Das Land Baden-Württemberg hatte 2015 ein Förderprogramm für Regiobuslinien ins Leben gerufen, und der Landkreis Rottweil übernahm damals eine Pionierrolle. Eine der ersten Regiobusverbindungen im Land war nämlich die Linie 7478 Schiltach – Schramberg – Rottweil. Dieses Novum war ein wichtiges Signal für die Region: Gute Nahverkehrskonzepte tragen zur Stärkung des ländlichen Raums bei.
Zehn Jahre später zeigt sich, wie richtig diese Entscheidung war. Aus der ersten Regiobuslinie sind inzwischen zwei geworden – die Linien 40 (Schramberg – Rottweil) und 50 (Schramberg – Schiltach). Beide bieten heute dichte Takte, moderne Fahrzeuge und eine komfortable Anbindung an den Schienenverkehr.
„Was schon vor zehn Jahren galt, gilt auch heute: Der ländliche Raum braucht gut ausgebaute, verlässliche Strukturen im öffentlichen Nahverkehr“, erklärt Landrat Dr. Wolf-Rüdiger Michel. „Mit dem Regiobus haben wir eine moderne, nachhaltige und komfortable Alternative zum Auto geschaffen. Unser Landkreis war von Anfang an Vorreiter – und das Angebot stärkt nicht nur die Mobilität vor Ort, sondern ist ein wichtiger Beitrag zu gleichwertigen Lebensbedingungen in Stadt und Land.“
Die Regiobusse des Landes Baden-Württemberg ergänzen das Schienennetz und fahren heute landesweit auf über 50 Linien. Sie verbinden Städte und Gemeinden ohne Bahnanschluss, bieten stündliche Verbindungen von früh bis spät, Barrierefreiheit, WLAN und USB-Anschlüsse. Im Landkreis Rottweil profitieren Fahrgäste seit einem Jahrzehnt von einem verlässlichen Angebot, das optimal auf die Bahnanschlüsse abgestimmt ist.
Mit der Weiterentwicklung der Regiobuslinien leisten Stadt- und Landkreise gemeinsam mit dem Land einen wichtigen Beitrag zur Strukturverbesserung im Ländlichen Raum, aber auch zur Mobilitätswende.
