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Startseite NRWZ zum Wochenende

1802: Das jähe Ende der Reichstadtzeit

von Andreas Linsenmann (al)
9. Januar 2022
in NRWZ zum Wochenende, Rottweil, Titelmeldungen
Lesezeit: 4 Minuten
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Eine Ansichtskarte aus dem 19. Jahrhundert illustriert es: Ab 1802 stand das Wappen Württembergs für die Herrschaftsverhältnisse, der alte Rottweiler Adler rückte in den Hintergrund. Foto: al

Eine Ansichtskarte aus dem 19. Jahrhundert illustriert es: Ab 1802 stand das Wappen Württembergs für die Herrschaftsverhältnisse, der alte Rottweiler Adler rückte in den Hintergrund. Foto: al

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Im Narrenmarsch wird es stets auf‘ Neue beschworen, das „Reichsstadtblut“ – Rottweils stolze Vergangenheit als autonome Stadtrepublik. 1802 jedoch war es damit zu Ende. Rottweil wurde Württemberg einverleibt – der tiefste Einschnitt in der Geschichte der Stadt. Lesen Sie hierzu Teil sechs der NRWZ-Reihe zur Ausstellung zum 1250-Jahr-Jubiläum der Erstnennung Rottweils.

Widerstand war zwecklos: 112 Reichsstände, darunter sämtliche Reichsstädte bis auf sechs, verloren durch den sogenannten Reichsdeputationshauptschluss vom November 1802 ihre Selbständigkeit. Er war das Ergebnis des zweiten Koalitionskriegs, in dem Frankreich linksrheinische deutsche Gebiete erbeutet hatte. Für dortige Verluste wurden einige Fürsten nun entschädigt – auf Kosten der Schwächsten.

Und zum Vorteil weniger: Herzog Friedrich II. von Württemberg, ob seiner Leibesfülle und seines herrischen Wesens als „schwäbischer Zar“ bezeichnet, erhielt das dreifache dessen, was er linksrheinisch mit der Grafschaft Mömpelgard verloren hatte.

1250 Jahre RW Teil 06 02 al
Diese in der Jubiläums-Ausstellung gezeigte Urkunde vom 3. November 1802 ist das zentrale Dokument für die Inbesitznahme Rottweils und seines Territoriums durch Herzog Friedrich II. von Württemberg. Foto: al

Er war sich seiner Sache so sicher, dass er gar nicht wartete, bis der Reichstag den Vorschlag billigte: In Rottweil, das damals rund 3000 Einwohner zählte und dank eines ausgedehnten Stiftungswesens wirtschaftlich nicht schlecht dastand, setzten am 8. September 1802 seine Truppen der Reichsstadt-Herrlichkeit ein Ende.

Rückschauend wird oft argumentiert, dass die verbliebenen deutschen Staaten größer und damit auch leistungs- und lebensfähiger waren. Dass dies an der Schwelle zum Industriezeitalter eine Voraussetzung für Modernisierung und später die Einigung gewesen sei. Der Einschnitt für die Zeitgenossen war jedoch drastisch: Die katholischen Rottweiler, die über ihre Geschicke selbst bestimmt hatten, wurden mit einem Schlag Untertanen eines evangelischen Landesherrn. Wie es zu laufen hatte, bestimmte fortan Stuttgart.

In Rottweil und anderen Städten endete mit dem Kahlschlag von 1802/03 eine bedeutende Tradition: Die Reichsstädte hatten neben den geistlichen Territorien das Herz des alten, des sogenannten Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation Reiches gebildet. Sie waren „reichsunmittelbar“, hatten also nur den Kaiser über sich. Einzig er und der Fortbestand des Reiches sicherten ihren Status als selbständige Territorien.

Der allerdings war oft gefährdet. Schon um 1500 hatte ein „Reichsstadtsterben“ eingesetzt. Wirtschaftlicher Niedergang und Kriege führten oft zum Verlust der Unabhängigkeit. Der Dreißigjährige Krieg beschleunigte die Schwächung vieler Reichsstädte – auch im Fall Rottweils. Am Ende des 18. Jahrhunderts schien die Situation vielerorts aussichtslos: Mittellos, ohne wirksame Verteidigung und durch Bürgerunruhen politisch geschwächt, schien ihr Ende nicht mehr fern.

Gleichwohl versuchten die Reichsstädte bis zuletzt, ihren Status zu wahren. Der Rottweiler Amtsbürgermeister Johann Baptist Hofer war einer der beiden Emissäre, der am 1. September 1802 dem Reichstag in Regensburg eine Denkschrift übergaben, die auf dem letzten Ulmer Städtetag von 30 oberdeutschen Reichsstädten beschlossen worden war. Die streitbare Petition forderte die Beibehaltung reichsstädtischer Rechte und wurde zum letzten Dokument schwäbisch-reichsstädtischer Geschichte.

1250 Jahre RW Teil 06 03 al
Selbst im Chorraum von Heilig Kreuz werden die Machtverhältnisse nach 1802 ablesbar: Bei der Neugestaltung in den 1840er Jahren wurde in den Glasfenstern dem württembergischen König Wilhelm I. als Landesherr gehuldigt. Eine allegorische Gestalt mit Rottweiler Wappen darf lediglich vor ihm knien. Foto: al

Auch für das Reich folgte der letzte Akt rasch. Napoleon setzte alles daran, es zu beseitigen. Unter seiner Ägide schlossen sich 16 Reichsstände, darunter Baden und Württemberg, am 12. Juli 1806 zum Rheinbund zusammen und erklärten ihren Austritt aus dem Reich. Napoleon ließ den Reichstag wissen, dass er das Reich nun nicht mehr anerkenne. Unter dem Druck eines französischen Ulrimatums legte Franz II. am 6. August 1806 die  Kaiserkrone nieder.

Gewiss, das alte Reich mit seinem Flickenteppich und seiner Schwerfälligkeit entsprach nicht gerade dem, was als „modern“ gelten konnte. Dass es an seinem Ende aber nur noch ein morsches Gebäude gewesen sei, ist üble Nachrede einer preußisch dominierten Geschichtsschreibung. Dabei blieb – fernab romantischer Verklärung – manches unbeachten, was in einer historischen Bilanz dem alten Reich bis heute Ehre macht.

Für Europa war es ein stabilisierender Faktor: Selbst zu schwach, um als Eroberer aufzutreten, wirkte es in der Mitte des Kontinents als Puffer. Welchen Wert dies hatte, erwies sich nach 1871, als ein straffer Machtstaat das Erbe angetreten hatte.

Nach innen bot das Reich immerhin Rechtsinstanzen, die es ermöglichten, sogar Landesfürsten in die Schranken zu weisen. So etwa im Fall des württembergischen Herzogs Karl Eugen, der 1770 verurteilt wurde, unrechtmäßig erhobene Steuern zurück zu zahlen.

Eine große Leistung bleibt der Augsburger Religionsfriede von 1555. Die Toleranz und das respektvolle Miteinander der Bekenntnisse, das man in Deutschland zuwege brachte, hat bis heute Beispielcharakter.

Als positives Erbe des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation darf zudem die föderale Struktur mit einer Vielzahl vitaler Zentren gelten. Und ins Gewicht fallen nicht zuletzt die republikanisch-demokratischen Erfahrungen, welche die Reichsstädte in die deutsche Geschichte eingebracht haben. Diese Traditionen wirkten im 19. und 20. Jahrhundert nach, etwa als Anknüpfungspunkte für freiheitliche und bürgerliche Bewegungen. Auch daran darf man sich erinnern, wenn man in Rottweil aus vollem Herzen das „Reichsstadtblut“ besingt.

Info: Die Ausstellung endet am 16. Januar. Das Dominikanermuseum ist aktuell nur Freitag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Infos sowie die aktuellen Corona-Vorgaben sind zu finden unter: dominikanermuseum.de.

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Andreas Linsenmann (al)

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