Gerd Pflumm und die „Rückkehr der Wölfe“
Ein Augenblick Kunst im Kino

Ein intensiver Blick, festgehalten auf Leinwand, trifft auf die Rückkehr eines jahrhundertealten Mythos in unsere Wälder: Am Freitag, 29. August um 19 Uhr, präsentieren Podium Kunst und das Subiaco Kino im Rahmen der Reihe „Ein Augenblick Kunst im Kino“ den Schramberger Künstler Gerd Pflumm und seine Begegnung mit dem Wolf. Den Auftakt bildet die Vernissage eines großformatigen Gemäldes, anschließend läuft die preisgekrönte Naturdokumentation „Die Rückkehr der Wölfe“.
Schramberg. Schon lange faszinierte den Künstler das Tier, das in Märchen, Mythen und modernen Debatten gleichermaßen präsent ist. Bei einem Besuch im Tiergehege nahe Passau entdeckte Pflumm ein Wolfsrudel – und erlebte einen Augenblick, der für ihn zur künstlerischen Initialzündung wurde.
„Plötzlich merkte ich, dass mich ein Wolf besonders beobachtete. Ich drückte den Auslöser und wusste: Jetzt hab ich dich. Dieses Licht im Bild und die Präsenz des Wolfes waren ein Geschenk“, erzählt er. Auf Leinwand gebannt entstand ein Werk, das den Betrachter nicht mehr loslässt: Der Wolf scheint einem aus jedem Winkel direkt in die Augen zu sehen.
Gerd Pflumm, 1955 in Schramberg geboren, zählt heute zu den bekannten deutschen Realisten. Sein Schaffen reicht von Porträts und Landschaften über Stillleben bis hin zu Schmuck und Skulpturen. Mit seiner „Mohnserie“ fand er auch überregionale Beachtung, Kunstdrucke seiner Werke erscheinen bei namhaften Verlagen. Seit 2003 lebt und arbeitet er wieder ausschließlich in seiner Heimatstadt Schramberg, wo er seine Galerie betreibt und regelmäßig neue Arbeiten präsentiert.
Mit der Kombination aus Kunst und Film schlagen Podium Kunst und das Subiaco Kino eine Brücke zwischen individueller künstlerischer Ausdruckskraft und der dokumentarischen Erzählung einer Tierart, die in unsere Kulturlandschaft zurückkehrt und zugleich uralte Faszination neu entfacht.
Die Veranstaltung findet am Freitag, 29. August um 19 Uhr im Subiaco Kino in Schramberg statt.