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„„Als Stadtgesellschaft zusammen stehen““, Veröffentlicht: Samstag, 25. Juni 2022, 10.23 Uhr

„Als Stadtgesellschaft zusammen stehen“

Schramberg – 50 Jahre große Kreisstadt feiert man dieses Jahr in Schramberg. Das eigentlich zu diesem Anlass geplante Stadtfest musste coronabedingt ja ausfallen. Auch den Neujahrsempfang 2022 hatte, wie im Jahr zuvor, die Stadt abgesagt.

Stattdessen hatte Oberbürgermeisterin zu einem Sommerempfang am Freitagabend in den Park der Zeiten eingeladen. „Gerade in schwierigen Zeiten ist es wichtig, als Stadtgesellschaft zusammen zu stehen“, hatte sie in der Einladung formuliert.

Trotz leichten Regenwetters waren denn auch viele Schrambergerinnen und Schramberger, aber auch auswärtige Gäste in den Park gekommen und nahmen unter den eigentlich wegen der Sommersonne aufgestellten großen Schirmen Platz.

Unbeschirmte Plätze blieben frei. Foto: rem

Dem  „musikalischen Aperitif“ servierte das Steffi-Flaig-Trio mit  Klassikern aus der Pop und Soul-Musik.

Steffi-Flaig-Trio. Foto: rem

Pünktlich um 18 Uhr regnete es dann stärker, und die vorderen, für die Ehrengäste reservierten, Stühle blieben frei. Unter der Leitung von Musikdirektor Meinrad Löffler eröffnete die Stadtmusik das Programm.

Gäste aus nah und fern

In ihrer Begrüßung hieß Eisenlohr zahlreiche Gäste besonders willkommen: Den Landtagsabgeordneten Daniel Karrais, Landrat Dr. Wolf-Rüdiger Michel und die Mitglieder des Rottweiler Kreistags, Bürgermeister Markus Huber, Schrambergs Ehrenbürger und ehemaligen Landtagsabgeordneten Dr. Hans-Jochem Steim, amtierende und ehemalige Mitglieder des Gemeinderats und der Ortschaftsräte, Ortsvorsteher Reiner Ullrich aus Waldmössingen.

Gekommen waren auch  Leonie Gräfin und Ferdinand Graf von Bissingen und Nippenburg. Steffen Engeser, Geschäftsführer der Firma Engeser in Waldmössingen und Matthias Stotz von der Firma Junghans.  Andreas Frank, Vorstandsmitglied der Handwerkskammer Konstanz. Die Agentur für Arbeit vertrat Thomas Dautel, Martina Schlagenhauf war als Vertreterin der Kirchen gekommen. Julia Kiefer vertrat die LEADER-Geschäftsstelle in  Schiltach.

In den Reihen der Stadtmusik saß Tanja Witkowski, die Geschäftsführende Schulleiterin. Die „Blaulichtfamilie“  vertraten Stadtbrandmeister Claus Dierberger und seine Kollegen von DRK und THW. Recht und Gesetz repräsentierten Dr. Thorsten Hub, Vize-Präsident des Landgerichts Rottweil, Sabine Mayländer, Leitende Oberstaatsanwältin und Jürgen Lederer, der Leiter des Schramberger Polizeireviers. Stellvertretend für die Vereine hieß Eisenlohr Thomas Brüstle vom Radfahrverein Edelweiß willkommen. Der Verein feiert dieses Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Auch die Stadtverbandsvorsitzenden Mirko Witkowski und Ralf Rückert hieß Eisenlohr willkommen.

Welle der Hilfsbereitschaft

Die Oberbürgermeisterin erinnerte daran, dass der letzte Neujahrsempfang bereits zweieinhalb Jahre zurück liege. Seit März 2020 habe Corona den Alltag komplett verändert. „Dann, in der letzten Februarwoche 2022, gab es mit dem russischen Überfall auf die Ukraine plötzlich wieder Krieg in Europa!“

Seither seien etwa 160 Menschen auf der Flucht vor dem Krieg nach Schramberg gekommen und von einer „Welle der Hilfsbereitschaft und Solidarität“ empfangen worden. Auf dem  Flüchtlingshilfekonto der Stadt seien fast 11.500 Euro eingegangen, freute sie sich und meinte: „Schwierige Situationen erfordern kreative Lösungen, und dass wir die finden können, haben wir in letzten zweieinhalb Jahren als Stadt und als Gesellschaft gezeigt.“

Steffi Flaig: „You raise me up“. Foto: rem

Steffi Flaig sang, begleitet von der Stadtmusik „You raise me up“. Anschließend hielt Eisenlohr ihre Rede über die „Aktivitäten und Ziele“ der Stadt, auf die wir an anderer Stelle noch ausführlich eingehen werden.

Dominik Dieterle bei seinem Auftritt. foto: him

„Die Unruh des Herrn Junghans“

Nach zwei weiteren Musikstücken, bei denen Dominik Dieterle als Sänger mit einem Michael-Bublé-Medley begeisterte, leitete Eisenlohr zum letzten offiziellen Teil des Abends über: Die Theaterwerkstatt Schramberg zeigte einige Szenen aus ihrem Stück „ Die Unruh des Herrn Junghans“.

Ein Stück, das Lars Bornschein und Roland Eisele verfasst haben und das das Leben des Schramberger Erfinders und Uhrenfabrikanten Arthur Junghans thematisiert. Im Herbst möchte die Theaterwerkstatt dann das gesamte Stück in Schramberg uraufführen.

Im Auto des Herrn Junghans. Foto: rem

Blumen fürs Ensemble. Foto: rem

Gegen 20 Uhr bewirtete dann die Familie Weisser die zahlreichen Gäste, die sich auch vom Nieselregen nicht hatten vertreiben lassen. Sie genossen das Zusammen-Sein und die Möglichkeit, sich nach langen Monaten  wieder zu treffen und auszutauschen. Unterhalten erneut vom Steffi –Flaig-Trio.

 

 

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