Rottweil: Infektionszahlen steigen – Soldaten helfen im Gesundheitsamt – Testzentrum an der Stadionhalle

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24 neue Coronavirus-Infektionsfälle im Landkreis Rottweil – die Zahl steigt weiter. Die 7-Tages-Inzidenz lag am Mittwoch bei 62,9, sank nun leicht auf 60,8. Steigt sie über 100, könnten Maßnahmen des Landkreises zur Eindämmung folgen, bislang sind diese aber nicht angeordnet (UPDATE: Das Landratsamt Rottweil hat inzwischen eine Allgemeinverfügung erlassen und eine Sperrzeitverlängerung angeordnet). Unterdessen unterstützen acht Bundeswehrsoldaten die Kontaktnachverfolgung positiv auf das Virus Getesteter. Und bei der Stadionhalle hat eine Corona-Teststation des Landkreises ihren Betrieb aufgenommen – außerplanmäßig.

Im Testzentrum. Foto: am
Kurz nach der Öffnung war die Schlange bereits lang. Foto: am

Es ist Freitagnachmittag, 16.30 Uhr. Das Corona-Testzentrum an der Stadionhalle, gerade eingerichtet, erlebt einen Ansturm. Mehr als 50 Menschen harren in einer langen Schlange – des Abstands wegen – aus und warten, bis sie drankommen. Im Regen. Die Zahl der Testwilligen steigt rasch an. Bald sind es hundert.

Zwei, drei Minuten geht der Test im besten Falle, etwa dann, wenn die Testpersonen ihre Krankenkassen-Versichertenkarten dabei haben. Diese müssen dann nur rasch eingelesen werden, dann sind die Daten des Probanden bekannt. Privatversicherte haben oft keine solche Karte, weswegen es bei diesen etwas länger dauern kann, erfuhr die NRWZ. Die Daten dieser Testpersonen müssen dann abgefragt werden.

Die Teststation führt Dr. Bernhard Schönemann. Er ist der Pandemiebeauftragte der Kassenärzte im Landkreis Rottweil. Unterstützt werden er und sein Team von Ehrenamtlichen des DRK-Kreisverbands.

Foto: am

Eigentlich sei geplant gewesen, die Teststation am morgigen Samstag zu installieren. „Aber der Bedarf ist bereits da, wir schöpfen ihn jetzt ab“, so DRK-Kreisbereitschaftsleiter Michael Häring zur NRWZ. Wir haben sozusagen zunächst außerplanmäßig geöffnet“, fügt er an. Er und seine Helfer haben Erfahrung, so haben sie bereits im August eine Corona-Teststation im Stuttgarter Hauptbahnhof unterstützt.

Die geplanten Öffnungszeiten der Teststation am Rottweiler Stadion: dienstags, donnerstags und samstags von 17.30 bis 19 Uhr.

Bundeswehrsoldaten beim Gesundheitsamt. Foto: gg
Die Soldaten bei der Arbeit – einem Bürojob. Foto: pm

Im Stadtbild sind am Freitag auch wieder Soldaten der Bundeswehr aufgetaucht. Diese unterstützen das Gesundheitsamt im Wege der Amtshilfe in der Kontaktnachverfolgung. Ein Bürojob, die NRWZ hatte berichtet. „Über diese Unterstützung sind wir sehr dankbar“, so eine Sprecherin des Landratsamt.

926 positiv Getestete zählt der Landkreis Rottweil derzeit. 24 mehr im Vergleich zum Vortag. Davon seien 134 aktiv, heißt es aus dem Gesundheitsamt.

27 Todesfälle sind bisher zu beklagen – die Zahl stagniert weiterhin.

Im Landkreis Rottweil gibt es laut einem Informationsportal elf Intensivbetten in den Krankenhäusern. Neun davon seien derzeit belegt, ein Patient sei ein Covid-19-Fall. Der Tagesreport der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) geht von aktuell genau zwei freien Intensivbetten aus.

Das interessiert diese Woche



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24 neue Coronavirus-Infektionsfälle im Landkreis Rottweil – die Zahl steigt weiter. Die 7-Tages-Inzidenz lag am Mittwoch bei 62,9, sank nun leicht auf 60,8. Steigt sie über 100, könnten Maßnahmen des Landkreises zur Eindämmung folgen, bislang sind diese aber nicht angeordnet (UPDATE: Das Landratsamt Rottweil hat inzwischen eine Allgemeinverfügung erlassen und eine Sperrzeitverlängerung angeordnet). Unterdessen unterstützen acht Bundeswehrsoldaten die Kontaktnachverfolgung positiv auf das Virus Getesteter. Und bei der Stadionhalle hat eine Corona-Teststation des Landkreises ihren Betrieb aufgenommen – außerplanmäßig.

Im Testzentrum. Foto: am
Kurz nach der Öffnung war die Schlange bereits lang. Foto: am

Es ist Freitagnachmittag, 16.30 Uhr. Das Corona-Testzentrum an der Stadionhalle, gerade eingerichtet, erlebt einen Ansturm. Mehr als 50 Menschen harren in einer langen Schlange – des Abstands wegen – aus und warten, bis sie drankommen. Im Regen. Die Zahl der Testwilligen steigt rasch an. Bald sind es hundert.

Zwei, drei Minuten geht der Test im besten Falle, etwa dann, wenn die Testpersonen ihre Krankenkassen-Versichertenkarten dabei haben. Diese müssen dann nur rasch eingelesen werden, dann sind die Daten des Probanden bekannt. Privatversicherte haben oft keine solche Karte, weswegen es bei diesen etwas länger dauern kann, erfuhr die NRWZ. Die Daten dieser Testpersonen müssen dann abgefragt werden.

Die Teststation führt Dr. Bernhard Schönemann. Er ist der Pandemiebeauftragte der Kassenärzte im Landkreis Rottweil. Unterstützt werden er und sein Team von Ehrenamtlichen des DRK-Kreisverbands.

Foto: am

Eigentlich sei geplant gewesen, die Teststation am morgigen Samstag zu installieren. „Aber der Bedarf ist bereits da, wir schöpfen ihn jetzt ab“, so DRK-Kreisbereitschaftsleiter Michael Häring zur NRWZ. Wir haben sozusagen zunächst außerplanmäßig geöffnet“, fügt er an. Er und seine Helfer haben Erfahrung, so haben sie bereits im August eine Corona-Teststation im Stuttgarter Hauptbahnhof unterstützt.

Die geplanten Öffnungszeiten der Teststation am Rottweiler Stadion: dienstags, donnerstags und samstags von 17.30 bis 19 Uhr.

Bundeswehrsoldaten beim Gesundheitsamt. Foto: gg
Die Soldaten bei der Arbeit – einem Bürojob. Foto: pm

Im Stadtbild sind am Freitag auch wieder Soldaten der Bundeswehr aufgetaucht. Diese unterstützen das Gesundheitsamt im Wege der Amtshilfe in der Kontaktnachverfolgung. Ein Bürojob, die NRWZ hatte berichtet. „Über diese Unterstützung sind wir sehr dankbar“, so eine Sprecherin des Landratsamt.

926 positiv Getestete zählt der Landkreis Rottweil derzeit. 24 mehr im Vergleich zum Vortag. Davon seien 134 aktiv, heißt es aus dem Gesundheitsamt.

27 Todesfälle sind bisher zu beklagen – die Zahl stagniert weiterhin.

Im Landkreis Rottweil gibt es laut einem Informationsportal elf Intensivbetten in den Krankenhäusern. Neun davon seien derzeit belegt, ein Patient sei ein Covid-19-Fall. Der Tagesreport der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) geht von aktuell genau zwei freien Intensivbetten aus.

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Peter Arnegger (gg)
Peter Arnegger (gg)https://www.nrwz.de
... ist seit gut 25 Jahren Journalist. Mehr über ihn hier.