglieren Peter Weiss, Anja Faras und Michael Kiene für den Süddeutschen Soccer Cup mit ganz anderen Zahlen. „Wir haben zwar die Kosten von anderen Vereinen für ein Turnier in dieser Qualitätsstufe als Basis für unsere Kalkulation genommen, vieles davon ist aber nicht verwertbar“, so Weiss. „Vieles ist deutlich teurer geworden und auch die Anforderungen an den Turnierbetrieb sehen heute anders aus.“

 „Wir sind sehr froh, dass uns so viele Unternehmen und Privatpersonen unterstützen“, betont deshalb Weiss. „Allerdings müssen die 08er mindestens die Hälfte aller Kosten vorfinanzieren“, betont Weiss und zuckt mit den Schultern. „Momentan rechnen wir schon mit Gesamtkosten von 6.000 bis 8.000 Euro.“ Dass das Ausfallrisiko bei Großveranstaltungen im Freien ebenfalls nicht zu unterschätzen sei, mache das Ganze nicht gerade leichter. „Wir veranstalten dieses große Jugendturnier schließlich nicht aus Kommerzgründen“, betont Weiss, der froh ist, wenn zudem alle Versicherungsfragen sowie alle steuerrechtlich relevanten Fragen geklärt sind. „Wir wollen ein einzigartiges Fußballfest für die Jugend feiern und nicht in erster Linie Geld mit dem Turnier verdienen.“

Schließlich steht der Süddeutsche Soccer Cup, der am 16. und 17. Juli im Rottweiler Stadion ausgespielt wird, unter einem besonderen Motto. Er soll ein Fußballfest von Rottweil für Rottweil samt Gästen und Freunden sein. Die Kosten allerdings, die müssten gedeckt werden können. Und wenn dann noch etwas übrig bleibe, dann weiß Weiss schon jetzt, wo in naher Zukunft dem FV 08 Rottweil Kosten entstehen werden. Und das nicht zu knapp: „Wir wollen endlich unsere Taverne im Stadion wieder aufbauen und unseren Jugendmannschaften neue Trikots spendieren.“ Dass am Soccer Cup trotzdem kein Eintritt von den Zuschauern verlangt wird, ist Ehrensache. Aber, dass die teilnehmenden Vereine auch nichts zahlen müssen, ist etwas Besonderes. „Es ist also viel kostenlos, das aber macht es für uns teuer“, verrät Faras. 

Um das zu gewährleisten, setzen Weiss und sein Team auf Unternehmen, die als Sponsoren gewonnen werden sollen. Timo Schuler der Geschäftsführer von VTS / Riapolymers war einer der ersten, der Unterstützung leistete. „Uns hat das Konzept sofort überzeugt. Der Süddeutsche Soccer Cup ist eine einzigartige, sportliche Großveranstaltung für die Jugend mit überregionaler Strahlkraft. Nach einer sehr harten Durststrecke, die die Jugend hinter sich bringen musste, unterstützen wir diese Altersklasse, im Rahmen unserer Möglichkeiten.

Damit der FV 08 den Cup in Zukunft regelmäßig in Rottweil austragen kann, war daher eine finanzielle Starthilfe für uns obligatorisch.“ Neben dem sportlichen Wettkampf stehen beim Turnier der 08er auch ideelle Werte im Vordergrund. Denn nicht nur die spielerischen und technisch-taktischen Leistungen der Jungs aus vielen Teilen Süddeutschlands zählen. Ebenso wichtig ist ihr respektvoller Umgang miteinander sowie ein sportliches Verhalten beim Fußballspielen. Auch ein Fairplay-Sieger soll deshalb ausgelobt werden. Na dann, mögen die Spiele beginnen.

Das interessiert diese Woche



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Plakate, Flyer, Wimpel, Pokale, die Verköstigung, Sponsorenbetreuung, ein Hygienekonzept, das DRK, Absperrungen, Schiedsrichtergebühren: Die Liste der Dinge, die Peter Weiss und sein Team auf der To-do-Liste stehen haben, ist lang, die Kosten dafür hoch und die Anforderungen an das Ressort Finanzen enorm.

Ein Gastbeitrag von Prof. Frank Huber

„Seit Monaten schon sind wir daran, die Kosten für das Jugendturnier, das der FV 08 Rottweil im Juli ausrichtet, im Voraus zu kalkulieren“, erklärt Michael Kiener und schüttelt eine Pappschachtel, die er erst kurz zuvor geschickt bekommen hat. Es raschelt. Der Steuerberater grinst. Auf den ersten Blick banal vielleicht, aber mit der Schachtel kann er wieder etwas abhaken von der Liste mit den vielen Dingen, an die die Gruppe um Peter Weiss zurzeit denken muss. „Das sind die 50 Wimpel“, sagt die rechte Hand von Peter Weiss. „Die hab ich jetzt schon einmal.“ Doch während die Stückzahlen für die Wimpel keiner großen Rechnerei bedürfen, jonglieren Peter Weiss, Anja Faras und Michael Kiene für den Süddeutschen Soccer Cup mit ganz anderen Zahlen. „Wir haben zwar die Kosten von anderen Vereinen für ein Turnier in dieser Qualitätsstufe als Basis für unsere Kalkulation genommen, vieles davon ist aber nicht verwertbar“, so Weiss. „Vieles ist deutlich teurer geworden und auch die Anforderungen an den Turnierbetrieb sehen heute anders aus.“

 „Wir sind sehr froh, dass uns so viele Unternehmen und Privatpersonen unterstützen“, betont deshalb Weiss. „Allerdings müssen die 08er mindestens die Hälfte aller Kosten vorfinanzieren“, betont Weiss und zuckt mit den Schultern. „Momentan rechnen wir schon mit Gesamtkosten von 6.000 bis 8.000 Euro.“ Dass das Ausfallrisiko bei Großveranstaltungen im Freien ebenfalls nicht zu unterschätzen sei, mache das Ganze nicht gerade leichter. „Wir veranstalten dieses große Jugendturnier schließlich nicht aus Kommerzgründen“, betont Weiss, der froh ist, wenn zudem alle Versicherungsfragen sowie alle steuerrechtlich relevanten Fragen geklärt sind. „Wir wollen ein einzigartiges Fußballfest für die Jugend feiern und nicht in erster Linie Geld mit dem Turnier verdienen.“

Schließlich steht der Süddeutsche Soccer Cup, der am 16. und 17. Juli im Rottweiler Stadion ausgespielt wird, unter einem besonderen Motto. Er soll ein Fußballfest von Rottweil für Rottweil samt Gästen und Freunden sein. Die Kosten allerdings, die müssten gedeckt werden können. Und wenn dann noch etwas übrig bleibe, dann weiß Weiss schon jetzt, wo in naher Zukunft dem FV 08 Rottweil Kosten entstehen werden. Und das nicht zu knapp: „Wir wollen endlich unsere Taverne im Stadion wieder aufbauen und unseren Jugendmannschaften neue Trikots spendieren.“ Dass am Soccer Cup trotzdem kein Eintritt von den Zuschauern verlangt wird, ist Ehrensache. Aber, dass die teilnehmenden Vereine auch nichts zahlen müssen, ist etwas Besonderes. „Es ist also viel kostenlos, das aber macht es für uns teuer“, verrät Faras. 

Um das zu gewährleisten, setzen Weiss und sein Team auf Unternehmen, die als Sponsoren gewonnen werden sollen. Timo Schuler der Geschäftsführer von VTS / Riapolymers war einer der ersten, der Unterstützung leistete. „Uns hat das Konzept sofort überzeugt. Der Süddeutsche Soccer Cup ist eine einzigartige, sportliche Großveranstaltung für die Jugend mit überregionaler Strahlkraft. Nach einer sehr harten Durststrecke, die die Jugend hinter sich bringen musste, unterstützen wir diese Altersklasse, im Rahmen unserer Möglichkeiten.

Damit der FV 08 den Cup in Zukunft regelmäßig in Rottweil austragen kann, war daher eine finanzielle Starthilfe für uns obligatorisch.“ Neben dem sportlichen Wettkampf stehen beim Turnier der 08er auch ideelle Werte im Vordergrund. Denn nicht nur die spielerischen und technisch-taktischen Leistungen der Jungs aus vielen Teilen Süddeutschlands zählen. Ebenso wichtig ist ihr respektvoller Umgang miteinander sowie ein sportliches Verhalten beim Fußballspielen. Auch ein Fairplay-Sieger soll deshalb ausgelobt werden. Na dann, mögen die Spiele beginnen.

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