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Feuerwehreinsatz in Solarpark – brennender Wechselrichter widersetzt sich Löscharbeiten

Hell glühende Flammen schlugen aus einem Wechselrichter in einem Solarpark in Rottweil – während die Sonne den Modulen weiter einheizte. Das Teil widersetze sich den Löscharbeiten und musste vom Netz genommen werden, Kabel für Kabel.

Immer wieder flammten Strom führende Teile auf. Mitarbeiter kappten die Zuleitungen.
Fotos: Peter Arnegger

Feuerwehreinsatz in einem Solarpark nahe der Autobahn 81 bei Rottweil: Mit fünf Fahrzeugen, darunter einem Großtanker, rückte die Rottweiler Wehr an. Bei dem Eintreffen der Wehrleute schlugen grell leuchtende Flammen aus einem der Wechselrichter – einem Bauteil, das den Gleichstrom aus Solarmodulen in netzkonformen Wechselstrom umwandelt. Und eines, in dem hohe Stromstärken fließen.

Das Feuer war lokal auf den Wechselrichter begrenzt, aber schwer zu löschen. Den in dem Solarpark eingesetzten Mitarbeitern gelang dies mit ihren Feuerlöschern schon nicht, auch die Feuerwehr schaffte das nur mit Geduld. Und erst, nachdem Mitarbeiter den Wechselrichter Kabel für Kabel von den Solarmodulen getrennt hatten. Mit einer Zange und Gummihandschuhen, die vor dem Kontakt mit Strom führenden Teilen schützen. Auch die Einsatzkräfte unter dem Kommando von Stadtbrandmeister Frank Müller konnten nur mit einem gewissen Abstand und unter Beachtung entsprechender Sicherheitsvorkehrungen löschen. Sie gaben immer wieder Wasser auf die Brandstelle, die aber dennoch immer wieder aufloderte. Bis auch wirklich die letzte Verbindung zu den Modulen gekappt war. Erst, als der Wechselrichter offenbar keinen Strom mehr führte, hörte das auf.

Auslöser war nach Einschätzung des Einsatzleiters ein technischer Defekt. Offenbar wollten die Mitarbeiter gerade ein Bauteil an dem Wechselrichter tauschen, als dieser mit dem eingesetzen Ersatzteil zu brennen begonnen habe.

Neben der Feuerwehr war auch eine Streife der Polizei vor Ort. Verletzt wurde niemand, das DRK war nicht vonnöten.




Peter Arnegger (gg)

… ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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