Wärmestube bedient die Kunden durchs Fenster

Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

ROTTWEIL – Die Wärmestube ist wie viele andere Einrichtungen seit den allgemeinen Schließungen durch Corona zu. Doch das Team um Sozialarbeiterin Verena Gaiffi hat sich einiges einfallen lassen, um den Betroffenen trotzdem einmal am Tag ein warmes Essen anzubieten.

„Wir geben den Leuten das Essen durchs Fenster“, erzählt sie. Draußen stehen jetzt, bei dem schönen Wetter, auch ein paar rote Stühle, die ihr Team rausgestellt hat und wo man jetzt im Sitzen essen kann. „Vorher mussten sie auf den Mülleimern essen.“ Es sind nur wenige Leute, etwa sechs bis acht, die täglich kommen. „Wir versorgen nur die, die ganz auf der Straße leben“, sagt Verena Gaiffi. Die anderen, das sind die, die eine Wohnung haben, müssen sich derzeit selbst versorgen.

Für das Essen sorgen die Ehrenamtlichen von der Wärmestube. „Sie kochen zuhause und dann bringt jeden Tag jemand anderes einen Topf voll mit.“ Spenden gibt es aber auch von Rottweiler Geschäften. „Ich war heute morgen im Kaufland, ich konnte mir aussuchen, was wir brauchen. Das war echt toll!“ Auch die anderen Supermärkte sind spendabel, und so kann das Wärmestubenteam jeden Freitag den Obdachlosen Lunchpakete fürs Wochenende rausgeben. Ravioli und Nudeln, Orangen, Bananen, Ananas in Dosen oder Reis und Chips, alles liegt bereit für den Freitag.

Aber auch Futter hat Verena Gaiffi bekommen, denn einer der Kunden hat einen Hund. Spendenfreudig sind aber nicht nur die Supermärkte, „die Rottweiler sind wirklich spendabel, wir kriegen Sach- und Geldspenden, das ist echt toll!“ Im Moment ist Matze der einizige Kunde, er sitzt auf einem der roten Stühle und futtert seinen Teller leer. Danach gibt es einen Kaffee durchs Fenster gereicht. Matze ist schon lange auf der Straße, seit diesem Jahr kommt er regelmäßig in die Wärmestube. Mal ist er ein paar Tage weg, aber meist genießt er das Angebot der Wärmestube, wo man zu normalen Zeiten auch drinen sitzen und sich aufwärmen kann, reden, Spiele spielen, Bücher lesen und auch mal frische Klamotten kriegen kann.

Einen Stock höher im Haus in der Suppengasse können sich die Betroffenen ihre Tagesration Sozialhilfe abholen. In Corona-Zeiten geht das auch, derzeit bekommen die Leute allerdings auch mehr Geld, damit sie nicht jeden Tag kommen müssen. In der Wärmestube freut man sich jetzt ganz arg darauf, bald wieder öffnen zu dürfen. Wann genau, das weiß man zwar noch nicht, aber da Restaurants das demnächst wieder dürfen, sollte es hier ja auch klappen. Die Leute müssten dann halt nacheinander essen, damit man weiter auseinandersitzen kann, meint Gaiffi. „Und bei schönem Wetter können wir das Essen ja auch weiterhin rausgeben.“ Eins wissen die Ehrenamtlichen jedenfalls sicher: „Die Leute sind sehr froh und dankbar.“

Das interessiert diese Woche



Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

ROTTWEIL – Die Wärmestube ist wie viele andere Einrichtungen seit den allgemeinen Schließungen durch Corona zu. Doch das Team um Sozialarbeiterin Verena Gaiffi hat sich einiges einfallen lassen, um den Betroffenen trotzdem einmal am Tag ein warmes Essen anzubieten.

„Wir geben den Leuten das Essen durchs Fenster“, erzählt sie. Draußen stehen jetzt, bei dem schönen Wetter, auch ein paar rote Stühle, die ihr Team rausgestellt hat und wo man jetzt im Sitzen essen kann. „Vorher mussten sie auf den Mülleimern essen.“ Es sind nur wenige Leute, etwa sechs bis acht, die täglich kommen. „Wir versorgen nur die, die ganz auf der Straße leben“, sagt Verena Gaiffi. Die anderen, das sind die, die eine Wohnung haben, müssen sich derzeit selbst versorgen.

Für das Essen sorgen die Ehrenamtlichen von der Wärmestube. „Sie kochen zuhause und dann bringt jeden Tag jemand anderes einen Topf voll mit.“ Spenden gibt es aber auch von Rottweiler Geschäften. „Ich war heute morgen im Kaufland, ich konnte mir aussuchen, was wir brauchen. Das war echt toll!“ Auch die anderen Supermärkte sind spendabel, und so kann das Wärmestubenteam jeden Freitag den Obdachlosen Lunchpakete fürs Wochenende rausgeben. Ravioli und Nudeln, Orangen, Bananen, Ananas in Dosen oder Reis und Chips, alles liegt bereit für den Freitag.

Aber auch Futter hat Verena Gaiffi bekommen, denn einer der Kunden hat einen Hund. Spendenfreudig sind aber nicht nur die Supermärkte, „die Rottweiler sind wirklich spendabel, wir kriegen Sach- und Geldspenden, das ist echt toll!“ Im Moment ist Matze der einizige Kunde, er sitzt auf einem der roten Stühle und futtert seinen Teller leer. Danach gibt es einen Kaffee durchs Fenster gereicht. Matze ist schon lange auf der Straße, seit diesem Jahr kommt er regelmäßig in die Wärmestube. Mal ist er ein paar Tage weg, aber meist genießt er das Angebot der Wärmestube, wo man zu normalen Zeiten auch drinen sitzen und sich aufwärmen kann, reden, Spiele spielen, Bücher lesen und auch mal frische Klamotten kriegen kann.

Einen Stock höher im Haus in der Suppengasse können sich die Betroffenen ihre Tagesration Sozialhilfe abholen. In Corona-Zeiten geht das auch, derzeit bekommen die Leute allerdings auch mehr Geld, damit sie nicht jeden Tag kommen müssen. In der Wärmestube freut man sich jetzt ganz arg darauf, bald wieder öffnen zu dürfen. Wann genau, das weiß man zwar noch nicht, aber da Restaurants das demnächst wieder dürfen, sollte es hier ja auch klappen. Die Leute müssten dann halt nacheinander essen, damit man weiter auseinandersitzen kann, meint Gaiffi. „Und bei schönem Wetter können wir das Essen ja auch weiterhin rausgeben.“ Eins wissen die Ehrenamtlichen jedenfalls sicher: „Die Leute sind sehr froh und dankbar.“

Das interessiert diese Woche