Taucher der „Rottweil“ beseitigen Fliegerbombe vor Amsterdam

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ROTTWEIL/AMSTERDAM. Das Minentaucher-Einsatzboot „Rottweil“ war mit drei weiteren Schiffen an der Beseitigung einer britischen Bombe aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs vor der Küste der Niederlande in der Nähe von Amsterdam beteiligt. Durch die kontrollierte Detonation der Fliegerbombe sei eine erhebliche maritime Bedrohung neutralisiert worden, meldet das Allied Maritime Command (MARCOM), NATO-Kommandobehörde zur Führung von Seestreitkräften. 

Die sogenannte Ständige NATO Minenabwehrgruppe (SNMCMG1) der NATO habe die Operation vor der niederländischen Küste am 7. Februar vorgenommen, meldet MARCOM nun. Die Gruppe wird demnach angeführt vom Flaggschiff der norwegischen Marine, HNOMS Nordkapp. Es geht dem kleinen Verband darum, Minenabwehroperationen in der Region durchzuführen. Zuvor hatten lokale Fischer minenähnliche Objekte im Wasser entdeckt und sie den örtlichen Behörden gemeldet. Der Verband arbeitete laut MARCOM in enger Abstimmung mit den örtlichen Behörden zusammen, in einem von diesen ausgewiesenen Gebiet. Er entsandte sein Team zur Untersuchung und Bewertung der Einsatzlage. Vier Schiffe nahmen an der Operation teil. Mit ferngesteuerten Fahrzeugen und sogenannten EOD-Tauchern, (Explosive Ordnance Disposal, Kampfmittelbeseitigung) der FGS Rottweil seien insgesamt elf Unterwasserobjekte entdeckt worden. Das Hauptaugenmerk lag auf einer 230 Kilogramm schweren britischen Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Verband führte eine kontrollierte Sprengung durch, um die Blindgänger zu beseitigen.

Neben ihren Städtepartnerschaften pflegt die Stadt Rottweil eine besondere Patenschaft zum Minentauchereinsatzboot „Rottweil“. Die Patenschaft wird durch regelmäßige, gegenseitige Besuche gepflegt. Einer der Höhepunkte für die Besatzung der Marine als auch für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Rottweil ist, neben dem Besuch des Fasnet und des Stadtfestes, der Verkauf des traditionellen Marinepunsch auf dem Rottweiler Weihnachtsmarkt.

Unabhängig von Alter oder Herkunft würden Blindgänger eine ernsthafte Bedrohung für alle maritimen Aktivitäten darstellen, so das MARCOM in seinem Bericht. Die Beseitigung von Seeminen und anderen historischen Kampfmitteln schaffe eine sicherere Umgebung für Fischer, Handelsschifffahrt, Unterwasseroperationen und Öl- und Gasinstallationen.

Die Minenabwehrgruppe SNMCMG1 ist eine von vier ständigen Streitkräften, die die maritime Komponente der schnellen Eingreiftruppe Very High Readiness Joint Task Force (VJTF) bilden, die Teil der NATO Response Force, der NATO Reaktionssreitmacht (NRF) ist. Um auf Notfallsituationen reagieren zu können, können diesen Gruppen zusätzliche Kräfte zugeordnet werden, mit dem NATO-Kommandostab an Bord und den Schiffen der Gruppe als Kern, die in der Lage sind, NATO-Operationen rechtzeitig zu unterstützen. 

SNMCMG1 besteht derzeit aus vier Schiffen, dem estnischen Marinefähnrich Admiral Cowan, dem Flaggschiff der norwegischen Marine HNoMS Nordkapp, der deutschen Marine FGS Rottweil und der königlich niederländischen Marine HNLMS Schiedam. 

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ROTTWEIL/AMSTERDAM. Das Minentaucher-Einsatzboot „Rottweil“ war mit drei weiteren Schiffen an der Beseitigung einer britischen Bombe aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs vor der Küste der Niederlande in der Nähe von Amsterdam beteiligt. Durch die kontrollierte Detonation der Fliegerbombe sei eine erhebliche maritime Bedrohung neutralisiert worden, meldet das Allied Maritime Command (MARCOM), NATO-Kommandobehörde zur Führung von Seestreitkräften. 

Die sogenannte Ständige NATO Minenabwehrgruppe (SNMCMG1) der NATO habe die Operation vor der niederländischen Küste am 7. Februar vorgenommen, meldet MARCOM nun. Die Gruppe wird demnach angeführt vom Flaggschiff der norwegischen Marine, HNOMS Nordkapp. Es geht dem kleinen Verband darum, Minenabwehroperationen in der Region durchzuführen. Zuvor hatten lokale Fischer minenähnliche Objekte im Wasser entdeckt und sie den örtlichen Behörden gemeldet. Der Verband arbeitete laut MARCOM in enger Abstimmung mit den örtlichen Behörden zusammen, in einem von diesen ausgewiesenen Gebiet. Er entsandte sein Team zur Untersuchung und Bewertung der Einsatzlage. Vier Schiffe nahmen an der Operation teil. Mit ferngesteuerten Fahrzeugen und sogenannten EOD-Tauchern, (Explosive Ordnance Disposal, Kampfmittelbeseitigung) der FGS Rottweil seien insgesamt elf Unterwasserobjekte entdeckt worden. Das Hauptaugenmerk lag auf einer 230 Kilogramm schweren britischen Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Verband führte eine kontrollierte Sprengung durch, um die Blindgänger zu beseitigen.

Neben ihren Städtepartnerschaften pflegt die Stadt Rottweil eine besondere Patenschaft zum Minentauchereinsatzboot „Rottweil“. Die Patenschaft wird durch regelmäßige, gegenseitige Besuche gepflegt. Einer der Höhepunkte für die Besatzung der Marine als auch für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Rottweil ist, neben dem Besuch des Fasnet und des Stadtfestes, der Verkauf des traditionellen Marinepunsch auf dem Rottweiler Weihnachtsmarkt.

Unabhängig von Alter oder Herkunft würden Blindgänger eine ernsthafte Bedrohung für alle maritimen Aktivitäten darstellen, so das MARCOM in seinem Bericht. Die Beseitigung von Seeminen und anderen historischen Kampfmitteln schaffe eine sicherere Umgebung für Fischer, Handelsschifffahrt, Unterwasseroperationen und Öl- und Gasinstallationen.

Die Minenabwehrgruppe SNMCMG1 ist eine von vier ständigen Streitkräften, die die maritime Komponente der schnellen Eingreiftruppe Very High Readiness Joint Task Force (VJTF) bilden, die Teil der NATO Response Force, der NATO Reaktionssreitmacht (NRF) ist. Um auf Notfallsituationen reagieren zu können, können diesen Gruppen zusätzliche Kräfte zugeordnet werden, mit dem NATO-Kommandostab an Bord und den Schiffen der Gruppe als Kern, die in der Lage sind, NATO-Operationen rechtzeitig zu unterstützen. 

SNMCMG1 besteht derzeit aus vier Schiffen, dem estnischen Marinefähnrich Admiral Cowan, dem Flaggschiff der norwegischen Marine HNoMS Nordkapp, der deutschen Marine FGS Rottweil und der königlich niederländischen Marine HNLMS Schiedam. 

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Peter Arnegger (gg)
Peter Arnegger (gg)https://www.nrwz.de
... ist seit gut 25 Jahren Journalist. Mehr über ihn hier.