Weichen für Sanierung des Mesmerhauses Maria Hochheim gestellt

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Nachdem die Kapelle von Maria Hochheim in neuem Glanz erstrahlt und zahlreiche Besucher anzieht, will der „Freundeskreis Maria Hochheim“ nun die Sanierung des Mesmerhauses anpacken.

Ein Grundsatzbeschluss hierüber ist bei einer außerordentlichen Versammlung des Vereins vergangene Woche gefasst worden. Allerdings war einige Überzeugungsarbeit erforderlich, um eine breite Mehrheit dafür zu gewinnen, Geld und Energie in das wohl auf das 17. Jahrhundert zurückgehende Gebäude zu stecken, dessen Eigentümer der Freundeskreis ist.

Dass das Mesmerhaus unter Denkmalschutz steht und mit der Kapelle samt vier mächtigen Linden ein landschaftsprägendes Ensemble bildet, entfacht nicht bei allen Leidenschaft. Gleichwohl gelang es dem früheren Pfarrer der Seelsorgeeinheit Dietingen Hans Schlenker, tatkräftiger Vorsitzender des Freundeskreises Maria Hochheim, den Handlungsdruck plausibel zu machen und Unterstützung für den weiteren Weg zu finden.

Wichtig war dabei der Bericht des Architekten und Bauforschers Dr. Stefan Blum, der unter anderem die Innensanierung des Rottweiler Münsters geleitet hat und Maria Hochheim seit neun Jahren kennt. Er machte deutlich, dass zunächst heikle Schäden im Dachbereich repariert und die Standsicherheit gewährleistet werden müssen. Anschließend kann eine Sanitäranlage eingebaut werden, auch der Umbau eines Raums als Sakristei für die immer häufigeren Gottesdienste ist im Gespräch.

Bei der Versammlung verständigte man sich darauf, Schritt für Schritt vorzugehen und die Kosten stets kritisch im Blick zu behalten. Nichtsdestotrotz erstreckt sich das mit sechs Enthaltungen verabschiedete Votum auf eine Sanierung des 22 Meter langen Gebäudes als Ganzes. Der Abriss jüngerer Gebäudeteile ist damit vom Tisch.

Die Kosten für Reparatur- und Instandsetzungsmaßnahmen sowie erste, naheliegenden Zwecken dienende Umbauten, die in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz erfolgen müssen, wurden auf etwa 300 000 bis 350 000 Euro beziffert. Rund 50 000 Euro stehen bereits aus Restmitteln der Kapellen-Sanierung und Spenden speziell für das Mesmerhaus zur Verfügung.

Hans Schlenker begrüßte die Grundsatzentscheidung für den Sanierungspfad. Inwiefern die weiteren Visionen, mit denen er bereits seit einiger Zeit für das Mesmerhaus wirbt – von einer „Zunft- und Pilgerstube“ mit Übernachtungsmöglichkeiten, einer Wohnung für einen eventuellen Hausmeister, Räumen für Begegnungen und private Feste wie Hochzeiten – umgesetzt werden können, bleibt vorerst offen.

Das interessiert diese Woche



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Nachdem die Kapelle von Maria Hochheim in neuem Glanz erstrahlt und zahlreiche Besucher anzieht, will der „Freundeskreis Maria Hochheim“ nun die Sanierung des Mesmerhauses anpacken.

Ein Grundsatzbeschluss hierüber ist bei einer außerordentlichen Versammlung des Vereins vergangene Woche gefasst worden. Allerdings war einige Überzeugungsarbeit erforderlich, um eine breite Mehrheit dafür zu gewinnen, Geld und Energie in das wohl auf das 17. Jahrhundert zurückgehende Gebäude zu stecken, dessen Eigentümer der Freundeskreis ist.

Dass das Mesmerhaus unter Denkmalschutz steht und mit der Kapelle samt vier mächtigen Linden ein landschaftsprägendes Ensemble bildet, entfacht nicht bei allen Leidenschaft. Gleichwohl gelang es dem früheren Pfarrer der Seelsorgeeinheit Dietingen Hans Schlenker, tatkräftiger Vorsitzender des Freundeskreises Maria Hochheim, den Handlungsdruck plausibel zu machen und Unterstützung für den weiteren Weg zu finden.

Wichtig war dabei der Bericht des Architekten und Bauforschers Dr. Stefan Blum, der unter anderem die Innensanierung des Rottweiler Münsters geleitet hat und Maria Hochheim seit neun Jahren kennt. Er machte deutlich, dass zunächst heikle Schäden im Dachbereich repariert und die Standsicherheit gewährleistet werden müssen. Anschließend kann eine Sanitäranlage eingebaut werden, auch der Umbau eines Raums als Sakristei für die immer häufigeren Gottesdienste ist im Gespräch.

Bei der Versammlung verständigte man sich darauf, Schritt für Schritt vorzugehen und die Kosten stets kritisch im Blick zu behalten. Nichtsdestotrotz erstreckt sich das mit sechs Enthaltungen verabschiedete Votum auf eine Sanierung des 22 Meter langen Gebäudes als Ganzes. Der Abriss jüngerer Gebäudeteile ist damit vom Tisch.

Die Kosten für Reparatur- und Instandsetzungsmaßnahmen sowie erste, naheliegenden Zwecken dienende Umbauten, die in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz erfolgen müssen, wurden auf etwa 300 000 bis 350 000 Euro beziffert. Rund 50 000 Euro stehen bereits aus Restmitteln der Kapellen-Sanierung und Spenden speziell für das Mesmerhaus zur Verfügung.

Hans Schlenker begrüßte die Grundsatzentscheidung für den Sanierungspfad. Inwiefern die weiteren Visionen, mit denen er bereits seit einiger Zeit für das Mesmerhaus wirbt – von einer „Zunft- und Pilgerstube“ mit Übernachtungsmöglichkeiten, einer Wohnung für einen eventuellen Hausmeister, Räumen für Begegnungen und private Feste wie Hochzeiten – umgesetzt werden können, bleibt vorerst offen.

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